Internetradio im Auto hören: So geht's
Neuere Fahrzeuge sind oft mit Android Auto und/oder Apple CarPlay ausgestattet. Damit lassen sich Apps, die auf dem Smartphone laufen, über das große Display des Autos nutzen. Bei beiden Systemen stehen nicht alle auf dem Handy installierten Apps zur Verfügung, sondern nur Angebote, die sich für die Nutzung während der Fahrt eignen. Dazu gehören auch einige, wenn auch nicht alle Programme für den Internetradio-Empfang.
In der Regel muss das Smartphone für die Nutzung von Android Auto bzw. Apple CarPlay per Kabel mit dem Car-HiFi-System verbunden werden. Nur bei wenigen ganz neuen Fahrzeugen stehen die Dienste auch kabellos zur Verfügung. Das hat wiederum den Nachteil eines sehr hohen Stromverbrauchs, sodass die Kabelverbindung, bei der der Handy-Akku mit aufgeladen wird, dann doch wieder die bessere Alternative ist.
TuneIn-App im Auto-Modus
Foto: teltarif.de
Zu den Radio-Apps, die sich auf diesem Weg über das Auto-Display bedienen lassen, gehören unter anderem der Radioplayer.de, der öffentlich-rechtliche und private deutsche Programme bündelt, TuneIn Radio und MyTuner Radio, die jeweils Hörfunkprogramme aus aller Welt im Portfolio haben, sowie immer mehr Anwendungen, die von den Radiostationen selbst kommen. In den vergangenen Monaten haben unter anderem RTL Radio, R.SA Sachsen und Antenne Bayern ihre eigenen Apps für die Auto-Nutzung optimiert, um nur einige Beispiele zu nennen.
Mit StreamOn oder Vodafone Pass Datenvolumen sparen
Beim Internetradio-Streaming wird naturgemäß Datenvolumen verbraucht. Das sollten Hörer bedenken, die einen Tarif ohne echte Daten-Flatrate nutzen. Wird ein Stream mit einer Datenrate von 128 kBit/s empfangen, so werden pro Stunde 57,6 MB Datenvolumen übertragen. Das klingt erstmal nach wenig, aber auf einer zehnstündigen Fahrt in die Ferien sind auf diese Weise schnell knapp 600 MB Datenvolumen weg.
Viele Radiostationen bieten Streams an, die speziell für die mobile Nutzung gedacht sind. Diese senden mit nur 56 oder 64 kBit/s, dafür aber in Mono oder im AAC+-Codec anstelle des MP3-Formats, um trotz der geringeren Datenrate noch einen akzeptablen Klang zu erreichen. Der Datenverbrauch reduziert sich auf 25,2 MB pro Stunde bei 56 kBit/s bzw. 28,8 MB pro Stunde bei 64 kBit/s.
Telekom- und Vodafone-Kunden haben zudem die Möglichkeit, StreamOn Music bzw. den Vodafone Music Pass zu buchen. Damit können die Interessenten erreichen, dass das beim Streaming anfallende Datenvolumen nicht die Inklusivleistung des Tarifs belastet. Zu beachten ist, dass das nur für Apps und Dienste funktioniert, die von den Netzbetreibern als Partner für das Zero Rating genannt werden.
Auf der dritten und letzten Seite lesen Sie unter anderem, inwieweit auch das genutzte Mobilfunknetz für die Qualität des Internetradio-Empfangs eine Rolle spielt.