Kaufratgeber

Smartphone-Kauf: So finden Sie das passende Handy

Das rich­tige Smart­phone zu finden, ist nicht einfach. Es müssen nicht immer High-End-Modelle sein. Auch weniger gut ausge­stat­tete Smart­phones haben Poten­zial. Was Sie beim Smart­phone-Kauf beachten sollten, verrät unser Kauf­ratgeber.
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Die Kamera-Könige

Hier gehen die Preise hoch. Als Beispiel seien die Top-Modelle von Samsung und Apple genannt. So kostet das Galaxy S23 Ultra mit 1 TB Spei­cher nach UVP 1819 Euro, der Preis für das iPhone 15 Pro Max mit 1 TB Spei­cher­kapa­zität liegt bei sagen­haften 1949 Euro. Das über­legt man sich zweimal.

In der Ober­klasse gibt es von allem etwas mehr, beispiels­weise "mehr" Kamera(-Sensoren). Sensoren sind auf 200 Mega­pixel ange­wachsen, um im besten Fall detail­rei­chere Fotos zu errei­chen. Mit dieser Technik ausge­stat­tete Modelle sind beispiels­weise das Samsung Galaxy S23 Ultra und das Xiaomi 12T Pro. Xiaomi 12T Pro (im Case) Xiaomi 12T Pro (im Case)
Bild: teltarif.de
Solche üppigen Ausstat­tungen sind jedoch kein Allheil­mittel für die beste Foto-Perfor­mance. Eine Kamera kann nicht ohne gut abge­stimmte Soft­ware arbeiten. Eine sehr gute Kame­raleis­tung ist aber immer noch das Aushän­geschild eines Ober­klasse-Handys. An dieser Stelle sei auf unsere Liste der Smart­phones mit der besten Kamera 2023 verwiesen, bei der wir die Kame­raleis­tungen verschie­dener Modelle unter Labor­bedin­gungen mitein­ander verglei­chen.

Display, Prozessor und Akku

Die größten Display-Diago­nalen finden sich bei den Spit­zen­modellen. So verfügt das Huawei Mate 20 X 5G aus dem Jahr 2019 über eine Diago­nale von 7,2 Zoll, das Galaxy Note 20 Ultra aus dem Jahr 2020 hat ein Display mit 6,9 Zoll, das Galaxy S23 Ultra hat eines mit 6,8 Zoll und iPhone 15 Pro Max und Google Pixel 8 Pro haben jeweils eines mit 6,7 Zoll.

In der Ober­klasse sind in der Regel die neuesten Prozes­soren mit der aktuell besten Leis­tung zu finden. Zu den schnellsten gehören der Snap­dragon 8 Gen 3 von Qual­comm und Apples Bionic A17-Pro-Chip, der im iPhone 15 Pro und im iPhone 15 Pro Max verbaut ist. Samsung Galaxy S23 Ultra Samsung Galaxy S23 Ultra
Bild: teltarif.de
Ein großer Akku ist längst kein Allein­stel­lungs­merkmal eines Ober­klasse-Geräts mehr. Grund­sätz­lich sind hohe Kapa­zitäten von 4500 mAh, 5000 mAh oder mehr aber auch keine Garanten für das längste Durch­hal­tever­mögen. Es kommt auch auf das Zusam­menspiel von Hard- und Soft­ware an. Smart­phones mit langer Akku­lauf­zeit finden Sie in einer weiteren Über­sicht.

Zusatz­fea­tures

Teurere Smart­phones haben nicht selten Zusatz­fea­tures zu bieten, die güns­tigere Smart­phones nicht haben. Dazu gehört beispiels­weise die induk­tive Lade­mög­lich­keit des Akkus, das Laden von Gadgets am Gehäu­serü­cken (Reverse Char­ging) sowie schnelles Laden mit hohen Watt­angaben.

High-End bieten unter anderem das OnePlus 10T mit 150W und das Vivo iQOO 11S mit 200W. Oppo zeigte auf dem Mobile World Congress 2022 in Barce­lona anhand von Test­samples schnelles Laden mit bis zu 240W. Hersteller wie Samsung, Apple und Google bieten ihre Smart­phone-Modelle zwar auch mit schneller Lade­tech­nologie an, halten sich bislang aber sehr stark zurück und kommen nicht an die chine­sischen Hersteller ran. So lassen sich die Akkus von Galaxy S23 Ultra (45W), iPhone 15 Pro Max (20W) und Google Pixel 8 Pro (30W) kabel­gebunden nur mit deut­lich gerin­geren Geschwin­dig­keiten befüllen. Das 2023er-Flaggschiff: Google Pixel 8 Pro Das 2023er-Flaggschiff: Google Pixel 8 Pro
Bild: teltarif.de
Ein weiteres Thema ist die Unter­stüt­zung von eSIM-Profilen, also die Möglich­keit, auf eine physi­sche Nano-SIM-Karte zu verzichten und statt­dessen eine elek­tro­nische Vari­ante einzu­setzen, die über den Provider geschaltet werden kann. Apple beispiels­weise bietet im Karten­slot der iPhones nur Platz für eine Nano-SIM-Karte. Dual-SIM kann nur mit einer zusätz­lichen eSIM reali­siert werden.

"IP 68" ist ein Schutz­zer­tifikat, das dem Smart­phone gewisse Outdoor-Eigen­schaften beschei­nigen soll, beispiels­weise dauer­haftes Unter­tau­chen in Wasser über einen begrenzten Zeit­raum. Das geht über die spritz­was­ser­geschützten Eigen­schaften, die Mittel­klasse-Smart­phones oft haben, hinaus. Dennoch sollte man vorsichtig mit dem Gerät umgehen und nicht zu leicht­sinnig sein. Mit erhöhter Nutzungs­zeit des Smart­phones kann das Schutz­fea­ture auch abnehmen.

Auf der nächsten Seite beschäf­tigen wir uns mit Smart­phones, die ein falt­bares Display haben.