Hannover Messe: Vernetzte Mausefallen und "Aschenputtel"
Auf der Messe Hannover werden die neuesten Ideen für die Zukunft präsentiert.
dpa
Die Palette der Einsatzmöglichkeiten für das
Internet der Dinge oder neue Technologien wie Virtual Reality ist
vielfältig - einen Blick auf die Möglichkeiten zeigte Microsoft mit
Partnern auf der Hannover Messe. Das Schweizer Familienunternehmen
Bühler demonstrierte etwa, wie sich ein drängendes Problem in der
Nahrungsmittelindustrie lösen lässt. Und der Chemie-Konzern Bayer
zeigte seine vernetzte Mausefalle.
Dank Textnachricht gezielt gegen Mäuse vorgehen
Auf der Messe Hannover werden die neuesten Ideen für die Zukunft präsentiert.
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Seit Jahren ist das gefährliche Gift Aflatoxin bekannt, das unter
anderem in Nüssen, Reis und Mais vorkommen kann. In tropischem und
subtropischem Klima verbreitet sich das unsichtbare, aber sehr
krebserregende Pilzgift besonders schnell. Mit LumoVision stellte das
Schweizer Familienunternehmen Bühler in Hannover nun eine gemeinsam
mit Microsoft entwickelte "Aschenputtel"-Maschine vor, die per
UV-Licht befallene Maiskörner erkennt und aussortiert. Bis zu 15
Tonnen pro Stunde könnten so weitgehend von den gefährlichen Erregern
befreit werden, erklärte das Unternehmen in Hannover.
Der Chemie-Konzern Bayer will die Schädlingsbekämpfung in das Internet der Dinge heben. Das "Bayer Rodent Monitoring System" ist eine Plattform, die zum Beispiel bei einer Ratten- oder Mäuseplage anzeigt, in welche Fallen die Nager bevorzugt gehen. Alle Fallen sind dabei mit Sensoren ausgestattet und im System vernetzt. Wird eine Maus registriert, wird der Nutzer per Mail oder Textnachricht informiert - und kann damit gezielt vorgehen.
Kritische Situationen mit VR-Brille trainieren
Virtual Reality kommt dagegen immer häufiger in Betrieben für die Ausbildung zum Einsatz. Die Deutsche Bahn zeigte etwa ihre Schulungslösung "Eve", mit der Mitarbeiter in einer virtuellen Umgebung zum Beispiel lernen können, wie man Züge koppelt und entkoppelt. Besonders kritische Situationen können so mit einer VR-Brille gefahrlos trainiert werden.
Wie einfach es inzwischen ist, spezifische Anwendungen in einer virtuellen Umgebung darzustellen, soll die Software ThingWorx Studie des amerikanischen Technologie-Spezialisten PTC beweisen. Jedes Unternehmen könne damit ohne große Programmierkenntnisse Mixed-Reality-Lösungen bauen, die über eine VR-Brille oder mit Microsofts HoloLens für sogenannte Augmented-Reality-Darstellungen angesehen werden können, erklärte Microsoft-Manager Michael Zawrel.
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