iOS 14: Diese große Verbesserung plant Apple
Fremdanbieter-Apps als Standard?
Foto: Apple, Montage: teltarif.de
Im Juni wird Apple auf der Entwicklerkonferenz WWDC einen ersten Ausblick auf iOS 14 geben, bevor das neue Betriebssystem im September - zusammen mit der neuen iPhone-Generation - offiziell eingeführt wird. Wie bereits berichtet wird Apple den Schwerpunkt in diesem Jahr auf eine verbesserte Stabilität geben, nachdem iOS 13 diesbezüglich einen sehr schlechten Eindruck hinterlassen hat.
Einige neue Features wird das größere iOS-Update aber auch in diesem Jahr mit sich bringen. Das Nachrichtenmagazin Bloomberg berichtet jetzt über eine Neuerung, die für Android-Nutzer schon seit Jahren Realität ist, auf der Apple-Plattform aber in der Tat eine deutliche Verbesserung wäre. Dem Bericht zufolge könnte Apple den iPhone- und iPad-Besitzern die Möglichkeit geben, Apps von Fremdanbietern zum Standard zu machen.
Chrome oder Gmail als Standard-Apps?
Fremdanbieter-Apps als Standard?
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Beispiele sind der Webbrowser und die E-Mail-App. Natürlich ist es auch jetzt schon möglich, neben den vorinstallierten und zum Betriebssystem gehörenden Programmen wie Safari und Mail alternative Anwendungen wie Chrome oder Opera, Gmail und Outlook zu installieren und zu nutzen - aber eben nicht als Standard. Wird also beispielsweise ein Webseiten-Link angeklickt, so öffnet sich doch wieder Safari, obwohl der Kunde vielleicht lieber Chrome verwenden würde.
Warum Apple diese Änderung möglicherweise vornehmen wird, ist nicht bekannt. Denkbar wäre, dass Kartellbehörden unter die Lupe nehmen, wie Apple mit nachinstallierten Anwendungen umgeht und Entwickler Wettbewerbsnachteile befürchten. Bereits vor vielen Jahren hat Apple die mit Einführung des AppStores zunächst gängige Praxis aufgegeben, dass keine Alternativen zu Programmen erlaubt waren, die Apple selbst für seine Smartphones und Tablets anbietet.
Drittanbieter-Tastaturen kamen ebenfalls spät
Auch Tastaturen von Drittanbietern waren auf iOS - anders als für Android-Smartphones - lange Zeit Tabu. Nun gibt es diese, aber die Systemintegration ist bei weitem nicht zu gut wie beim Apple-Keyboard, das mit iOS 13 verbessert wurde. So sind Texteingaben jetzt auch mit Wischgesten möglich.
Derzeit sind nach Bloomberg-Angaben 38 Apps von Apple vorinstalliert. Neben Safari und Mail sind auch Karten, Musik und "TV" prominente Beispiele. Apple wollte sich dem Bericht zufolge zu den Gerüchten nicht äußern. In einer weiteren Meldung haben wir bereits darüber berichtet, dass auch ältere Smartphones ein Update auf iOS 14 bekommen sollen.