Batterie

Ni-Cd- und NiMH: Die "alten" Handy-Akku-Technologien

Als Handy-Akku kommt heut­zutage quasi ausschließ­lich Li-Ionen-Akkus zum Einsatz - doch das war nicht immer so: Wir zeigen Ihnen, was hinter den älteren Handy-Akku-Tech­nolo­gien Ni-Cd und NiMH steckte.
Von Ralf Trautmann / Susanne Kirchhoff /

Ni-Cd und NiMH: Ältere Akku-Techniken Ni-Cd und NiMH: Ältere Akku-Techniken
Grafik: Image licensed by Ingram Image, Foto/Montage: teltarif.de
Als Handy-Akku kommen heut­zutage quasi ausschließ­lich Li-Ionen-Akkus zum Einsatz. Das war nicht immer so: Auch Lithium-Polymer- sowie hybride Lithium-Ion-Polymer-Akkus wurden verwendet. Zudem gibt es weitere Tech­nolo­gien - die Verwen­dung von Nickel-Cadmium-Akkus (Ni-Cd) wurde dabei schon vor einigen Jahren durch den Gesetz­geber deut­lich einge­schränkt. Ni-Cd und NiMH: Ältere Akku-Techniken Ni-Cd und NiMH: Ältere Akku-Techniken
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Ni-Cd- und NiMH-Akkus

Während bei Li-Ionen-Akkus ein zu tiefer Lade­stand vermieden werden sollte, gelten genau entge­gen­gesetzte Empfeh­lungen für Nickel-basierte Akkus. Hier hilft eine voll­stän­dige Entla­dung dabei, die Lade-Kapa­zität des Akkus zu erhalten.

Durch Nickel-Cadmium-Akkus wurde der soge­nannte Memory-Effekt bekannt. Dabei geht Kapa­zität verloren, wenn der Akku nicht jedes Mal vor dem Aufladen voll­ständig entladen wird. Weiterer Nach­teil der Ni-Cd-Akkus ist der schwer­metall­hal­tige und giftige Inhalt.

Nickel-Metall­hydrid-Akkus (NiMH) sind weniger anfällig für den Memory-Effekt. Es genügt, den Akku spätes­tens alle zwei Wochen einmal voll­ständig zu entladen. Tritt der Defekt dennoch auf, kann er bei diesem Akku-Typ durch mehr­maliges voll­stän­diges Entladen und Laden des Ener­gie­spei­chers wieder behoben werden. Heut­zutage nutzen nahezu ausschließ­lich Alt-Geräte diese Akkus, bei denen das Krebs erre­gende Umwelt­gift Cadmium durch eine Wasserstoff­legierung ersetzt wurde. Schwach­stelle der NiMH-Akkus ist ihre Lebens­dauer: Während die Ni-Cd-Akkus im Durch­schnitt rund 1500 Lade­zyklen über­stehen, kann bei den NiMH-Akkus schon nach ein paar hundert Lade­zyklen die Leis­tung unter das benö­tigte Niveau sinken.

Der Vorteil aller Akku­mula­toren gegen­über den Batte­rien ist, dass sie wieder­auf­geladen werden können und so eine entspre­chende Anzahl an Primär­zellen einsparen helfen. Wenn der Handy­besitzer jedoch nicht sorgsam mit den Akkus umgeht, verkürzen sich schnell die vom Hersteller ange­gebenen Standby- und Sprech­zeiten des jewei­ligen Handy-Modells. Die rich­tige Pflege ist also wichtig, damit der Akku zuver­lässig seinen Dienst verrichten kann.

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