Trenching & Co.: Alternativen zur Glasfaser-Verlegung
Spülbohrverfahren - (fast) ganz ohne Graben
Beinahe ganz ohne Graben kommt das so genannte Spülbohrverfahren aus, das ebenfalls von der Deutschen Glasfaser praktiziert wird. Zum Einsatz kommt das Verfahren nicht nur innerhalb von Städten und Gemeinden, sondern beispielsweise auch um "Barrieren" wie eine Autobahn, Häuserzeile, Bahnlinie, ein Gewässer oder Biotop oder die Landebahn eines Flughafens zu unterqueren - denn alle diese kann man nicht einfach aufbaggern. Überbrückungen per Spülbohrverfahren können mehrere hundert Meter lang sein.
Tatsächlich gegraben werden müssen nur eine Start- und eine Zielgrube. In der Startgrube wird ein Bohrkopf eingesetzt, der mit Hilfe eines Wasserstrahls einen unterirdischen, schlauchförmigen Hohlraum schneidet. Treten feste Hindernisse wie Steine oder Felsbrocken auf, kommt entweder ein Schlagwerk oder ein Bohrlochmotor mit Rollenmeißeln zum Einsatz. Eine Bohrsuspension soll ein schonendes und beschädigungsfreies Gleiten im Tunnel ermöglichen, was für das darauffolgende Einziehen des Leerrohrs besonders wichtig ist. Bei der Bohrsuspension handelt es sich um ein heterogenes Stoffgemisch aus einer Flüssigkeit und darin fein verteilten Festkörpern. Anschließend wird die Glasfaser in das Leerrohr eingezogen.
Nun wenden wir uns der Arbeit eines anderen Unternehmens zu und begeben uns dazu in die Wasserleitung.