Test: Facetime und Skype-Videoanruf mit dem iPad 2
Seit knapp einem Monat ist das Apple iPad 2 in Deutschland erhältlich. Dabei halten sich die Neuerungen, die die Neuauflage des Multimedia-Tablets gegenüber dem bisherigen Modell mit sich bringt, in Grenzen. Eines der wenigen neuen Features sind die beiden Kameras, über die das iPad 2 verfügt. Während die Foto- und Video-Qualität der hinteren Kamera stark zu wünschen übrig lässt, eignet sich die Front-Kamera für Video-Telefonate.
Für herkömmliche Mobilfunk-Gespräche ist das iPad nach wie vor nicht geeignet, während Apple den Facetime-Videotelefonie-Client direkt im Betriebssystem verankert hat. Wie beim iPod touch wird anstelle einer Rufnummer eine E-Mail-Adresse zur Identifizierung verwendet. Diese wird beim Angerufenen angezeigt und unter dieser E-Mail-Adresse ist der Nutzer auch für andere Facetime-Anwender erreichbar.
Facetime-Nutzung auf WLAN-Hotspots begrenzt
Facetime mit iPad 2 im Test
Foto: teltarif
Wir haben die Facetime-Nutzung auf dem iPad 2 einem kurzen Test unterzogen und als
"Gegenstelle" ein iPhone 4 genutzt. Wie beim
iPhone 4 ist auch beim iPad 2 der Service derzeit auf die Nutzung über eine
WLAN-Datenverbindung beschränkt. Wer ein iPad 2 mit
Mobilfunk-Schnittstelle besitzt und versucht, über das UMTS-Netz
eine Facetime-Verbindung aufzubauen, erhält lediglich eine Fehlermeldung, nach der die
Videotelefonie nur über WLAN genutzt werden kann.
Der Rufaufbau erfolgte in unserem Test sehr schnell. Nach Annahme des Videoanrufs war zunächst weiter das eigene Bild zu sehen, während der Ton des Gesprächspartners bereits übertragen wurde. Nach wenigen Sekunden wurde auch das Videosignal freigeschaltet. Die Qualität überzeugte jedoch trotz Datenverbindung über einen DSL-16000-Anschluss nicht. Vor allem dann, wenn der Gesprächspartner sich (auch nur leicht) bewegte, war das Bild sehr unscharf.
Beste Bildqualität mit ruhiger Hand und mit Abstand vom Gerät
Die besten Ergebnisse erzielten wir, wenn das iPhone 4 nicht mit der Hand gehalten, sondern an geeigneter Stelle fest aufgestellt wurde. Zudem war die Bildqualität besser, wenn die Facetime-Gesprächspartner nicht direkt vor dem iPhone 4 bzw. iPad 2, sondern vielleicht einen halben Meter vom Gerät entfernt saßen.
Neben dem eigenen Bild mit der Frontkamera konnte auch das Videosignal der rückseitigen Kamera übertragen werden. Die Umschaltung ist über das Menü auf dem Touchscreen möglich. So kann dem Gesprächspartner auch ein Eindruck über die Umgebung am eigenen Aufenthaltsort vermittelt werden.
Welche Alternative Skype anstatt zu Facetime bietet und welche zusätzlichen Features auf diesem Weg zur Verfügung stehen, lesen Sie auf Seite 2.