Eindrücke

Erster Test des HTC Hero: Nicht perfekt, aber ein echter Fortschritt

Hero kommt neben T-Mobile auch bei E-Plus
Von Ralf Trautmann

HTC hat jetzt in Berlin offiziell sein drittes Android-Handy vorgestellt, das auf den Namen Hero hört, bei T-Mobile allerdings unter dem Namen G2 Touch erhältlich sein wird. Dabei kommt es mit allen möglichen technischen Features daher, die der Nutzer von einem Smartphone erwartet: So sind zum Beispiel HSPA, WLAN, GPS und 5-Megapixel-Kamera mit Autofokus an Bord. Der interne Speicher lässt sich via microSD-Speicherkarte auf bis zu 32 GB aufrüsten, alle weiteren technischen Daten finden Sie in unserem Vorstellungs-Artikel. Bild des HTC Hero Das HTC Hero
Bild: teltarif.de

HTC Hero

Doch wie arbeitet das Hero in der Praxis? Wir waren bei der Präsentation vor Ort und haben uns einen ersten Eindruck von dem Gerät verschafft, das ab Ende Juli oder Anfang August in Deutschland erhältlich sein wird. Zunächst fällt der Blick natürlich auf das Design, das bei seinen Vorgängern nur bedingt gefallen konnte: Hier scheint HTC nachgebessert zu haben, denn im Vergleich zum G1 und dem HTC Magic wirkt das Gerät im Ganzen etwas hochwertiger, die Vorgänger waren optisch sehr Plastik-lastig. Ein Design-Kunststück ist aber auch das Hero nicht. Die Gehäuse-Oberfläche nennt sich "soft touch" und soll der "Hand schmeicheln", wie der HTC-Regional-Director für Deutschland, Lars-Christian Weisswange, zu berichten weiß. In der Tat liegt das Gerät mit seinen Maßen von 112 mal 56,2 mal 14,4 Millimetern und einem Gewicht von 135 Gramm gut in der Hand, und der "Knick" am unteren Ende des Gerätes, schon bekannt von den Vorgängern, soll das Handling des Gerätes unterstützen.

Hero mit Multitouch und Gestensteuerung

Die Steuerung via Touchscreen läuft flüssig, die Inhalte "sliden" bei Gestensteuerung über den Bildschirm, ein Effekt, der vor allem vom iPhone bekannt ist. Zudem bietet das Hero Multitouch, ermöglicht also zum Beispiel im Browser das Vergrößern von Inhalten mittels dem "Aufziehen" der entsprechenden Stelle mit zwei Fingern. Der Browser ist zudem mit dem Feature ausgestattet, Text-Abschnitte einer Homepage bei Vergrößern/Verkleinern oder bei simplen Navigieren hinsichtlich der Größe automatisch an den Bildschirm anzupassen. So werden dann Textpassagen zum Beispiel umgebrochen, das Scrollen nach links und rechts mittels Scrollbalken entfällt dann. Das erleichtert den Konsum von Web-Inhalten, führt aber andererseits unter Umständen auch zu unangenehmem Ruckeln: Beim Sliden über eine Webseite versucht der Browser ab und an, die Darstellung entsprechend zu optimieren, scrollt dann aber direkt weiter. Bild des HTC Hero in Weiß HTC Hero in Weiß
Bild: teltarif.de

Neben der Steuerung mittels Touchscreen ist auch die Navigation mittels dem offenbar von Blackberrys inspirierten Trackball möglich, der seinen Dienst anständig verrichtet. Auf ein zusätzliches, echtes Keyboard wurde wie schon beim Magic verzichtet. Das ist nicht unbedingt von Vorteil, denn die Bildschirmtastatur zeigt sich vergleichsweise ungenau. Selbst auf dem Breitbild-Keyboard, falls das Gerät quer gehalten wird, ist das Treffen der richtigen, virtuellen Taste nicht immer einfach. Wer dies auf der kleinen Tastatur versucht, wird seine Nerven öfters strapazieren. Immerhin vibriert das Gerät beim Tippen einer Taste und signalisiert hiermit, dass der Tastendruck registriert wurde, bei diesem Gerät ein echter Vorteil.

Auf der folgenden Seite erfahren Sie, wie die neue Oberfläche und Bedienstruktur mit dem namen "Sense" gestaltet wurde.

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