Meine Daten gehören mir

Viele Möglichkeiten: Die eigene Cloud im Heim-Netzwerk

Es muss nicht immer Dropbox sein: Wer von überall auf seine Daten zugreifen möchte, kann auch eine private Spei­cher­lösung in Betracht ziehen. Wir verraten, was Sie für ihre eigene, private Cloud beachten müssen.
Von Dennis Knake /

Um von überall auf große Daten­mengen wie etwa Fotos, Musik, Filme oder einfach Doku­mente zuzu­greifen, braucht einen zentralen Netz­werk- oder Cloud-Spei­cher. Anbieter gibt es viele: Populär sind Dropbox, Google, iCloud oder Amazon. Aber nicht jeder möchte seine privaten Daten einem Dritt­anbieter anver­trauen. Gehen die Daten­mengen in den Tera­byte-Bereich, wird das Hosting auch schnell teuer. Wir zeigen alter­native Wege zur eigenen, privaten Cloud in den eigenen vier Wänden.

Pro und Contra eigene Cloud

Speichermedien Mit der Zeit sammelt sich so einiges an Daten an. Wie wäre es mit einer eigenen privaten Cloud?
Dennis Knake
Das häufigste Argu­ment für eine eigene, private Cloud dürfte der Daten­schutz sein. Gerade bei inter­natio­nalen Anbie­tern herrscht wenig Vertrauen darüber, ob die Daten wirk­lich privat sind und wer sonst noch Zugang zu eigenen Bildern, Filmen oder Musik­archiven hat. Auch wich­tige Doku­mente möchte man ungern in dritte Hände abgeben.

Ande­rerseits muss man den großen Anbie­tern aber zuge­stehen, dass die Daten dort wohl sicherer aufge­hoben sind, als in den eigenen vier Wänden. Hier geht es um den Aspekt Ausfall­schutz. Die großen Rechen­zentrums­betreiber haben ihre Daten redun­dant auf vielen unter­schied­lichen Servern, Spei­cher­medien und sogar Stand­orten gesi­chert. Dass es hier also zu Daten­verlust kommt, ist äußerst unwahr­schein­lich.

Ausfall­schutz in Eigen­verant­wortung

Wer seine Daten zu Hause auf eigenen Fest­platten sichert, ist selbst für den Ausfall­schutz verant­wort­lich. Aber nur die wenigsten betreiben den Aufwand, ihre Daten entspre­chend zu sichern, also redun­dant auf verschie­denen Medien. Eine nicht abge­sicherte Über­span­nung oder gar eine größere Kata­strophe wie ein Haus­brand können da verhee­rend sein. Auch der Zugriff von außen muss in Eigen­verant­wortung abge­sichert werden, damit Hacker keine Chance haben.

Nichts­desto­trotz: Die eigene Cloud verspricht die totale Kontrolle über die Daten. Welche Möglich­keiten gibt es also, sich eine eigene, private Cloud einzu­richten, die auch welt­weit abrufbar ist? Hier gehen die Mittel je nach Kosten, Aufwand und Sicher­heit weit ausein­ander.

Auf den folgenden Seiten stellen wir Ihnen einige Möglich­keiten vor, mit denen eine eigene Cloud reali­siert werden können. Den Anfang macht dabei die vermut­lich einfachste Vari­ante: Die Fritzbox.

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