Web-Browser

Chrome, Firefox, Opera, Safari & Co.: Browser mit Download-Links

Sie wollen einen Browser als Alter­native oder Ergän­zung zum vorin­stal­lierten Browser nach­rüsten? Wir zeigen Ihnen, wo Sie Konkur­renz-Browser herun­terladen können und was diese bieten.
Von / Christian Bekker / Julian Ruecker

Der Browser ist für die meisten Nutzer mitt­lerweile eine der zentralen Appli­kationen am PC - und sie haben dabei die Qual der Wahl. Aller­dings gilt, dass natür­lich auf einem Computer nicht nur ein Browser instal­liert sein kann, dem Testen von Alter­nativen steht also nichts im Weg. Wir haben daher Kurz­portraits der sieben großen Browser Google Chrome, Mozilla Firefox, Apple Safari, Micro­soft Edge, Opera, Vivaldi und Internet Explorer inklu­sive Down­load-Links für Sie zusam­menge­stellt. Internet-Browser im Überblick Internet-Browser im Überblick
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Google Chrome

Google Chrome Google Chrome
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Google ist mit Chrome im Jahr 2008 in den Browser-Markt einge­stiegen, und zum Start des Google Chrome gab es erst mal Ärger: Auch bei seinem Browser machte der Such­maschinen-Gigant keine Ausnahme in puncto Google-typi­scher Daten­sammelei, in der Folge besserte Google nach und schaffte die eindeu­tige ID zur Identi­fizierung des Browser-Nutzers ab.

Der Chrome-Browser erfreut sich stetig stei­gender Markt­anteile - und ist damit nicht nur ein ernst­zunehmender Konkur­rent für die Micro­soft-Browser, sondern auch für den Firefox. Seit den Anfängen kann Chrome insbe­sondere mit guter Perfor­mance und seiner grafi­schen Ober­fläche punkten: Hier sind Reiter und Adress­zeile quasi vertauscht, sodass es für jedes Tab eine eigene Adress­zeile gibt - andere Browser haben sich diese Anord­nung anschlie­ßend ab­geschaut. Zudem war Chrome der erste Browser, der die Eingabe der Web-Adressen und die Suche in einem Eingabe­feld verei­nigte - genannt "Omnibox". Dieses Feature hat zum Beispiel Micro­soft auch ab Internet Explorer 9 einge­baut.

Google Chrome unter­stützt soge­nannte Exten­sions, mit denen sich die Surf­software erwei­tern lässt. Zudem hat Google einen eigenen Store für Web-Apps ein­gerichtet. Inno­vativ war zur Einfüh­rung des Brow­sers, dass jedes Tab als eigener Prozess läuft - ein Absturz reißt daher nicht das ganze System in die Tiefe. Diese Idee wurde eben­falls von anderen Browser-Produ­zenten über­nommen. Weitere Informa­tionen zu Chrome finden Sie in unserem spezi­ellen Ratgeber.

Mozilla Firefox

Mozilla Firefox Mozilla Firefox
Mozilla
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Mozilla-Home­page

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Windows, Mac, Linux
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Der Firefox konnte in den vergan­genen Jahren eine große Fan-Gemeinde um sich scharen und ist einer der schärfsten Konkur­renten des Internet Explo­rers - in Deutsch­land hat er laut der meisten Statis­tiken den Internet Explorer in puncto Nutzer­zahlen hinter sich gelassen -, liegt aber mitt­lerweile hinter dem Google Chrome. Als freie Alter­native zum Micro­soft-Browser entwi­ckelt, erfreut sich der Firefox zum Beispiel durch die Möglich­keit zur Erwei­terung mittels unzäh­liger Add-ons großer Beliebt­heit. Aller­dings kämpfte der Firefox zwischen­zeit­lich mit Perfor­mance-Problemen im Vergleich zur Konkur­renz, vor allem durch den Chrome-Browser von Google - auf eine Verbes­serung der Geschwindig­keit legen die Firefox-Entwickler daher verstärkt Augen­merk.

Mozilla hat vor einiger Zeit sein System von Versions­nummern geän­dert: Während Firefox bis zum Jahr 2010 nach den ersten acht Jahren bei der Version 3.6 ange­kommen war, werden die Stellen hinter dem Punkt heute nur noch für die Kenn­zeich­nungen kleiner Fehler­behebungen genutzt und neue Releases erhalten eine neue Haupt­versions­nummer. Ent­sprechend charak­teri­sieren die Versions­sprünge nicht mehr zwin­gend grund­legende Verän­derungen des Brow­sers. Mit dem Firefox 58 gab es wieder ein erneu­ertes Design und die Perfor­mance beim Seiten­aufbau wurde spürbar verbes­sert. Weitere Informa­tionen zum Firefox finden Sie in unserem spezi­ellen Ratgeber.

Apple Safari

Apple Safari Apple Safari
Logo: Apple
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Mac
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Der Safari ist der Stan­dard-Browser auf Apple-Rech­nern mit dem Betriebs­system Mac OS X. Die Soft­ware bietet - ganz Apple-typisch - vor allem opti­sche High­lights: Über das TopSites-Feature gibt es eine Vorschau der eigenen Favo­riten in styli­scher Über­sicht, CoverFlow ermög­licht die grafi­sche Darstel­lung von Verlauf und Favo­riten zum Durch­blättern. Doch auch tech­nisch muss sich der Safari nicht verste­cken: In puncto Kompati­bilität mit Web­standards ist der Safari vorne mit dabei. Apple setzt in puncto Rende­ring-Engine auf Webkit, die auch für einige Jahre in Googles Chrome-Browser Verwen­dung fand.

Die aktu­elle Version des Safari-Brow­sers ist nur noch für Computer des Kult-Herstel­lers verfügbar. Wer noch eine alte Windows-Version des Safari nutzt, sollte also aufpassen, denn Apple hat deren Weiter­entwick­lung einge­stellt - auch Sicher­heits­updates gibt es seit August 2012 nicht mehr. Daher ist die Nutzung der Soft­ware bei einer so sicherheits­relevanten Anwen­dung wie einem Web-Browser heute nicht mehr zu empfehlen. Eine Linux-Vari­ante des Safari-Brow­sers gab es nie.

Weitere Infor­mationen zum Safari finden Sie in unserem spezi­ellen Ratgeber.

Micro­soft Edge

Microsoft Edge Microsoft Edge
Logo: Microsoft
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Mit Windows 10 führte Micro­soft einen komplett neuen Browser ein, genannt Edge: Der Soft­ware-Hersteller versprach nicht nur einen Perfor­mance-Schub im Vergleich zum Vorgänger-Browser Internet Explorer, sondern auch inno­vative Features. So kam der Browser mit einem Lese­modus, bei dem abseits des Textes viele Elemente einer Webseite ausge­blendet werden konnten, um den Lese­fluss zu erhöhen. Zudem konnten in einer Seite Stellen direkt markiert und mit Anmer­kungen versehen werden, anschlie­ßend ließen sich diese auf Wunsch mit anderen Nutzern teilen.

Da der erste Edge-Browser auf Basis der haus­ei­genen EdgeHTML-Engine nur wenig Gefallen finden konnte, stampfte Micro­soft diesen ein und entwi­ckelte einen ab 2020 ausge­lie­ferten neuen Edge-Browser auf Basis der von Google entwi­ckelten Chro­mium-Engine Blink. Außer Lese­zei­chen gibt es im schnel­leren Edge nun auch "Samm­lungen", mit denen Anwender im Internet gefun­dene Inhalte noch besser zwischen­spei­chern und für eine spätere Sich­tung aufbe­wahren können.

Weitere Infor­mationen zu Micro­soft Edge finden Sie in unserem spezi­ellen Ratgeber.

Opera

Opera: Browser aus Norwegen Opera: Browser aus Norwegen
Logo: Opera
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Windows, Mac, Linux
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Opera ist ein alter Bekannter im Browser-Markt: Schon seit Mitte der 1990er-Jahre gibt es die Surf-Soft­ware aus Norwegen, die zu Beginn kosten­pflichtig war, dann mit Werbe­einblendungen auch kosten­frei zur Verfü­gung stand und schluss­endlich kosten- und werbe­frei wurde. Dank seiner langen Entwicklungs­zeit ist der Opera eine solide Browser-Alter­native, wobei die Soft­ware seit jeher ein Vor­reiter bei der Implemen­tierung von inno­vativen Features war.

Entspre­chend hat der Browser auch aktuell seinen Konkur­renten einige hilf­reiche Funk­tionen voraus: So gibt es zum Beispiel das Feature Opera Turbo, das Webseiten kompri­miert zum Empfänger über­trägt - das spart bei lang­samen Verbin­dungen Zeit und Geld. Der Opera kennt auch Erwei­terungen, mit denen sich der Browser um bestimmte Fähig­keiten erwei­tern lässt. Mit der Version 45 führte Opera auch einen inte­grierten Messenger ein, mit dem u. a. über den Face­book-Messenger oder WhatsApp gechattet werden kann.

Das Opera-Unite-Feature, das quasi die Funk­tionen eines kleinen Servers bietet, um unkom­pliziert zum Beispiel Fotos für Freunde bereit­zustellen, entfiel indes ab Version 12. Dies gilt auch für die Opera Widgets - die Mini­anwendungen ließen sich auch unab­hängig vom Browser-Start nutzen. Weitere Infor­mationen zum Opera finden Sie in unserem spezi­ellen Ratgeber.

Vivaldi Browser

Vivaldi Vivaldi
Logo: Vivaldi
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Windows, Mac, Linux, Android, Huawei
Eben­falls aus Norwegen kommt der auf Chro­mium basie­rende, vom Opera Browser abge­spal­tete Vivaldi Browser von Vivaldi Tech­nolo­gies. Das Unter­nehmen wurde 2013 von einem Mitgründer von Opera Soft­ware gegründet und hat seinen Sitz in Oslo. Die Grün­dung war eine Reak­tion auf die Einstel­lung der virtu­ellen Commu­nity-Seite "My Opera". Inner­halb weniger Jahre wuchs die neue Vivaldi-Commu­nity stark auf über hundert­tau­send regis­trierte Nutzer, danke derer die erste Beta-Version 2015 verfügbar war, die erste offi­zielle Veröf­fent­lichung erfolgte dann 2016. Als Browser-Engine wird wie in einigen anderen Brow­sern Blink einge­setzt, die Soft­ware ist kostenlos nutzbar und proprietär.

Neben den mitt­lerweile bei allen gängigen Brow­sern enthal­tenen Funk­tionen wie Werbe­blo­cker und Schutz der Privat­sphäre wartet Vivaldi mit einigen Beson­der­heiten auf. So können beispiels­weise verschie­dene Tabs zu Gruppen zusam­men­gefasst werden, was die Tab-Ordnung erleich­tern soll. Darüber hinaus sollen das Design nach Belieben anpassbar und alle Leisten verschiebbar sein, das Farb­thema ändert sich passend zu den Farben des Favi­cons der besuchten Webseiten. Je nach gewünschtem Umfang sind drei grund­sätz­liche Layouts - Minimal, Stan­dard oder Komplett - einstellbar. Selbst­ver­ständ­lich stehen auch diesem Chro­mium-Browser die Erwei­terungen des Chrome Web Stores zur Verfü­gung.

Micro­soft Internet Explorer

Internet Explorer Internet Explorer
Logo: Microsoft
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Micro­soft-Support-Seite

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Windows
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Der Internet Explorer (gern als IE abge­kürzt) von Micro­soft war jahre­lang der Stan­dard-Browser in jedem Windows-Betriebs­system. In den ver­gangenen Jahren hat sich aller­dings starke Konkur­renz etabliert. Doch mit der Einfüh­rung des Internet Explo­rers 11 wurde deut­lich, dass Micro­soft den Anschluss nicht verlieren möchte. Das Unter­nehmen erhöhte die Geschwindig­keit und Stan­dard-Konfor­mität seines Brow­sers seitdem erheb­lich, um zur Konkur­renz aufzu­schließen. Trotz der Einfüh­rung des Micro­soft Edge ist auch unter Windows 10 der Internet Explorer 11 vorin­stal­liert.

Neben dem Internet Explorer 11 (der ab Windows 7 ange­boten wird) finden sich auf vielen Compu­tern noch die Vorgänger-Versionen. Eine Besonder­heit beim Internet Explorer ist, dass in der Stan­dard-Konfi­gura­tion jeweils nur eine Version auf einem PC instal­liert sein kann. Weitere Infor­mationen zum Internet Explorer finden Sie in unserem spezi­ellen Ratgeber.

Weitere Browser: K-Meleon und andere alter­native Soft­ware

Sonstige Browser Sonstige Browser
Logos: Sleipnir, Avant, K-Meleon / Montage: teltarif.de
K-Meleon:
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Alter­native Browser:
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Neben den sechs "großen" Brow­sern gibt es auch noch zahl­reiche klei­nere Konkur­renten, die ein Nischen­dasein fristen, so zum Beispiel den K-Meleon, der auf Mozillas Rende­ring-Engine Gecko basiert und die Windows-internen Funk­tionen für die Darstel­lung verwendet - das soll Rechen­leistung sparen. Entspre­chend kommt die Ober­fläche dann auch als Neben­effekt im Windows-Design.

Darüber hinaus gibt es noch zahl­reiche weitere Web-Browser, die in Europa weniger bekannt sind, von denen aber einige in Asien größere Beliebt­heit genießen. Dazu zählen etwa Sleipnir und Maxthon. Infor­mationen zu weiteren alter­nativen Web-Brow­sern finden Sie in einem weiteren Ratgeber.