Verlegetechniken

Trenching & Co.: Alter­na­tiv­en zur Glas­faser-Ver­legung

Warum dauert der Breit­band­aus­bau in vielen Regionen so lange? Aufwän­dige Genehmig­ungen für Grabungen und hohe Kosten schre­cken Unter­nehmen vom Ausbau ab. Ein Ausweg sind alter­native Ver­lege­techniken - wir zeigen einige Beispiele aus der Praxis.
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So kommt das Breit­band-Internet alter­nativ zum Kunden nach Hause

Seit vielen Jahren wird in Deutsch­land nicht nur über den Breit­band­ausbau disku­tiert, sondern gehan­delt: Sowohl die großen, bekannten, bundes­weit tätigen Netz­betreiber als auch klei­nere regio­nale Firmen arbeiten daran, das Hoch­geschwin­digkeits-Internet in möglichst viele Haus­halte zu bringen. Obwohl es dazu regu­lato­risch bundes­weit einheit­liche Vorgaben gibt, sind viele baurecht­lichen Vorschriften auf Landes­ebene oder sogar kommu­naler Ebene gere­gelt. Die Unter­nehmen stehen daher bezüg­lich der Bauvor­schriften und Geneh­migungs­verfahren unter Umständen jedes Mal vor neuen Heraus­forde­rungen. Oft wird die klas­sische Glas­faser-Breit­band­verle­gung recht teuer, lang­wierig und in einigen Fällen sogar unwirt­schaft­lich - bis zu 70 Prozent der Gesamt­kosten können die Tief­baukosten bei der klas­sischen Glas­faser-Verle­gung ausma­chen.

Seit einigen Jahren werden daher zuneh­mend alter­native Breit­band-Verle­getech­niken prak­tiziert, bei denen der orga­nisa­tori­sche und finan­zielle Aufwand unter Umständen deut­lich geringer ist - sofern diese Verfahren von Städten und Kommunen über­haupt geneh­migt werden. In diesem Artikel zeigen wir drei konkrete Beispiele, wie regional aktive Unter­nehmen Breit­band­netze zum Kunden bringen. Alle hier vorge­stellten Unter­nehmen sind Mitglied im Breko-Verband, der für uns einen Erst­kontakt zu den Firmen herge­stellt hat.

Tren­ching bei der Firma Deut­sche Glas­faser Holding GmbH

Die ersten drei Fotos dieser Über­sicht wurden uns freund­licher­weise der Deut­schen Glas­faser Holding GmbH in Gronau zur Verfü­gung gestellt. Die dort prak­tizierte alter­native Verle­geme­thode nennt sich Tren­ching, je nach Größe der Stra­ßenöff­nung auch als Mini-, Micro- oder Macro-Tren­ching bezeichnet. Anstatt die Straße oder den Bürger­steig regulär aufzu­graben wird entweder nur ein zwei Zenti­meter schmaler und maximal 30 Zenti­meter tiefer Spalt in den Asphalt gefräst bezie­hungs­weise das Unter­nehmen gräbt einen bis zu 20 Zenti­meter breiten und maximal 50 Zenti­meter tiefen Schacht, wie hier auf dem Bild zu sehen.

Weiter gehts auf der zweiten Seite - hier sehen wir die Verle­gung des Leer­rohrs für die Glas­faser­leitung.

Microtrenching Maschine offene Straße
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