Instagram: Mit neuem Messenger "Threads" gegen Snapchat
Das ist laut The Verge der Entwurf der neuen App für Threads.
Ilustration: Alex Castro / The Verge
Unter den Messenger-Diensten tobt ein erbitterter Kampf und wer heute ganz vorne ist, kann morgen schon auf dem absteigenden Ast sein. So wie derzeit Snapchat. Der Dienst ist vor allem bei jungen Nutzern beliebt. Ende letzten Jahres zeichnete sich aber ein erster Nutzerschwund ab.
Seit ein paar Wochen geht es zwar wieder ein wenig aufwärts, doch nun droht neues Ungemach. Instagram, der Bilderdienst von Facebook, scheint laut der InternetseiteThe Verge einen Angriff auf Snapchat zu planen.
Das ist laut The Verge der Entwurf der neuen App für Threads.
Ilustration: Alex Castro / The Verge
Nur für die engsten Freunde
Mittel zum Zweck ist ein neuer Dienst namens Threads, der die Kommunikation nur zwischen den engsten Freunden erlauben soll. Eine entsprechende Liste kann man bereits jetzt bei Instagram anlegen. Threads soll aber nicht Teil von Instagram werden, sondern eine eigenständige App.
Threads ähnelt ansonsten dem bereits in Instagram integrierten Messenger-Dienst. Es lassen sich Texte, Bilder und Videos verschicken, die zuvor mit den Instagram-Tools bearbeitet werden können. Die Nachrichten erscheinen in einem zentralen Feed, zudem lassen sich neu veröffentlichte Stories von Freunden ansehen. Ein grüner Punkt signalisiert, ob jemand gerade aktiv ist.
Es soll aber auch die Möglichkeit geben, weitere Daten freizugeben. So sollen Freunde die Standort – und Bewegungsdaten einsehen können und auch der Akkustand des Handys soll übertragen werden können. Wobei die Daten aber nicht in Echtzeit übertragen werden. Sie sollen dem Gegenüber nur signalisieren, dass man in „Bewegung“ ist.
Nicht der erste Versuch
Einen ähnlichen Versuch wie mit Threads hat Instagram bereits hinter sich. Die App Direct wurde im Dezember 2017 in ausgesuchten Ländern gestartet und zielte genau auf die Kernkompetenzen von Snapchat. Sie wurde direkt in der Kamera-App gestartet und war ganz ähnlich aufgebaut wie die der Konkurrenz. Direct wurde aber im Mai eingestellt. Die Beta-Tester bemängelten vor allem, dass sie nicht ständig zwischen zwei Apps wechseln wollten. Möglicherweise hat Threads hier mehr Aussichten auf Erfolg. Gerade die Beschränkung auf einen kleinen Freundeskreis könnte hierfür der Garant sein.
Diese Beschränkung passt auch zu der Aussage von Mark Zuckerberg, er wolle in Zukunft die Dienste unter dem Dach von Facebook auf mehr Privatsphäre ausrichten. Er kündigte im März unter anderem an, immer mehr Angebote des Konzerns würden eine Komplett-Verschlüsselung nach dem Vorbild des Chatdienstes WhatsApp bekommen.Weitere Details können Sie in unserem Bericht nachlesen.