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Saarmojis auf dem Handy für Politik-Preis nominiert

Saarmojis fürs Handy oder Telefónica's Videos zur 5G-Lizenz mit guten Chancen. Interessante Shortlist zum Politikaward 2019
Von mit Material von dpa

Emojis sind sehr beliebt. Sie Saarmojis sind preisverdächtig und könnten den Politikaward 2019 gewinnen. Emojis sind sehr beliebt. Sie Saarmojis sind preisverdächtig und könnten den Politikaward 2019 gewinnen.
Grafik/Design: www.buerostabil.de
Das Saarland ist neben den "neuen Bundesländern", eines der jüngsten Bundesländer in Deutschland, denn das Saarland gehörte nach dem zweiten Weltkrieg zeitweise zu Frankreich, bis es per Volksabstimmung nach Deutschland zurückkehrte. Saarländische Politiker spielen eine wichtige Rolle in der Bundespolitik, von Oskar Lafontaine (Die Linke), über Außenminister Heiko Maas (SPD), Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) oder CDU-Parteichefin Annegret Kramp-Karrenbauer. Der Kommunikationschef der Deutschen Telekom Philipp Schindera kommt ebenfalls von dort und ist sogar Saarlandbotschafter. Was hat das nun mit Handys oder Telekommunikation zu tun?

Einiges. Die "Saarmojis aus dem Saarland" - wenn man so will "digitale Stimmungsbildchen für SMS und Whats-App-Nachrichten" - haben sich für den deutschen Politikaward qualifiziert. Zum 16. Mal zeichnet das Fachmagazin "Politik & Kommunikation" am Mittwoch die besten politischen und gesellschaftlichen Kampagnen des vergangenen Jahres aus. Zu den Bewerbern zählten auch Projekte aus der Schweiz und Österreich.

Saarland mit Chancen

Emojis sind sehr beliebt. Sie Saarmojis sind preisverdächtig und könnten den Politikaward 2019 gewinnen. Emojis sind sehr beliebt. Sie Saarmojis sind preisverdächtig und könnten den Politikaward 2019 gewinnen.
Grafik/Design: www.buerostabil.de
Auf der "Shortlist", also der Liste der chancenreichen Kandidaten, findet sich unter anderem Telefónica Deutschland, die mit ihren gut gemachten Videos zur 5G-Frequenz­vergabe unter UdL Digital antreten.

Ein aussichtsreicher Kandidat sind die von den saarländischen Ministerien für Bildung und Kultur, sowie Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr in Gespräch gebrachten SAARMOJI - die Emojis für das Saarland. "Das hat uns vom Hocker gehauen. Alleine die Nominierung sehe ich schon als Gewinn an", sagte Saarmoji-Erfinderin Zymryte Hoxhaj der Deutschen Presse-Agentur. Die Diplom-Designerin aus der Saarbrücker Kreativgemeinschaft "Bureau Stabil" wird das Projekt gemeinsam mit der Sprecherin des Bildungs- und Kulturministeriums, Marija Herceg, präsentieren. In der Endausscheidung der Kategorie "Digital Public Affairs" treten die Saarmojis gegen Beiträge des Bundesverteidigungsministeriums, des Bundesgesundheitsministeriums, der Landesenergieagentur Hessen, der DAK (Krankenkasse) und wie schon erwähnt gegen Telefónica Deutschland an.

Die Saarländer leben in der europäischen Grenzregion zu Frankreich und Luxembourg, was sich auf die Lebensfreude und die "Internationalität" des Saarlandes auswirkt. Die Emojis beziehen sich auf gutes Essen "Hauptsach gut gess", aber auch auf die Arbeits- und Freizeitwelt.

Wer diese Saarmojis nutzen will, muss sie sich über seinen App-Store (Google Play, Apple iTunes) kostenlos herunterladen. Nach dem Download werden die "Saarmojis" in den Einstellungen des Smartphones als "alternative Tastatur" hinzugefügt. Ein erster Test erfordert (rudimentäre) saarländische Sprach-Kenntnisse und etwas Erfahrung mit Copy und Paste beim Verfassen von Nachrichten. Geh ford. Das bedeutet übersetzt: "Ach was, ist das wirklich so?" oder neudeutsch: "Echt jetzt?"

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