Vorjahresmodelle

Samsung Galaxy Note 10(+): Darum lohnt sich der Kauf noch

Die Note-20-Serie ist draußen, die Vorgänger verdrängt. Nur sind Galaxy Note 10 und Note 10+ noch lange nicht unat­traktiv. Wir sagen Ihnen, warum sich der Kauf immer noch lohnt.
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Kommt ein neues Smart­phone-Modell auf den Markt, so zieht es die Blicke der Neugie­rigen an. Dann erscheinen die Vorgänger-Modelle veraltet, die neueste Technik steckt - nicht immer, aber besten­falls - nämlich auch in den markt­fri­schen Versionen.

Nur sollte man sich nicht immer ausschließ­lich vom schönen Schein blenden lassen, wie der Blick auf Samsung Galaxy Note 10 und Galaxy Note 10+ beweist. Trotz des sehr anzie­henden Galaxy Note 20 Ultra sind die beiden Smart­phones aus dem vergan­genen Jahr immer noch einen Kauf wert. Wir sagen Ihnen, warum.

Modernes Design, präziser S Pen

Samsung Galaxy Note 10+ (l.) und Galaxy Note 10 Samsung Galaxy Note 10+ (l.) und Galaxy Note 10
Foto: teltarif.de
Schaut man sich die Smart­phone-Entwick­lung in den gut letzten zwölf Monaten an, wird man schnell fest­stellen, dass die beiden Galaxy-Note-10-Modelle noch längst nicht zum alten Eisen gehören. Optisch verfügen sie über ein Punch-Hole-Design, von dem immer noch viele Hersteller Gebrauch machen. Die Lösung, um die Selfie­kamera ins Display zu bekommen und dabei auch den oberen Rand möglichst schmal zu halten, ist dezent und wird sicher­lich noch in einigen Smart­phone-Gene­rationen Anwen­dung finden.

Datenblätter

Insge­samt sind die Display­ränder bei beiden Note-10-Modellen schön schmal, passend für die Stift­bedie­nung mit dem S Pen. Mehr Fläche bietet sich für dieses beson­dere Feature zwar an, es wird sicher­lich aber nicht wenige Nutzer geben, die in Zeiten von immer größer werdenden Smart­phone-Displays ein kompak­teres Modell bevor­zugen. Mit 6,3-Zoll-Display­dia­gonale trifft das Galaxy Note 10 damit noch den Nerv der Kompakt­heit, bietet aber immer noch genü­gend Platz, damit sich Hand­schreiber auch noch wohl mit der Größe fühlen.

Laut Samsung ist die Latenz beim S Pen der Note-20-Serie um 40 Prozent geringer geworden als bei den Vorgän­gern. Das soll ein leich­teres und flüs­sigeres Schreiben auf dem Display ermög­lichen. Ausschlag­gebend ist diese Aussage aufgrund unserer Praxis­erfah­rung nicht. Schreib- und Zeich­nen­gefühl sind auch mit den Einga­bestiften der Note-10-Serie auf deren Displays exzel­lent.

Zeit­nahe Updates

Samsung hat sich stark verbes­sert, was die zeit­nahe Bereit­stel­lung von rele­vanten Sicher­heits­updates angeht. Vergan­gene Woche berich­teten wir, dass unter anderem die Note-10-Serie mit dem neuen September-Sicher­heits­patch bedacht wurde. Im Zuge der Note-20-Vorstel­lung gab Samsung bekannt, ausge­wählten Smart­phone-Modellen künftig drei Jahre Android-Updates zu garan­tieren - darunter auch das Galaxy Note 10 und das Note 10+.

Wer sich jetzt noch für eines der Modelle entscheidet, hat mit großer Wahr­schein­lich­keit das Glück, mit den Geräten noch in den Genuss von Android 11 und Android 12 zu kommen. Ebenso groß sind die Chancen, dass die Note-10-Serie zwischen den großen Firm­ware-Updates weiterhin zeitnah mit wich­tigen Sicher­heits­patches ausge­stattet und etwaige Bugs gefixt werden.

Kabel­loser Dex-Support

Die Präsen­tation von Note 20 und Note 20 Ultra läutete auch die Verkün­dung der nun draht­losen Dex-Unter­stüt­zung ein. Das ist eine Methode, um das Display des Smart­phones mit ange­passter Benut­zer­ober­fläche auf ein TV-Gerät zu spie­geln. Das OneUI-2.5-Update (unter anderem mit dem Septem­ber­patch) hat das Feature auch auf die Galaxy-Note-10-Serie gebracht. Über ein eigenes Shortcut kann nun das Handy komfor­tabel mit einem kompa­tiblen TV-Gerät mit Inter­net­anbin­dung gekop­pelt werden.

Sehr helles Display

Beide Note-10-Smart­phones verfügen über sehr helle Displays, die in der Regel auch bei stär­kerer Sonnen­ein­strah­lung noch gut abge­lesen werden können. Mit von uns ermit­telten Hellig­keits­werten von 741 cd/m² (Note 10+) und 722 cd/m² (Note 10) sind die SuperAMOLEDs über­durch­schnitt­lich hell und besetzen einen Platz unserer Besten­liste der Smart­phones mit den hellsten Displays.

Preis­ver­fall

Nicht zuletzt ein wich­tiges Thema ist der Anschaf­fungs­preis eines Premium-Smart­phones. Die kosten mitunter ganz schön viel. So bekäme man für den Preis des Samsung Galaxy Note 20 Ultra mit 512 GB Spei­cher (1364 Euro) beinahe sieben Geräte des kürz­lich vorge­stellten Poco X3 NFC mit 6 GB Arbeits­spei­cher und 64 GB internem Spei­cher zum Early-Bird-Preis (rund 200 Euro).

Auch die Note-10-Serie war zum Markt­start weit von Schnäpp­chen entfernt. Für das Note 10 wurden rund 950 Euro veran­schlagt, das Note 10+ schlug mit knapp 1100 Euro bezie­hungs­weise mit 512 GB internem Spei­cher mit einer UVP von 1200 Euro zu Buche.

Mitt­ler­weile sind die Preise für die Vorjah­res­modelle stark gefallen, was sie ange­sichts der bereits bespro­chenen Vorteile noch­mals attrak­tiver macht. Das Galaxy Note 10 ist sogar bei Samsung direkt derzeit für rund 600 Euro erhält­lich - eine saftige Ersparnis von rund 350 Euro gegen­über dem Start­preis.

Das Plus-Modell ist eben­falls bei Samsung direkt aktuell am güns­tigsten. Mit 256 GB kostet es rund 700 Euro - eine Ersparnis von rund 400 Euro. Die Vari­ante mit doppeltem internen Spei­cher ist abseits von Market­place-Ange­boten häufig vergriffen. Entspre­chend ist der Preis­ver­fall nicht so groß wie bei den anderen Vari­anten.

Details zum Samsung Galaxy Note 10 und Galaxy Note 10+ lesen Sie jeweils in einem ausführ­lichen Test­bericht. Wer sich für das neue Galaxy Note 20 Ultra inter­essiert, bekommt Infor­mationen eben­falls in einem Test­bericht.

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