Internet via Kabel: Eine Alternative zu DSL und VDSL
Der Kunde braucht für das Fernsehen, Internetsurfen und die Telefonie einen Kabelrouter für das Verbinden des Computers oder mobilen Geräts. Um die Einrichtung des Anschlusses muss sich der Kunde in der Regel nicht kümmern, da die Anbieter hierfür einen Techniker vorbeischicken. Dieser überprüft den Kabelanschluss und ersetzt - falls noch nicht geschehen - die herkömmliche Kabel-Dose an der Wand durch eine sogenannte Multimediadose, die künftig für die Trennung der Daten sorgt.
Anbieter und Verfügbarkeit
Multimedia-Dose
Foto: Kabel Deutschland
Da sich der Verkauf der Netze der neun Kabelregionen des ehemaligen Staatsmonopolisten Deutsche Telekom bis über die Jahrtausendwende hinzog, musste das Kabel-Internet den gewaltigen Vorsprung der DSL-Technologie aufholen, mit der eine sehr hohe Versorgungsdichte der deutschen Haushalte mit Breitband-Internet erreicht ist.
Die Verfügbarkeit der Breitband-Anschlüsse über das TV-Kabel kann anhand der genauen Adresse auf den Webseiten der Kabelgesellschaften abgefragt werden - dank der fortschreitenden Bemühungen um den Netzausbau sind so gut wie alle Kabelanschlüsse bereits internetfähig.
Den großen Kabelunternehmen der sogenannten Netzebene 3 - hierzu zählen die bekannten Branchenriesen - fehlte allerdings historisch bedingt oft der direkte Zugang zum Endkunden. Die Netzebene 3 reicht bis zum Grundstück eines Gebäudes, die Verkabelung des Hauses - als Netzebene 4 bezeichnet - liegt dann in der Verantwortung einer anderen Firma. Viele Hauseigentümer haben jedoch inzwischen entsprechende Nutzungsvereinbarungen mit den Kabelnetzbetreibern abgeschlossen, sodass diese die Kunden direkt erreichen können, auch wenn ihnen die Leitungen nicht gehören.
Auf der folgenden Seite finden Sie Informationen rund um die Perspektiven für Breitband via Kabel.