Hauptversammlung

Freenet AG zahlt 1,65 Euro pro Aktie Dividende

Die börsen­notierte Freenet AG ist die Mutter­gesell­schaft von mobilcom-debitel, Klar­mobil, call­mobile, aber auch von Media Broad­cast, veran­staltet waipu.tv und vieles mehr.
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Bei der Hauptversammlung der Freenet AG stimmten die Aktionäre einer Dividende von 1,65 Euro pro Aktie zu. Bei der Hauptversammlung der Freenet AG stimmten die Aktionäre einer Dividende von 1,65 Euro pro Aktie zu.
Foto: Freenet AG
In Hamburg trafen sich heute die Aktio­näre der Freenet AG zur dies­jährigen Haupt­versamm­lung. Dort waren etwa 44,52 Prozent (inklu­sive Brief­wahl) des stimm­berech­tigten Aktien-Kapi­tals anwe­send.

Divi­dende unver­ändert bei 1,65 Euro

Bei der Hauptversammlung der Freenet AG stimmten die Aktionäre einer Dividende von 1,65 Euro pro Aktie zu. Bei der Hauptversammlung der Freenet AG stimmten die Aktionäre einer Dividende von 1,65 Euro pro Aktie zu.
Foto: Freenet AG
Die Versamm­lung hat für das Geschäfts­jahr 2018 eine unver­änderte Divi­dende in Höhe von 1,65 Euro je divi­denden­berech­tigter Aktie beschlossen. Damit schüttet freenet 211,2 Millionen Euro aus. Die Aktio­näre der Freenet AG waren dem Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat gefolgt und haben das mit einer Mehr­heit von 99,79 Prozent beschlossen. Die Ausschüt­tung wird am 21. Mai ohne Abzug von Kapi­talertrag­steuer und Soli­dari­täts­zuschlag ausge­zahlt.

Alle weiteren von der Verwal­tung vorge­schla­genen Tages­ordnungs­punkte wurden von den Aktio­nären eben­falls mit den erfor­derli­chen Mehr­heiten beschlossen.

Ergebnis je Aktie gesunken - 11,557 Mobil­funk­kunden

Für 2018 hat Freenet einen Umsatz von 3,6592 Milli­arden Euro (ohne IFRS15) erzielt (Vorjahr 3,5073), mit IFRS waren es noch 2,8975 Milli­arden Euro. Der Rohertrag betrug 903 Millionen, der EBITDA 485,5 Millionen, das Ergebnis je Aktie lag mit 1,74 Euro deut­lich unter dem Wert von 2017 von 2,24 Euro. Für die Freenet AG arbeiten 4183 Personen, im Jahr zuvor waren es 70 Leute weniger gewesen.

11,557 Millionen Mobil­funk­kunden bzw. Karten sind bei der Freenet AG geschaltet, wozu neben der bekann­testen Marke mobilcom-debitel auch die Marken Klar­mobil, free­net­mobile, neuer­dings freenet FUNK, debitel-light, call­mobile und andere gehören. Davon hat freenet die "Customer-owner­ship" über 9,455 Millionen (Lauf­zeit­vertrags-)Karten, die zu 6,896 Millionen per klas­sischem Post­paid und zu 2,559 als "NoFrills" abge­rechnet werden. Echtes Prepaid haben 2,1202 Millionen Kunden gebucht. Bei den Mobil­funk­karten ist gegen­über dem Jahr 2017 ein Rück­gang von 271 000 Karten oder 2,3 Prozent fest­zustellen. Dafür stieg die Zahl der (wertigen) Post­paid-Mobil­funk­kunden um 185 000 von 6,711 auf 6,896 Millionen (plus 2,75 Prozent). Stolz ist die Freenet AG, jetzt auch ihren "NoFrills"-Kunden in den Netzen von Telekom (D1) und Voda­fone (D2) LTE anbieten zu können, beispiels­weise bei Klar­mobil.

Der monat­liche Umsatz pro Mobil­funk-Kunde (ARPU) betrug bei Post­paid ohne Hard­ware nach IFRS15 in diesem Jahr genau 19 Euro, IFRS15-Zahlen für 2017 gibt es nicht. Rechnet man nach dem alten Verfahren (ohne IFRS), ist der Umsatz von 21,40 Euro (2017) auf 21,60 Euro (2018) gestiegen. Auch bei den NoFrills-Kunden (2,80 auf 3,60 Euro) und bei klas­sischem Prepaid (3,10 auf 3,40 Euro) ist der monat­liche Umsatz ange­stiegen.

Fern­sehan­gebote und digi­taler Life­style

Vor einiger Zeit hatte die Freenet AG über­raschend den Rund­funk-Distri­butor "Media Broad­cast" über­nommen und im Markt für Furore gesorgt, beispiels­weise durch den Verkauf von UKW-Rund­funk­sendern und ihrer Antennen.

Das Fernseh-Angebot "freenet TV" (über terres­trisches DVB-T2) konnte 112 000 neue zahlende Kunden gewinnen, damit stieg die Zahl der für die "privaten" Programme zahlenden Kunden bei freenet TV auf "über 1 Million". Für das über das Internet und das Netz von Exaring verbrei­tete Fern­sehpro­gramm waipu.tv kamen 149 000 neue zahlende TV-Abo-Kunden dazu. Frisch regis­triert haben sich über 800 000 Kunden, damit steigt die Zahl der Nutzer inner­halb von zwei Jahren auf über 1 Million. Die ganz neuen Kunden von o2-TV (powered by waipu.tv) sind darin noch nicht enthalten, da sie erst im nächsten Geschäfts­jahr zahlen­mäßig erfasst werden.

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