Themenspezial: Verbraucher & Service Versprechen

Huaweis Zukunfts-Versprechen: Es wird weiter Updates geben

Die verlän­gerte Ausnah­mege­nehmi­gung, Google-Dienste zu nutzen, läuft für Huawei am Montag aus. Der Konzern will an seinem Zukunfts­verspre­chen aber nichts ändern.
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Seit Mai hat Huawei es nicht leicht. Seit dem Beginn des Handels­streits mit den USA kämpft der chine­sische Konzern um seine Nutzer und solche, die noch Kunden werden könnten. Abge­kürzt: Kern­punkt des Handels­streits ist das Verbot, Google-Dienste auf Huawei - und Honor-Smart­phones zu nutzen. Bereits vor einiger Zeit gaben Huawei und der Toch­terkon­zern Honor jeweils ein Zukunfts­verspre­chen: Smart­phones sollen weiter mit wich­tigen Updates versorgt werden und entgegen vieler Behaup­tungen werden auch nicht plötz­lich alle Google-Dienste auf den im Umlauf befind­lichen Smart­phones verschwinden.

Bislang konnte Huawei noch von einer Ausnah­mere­gelung profi­tieren. Deren bereits laufende Verlän­gerung wird aller­dings am kommenden Montag, 18. November, auslaufen. Entspre­chend wird wieder der Entzug der offi­ziellen Android-Lizenz für den Konzern zum exis­tenzi­ellen Thema. Unab­hängig davon, was nach Anfang der kommenden Woche passiert, gibt Huawei heute schon ein Update zur aktu­ellen Situa­tion und weicht dabei nicht von seinem Zukunfts­verspre­chen ab.

Bleibt: das Huawei Zukunfts­verspre­chen

Huawei will weiterhin für Updates sorgen Huawei will weiterhin für Updates sorgen
picture alliance/-/kyodo/dpa
Der Konzern fährt weiter seine Zukunfts­politik und will mit dem vorzei­tigen State­ment sämt­liche Bedenken aus dem Weg räumen. In Huaweis offi­zieller Pres­semit­teilung lautet das Verspre­chen wie folgt:

"Das heißt, unab­hängig von der Entschei­dung gibt es keinerlei Einschrän­kungen – weder hinsicht­lich der Funk­tiona­lität Ihrer HUAWEI-Geräte noch in Bezug auf deren Sicher­heit und Zukunfts­fähig­keit. Wir werden für unsere aktu­ellen Modelle weiterhin sowohl Sicher­heits­patches als auch Soft­ware-Updates und Support anbieten – HUAWEI wird diese Updates und Patches über Android Open Source beziehen. Das gilt für sämt­liche HUAWEI-Smart­phones, Tablets und PCs, die bisher verkauft wurden und derzeit im Handel sind. In Kürze steht beispiels­weise für einige unserer belieb­testen aktu­ellen Smart­phones, unter anderem die P30- oder Mate-20-Serie, das ange­kündigte Update auf Android 10 zur Verfü­gung. Auch in punkto Apps bleibt alles unver­ändert – unsere Kunden werden in Zukunft wie gewohnt auf alle Apps zugreifen können. Natür­lich gilt für sämt­liche Geräte außerdem unsere Herstel­lerga­rantie und unser voll­umfäng­licher After-Sales-Service. Unab­hängig davon, wie die weiteren Verhand­lungen in den USA ausgehen, wird sich für unsere bestehenden Kunden daher nichts ändern."
Ja, für die bestehenden Nutzer von Huawei- und Honor-Smart­phones klingt das zunächst einmal beru­higend. Es bleibt dennoch abzu­warten, wie sich die Situa­tion zukünftig entwi­ckelt. Das betrifft vor allem neue Geräte wie das Flagg­schiff Huawei Mate 30 Pro. Das hat zwar Android 10 an Bord, auf Google Dienste muss es aber auf offi­ziellem Wege verzichten. So ist das Smart­phone, was in ersten Tests gute Bewer­tungen abge­sahnt hat, grund­sätz­lich für den euro­päischen Markt derzeit noch unbrauchbar.

Huawei ist nicht nur Smart­phone-Hersteller, sondern auch Netz­werk­ausrüster. Kürz­lich hat der Konzern den 5G-Rekord geknackt. Details zu dem Thema lesen Sie in einer weiteren News.

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