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Vodafone lieferte HTC Magic mit Schadsoftware aus

Netzbetreiber spricht von Einzelfall in Spanien
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Im Internet kursieren derzeit Berichte über ein von Vodafone ausgeliefertes Smartphone, das Schadsoftware enthält. Es handelt sich dabei um ein HTC Magic. Das Android-Handy wurde auf dem Mobile World Congress (MWC) im Februar letzten Jahres erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Seit Ende April ist das Google-Handy in Deutschland im Handel erhältlich. HTC Magic HTC Magic
Foto: HTC

HTC Magic

Die deutsche Vodafone-Pressestelle bestätigte den Vorfall. Allerdings habe es sich dabei um einen Einzelfall gehandelt, der sich in Spanien ereignet habe. Dort habe ein Kunde ein HTC Magic in einem Vodafone-Shop bestellt und wieder zurückgeschickt - offenbar ohne es vorher geöffnet zu haben, denn selbst das Siegel der Verpackung wurde so manipuliert, dass der Eindruck entstand, dass das Gerät nicht angetastet wurde.

Vodafone verkaufte das Smartphone an einen anderen Kunden - und dessen Rechner schlug Viren-Alarm, nachdem eine Verbindung zwischen HTC Magic und PC hergestellt wurde. Offenbar hatte demnach der erste Käufer die Verpackung doch geöffnet und das Handy mit der Schadsoftware versehen.

Keine weiteren verseuchten Handys aufgetaucht

Vodafone hat nach dem Vorfall nach eigenen Angaben stichprobenartig die Lagerbestände überprüft - auch in Deutschland. Dabei wurden nach Angaben des Unternehmens keine weiteren virenverseuchten Handys gefunden.

Das HTC Magic wird noch heute von Deutschlands zweitgrößtem Mobilfunk-Netzbetreiber verkauft. Mit Vertrag ist es inzwischen für 1 Euro erhältlich. Ohne Vertrag verlangt Vodafone noch immer 439,90 Euro für das aus heutiger Sicht veraltete Smartphone. Im freien Handel ist das Gerät ohne Vertrag zu Preisen ab etwa 250 Euro zu bekommen.

Vor einigen Wochen machte das HTC Magic Schlagzeilen, da der Hersteller ein Update in Aussicht stellte, das die Sense-Oberfläche auf das Smartphone bringt. Später wurde diese neue Firmware jedoch für Vodafone-Geräte wieder zurückgezogen. Lediglich für unabhängig von einem Netzbetreiber bezogene Exemplare wird die neue Software weiterhin angeboten.

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