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Das iPad 2018 von Apple im Test

Das iPad der sechsten Generation ist seit wenigen Tagen im Handel erhältlich. Wir haben das Gerät bereits einem Test unterzogen und berichten über unsere Erfahrungen mit dem Tablet.
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Ende März hat Apple das neue iPad der sechsten Generation vorgestellt. Es kommt im klassischen Format der Tablets des amerikanischen Herstellers mit 9,7 Zoll großem Touchscreen. Wichtigste Neuerung gegenüber dem Vorjahresmodell: Das iPad 2018 kann auch über den Apple Pencil bedient werden. Nur den Smart Connector, über den beim iPad Pro die Original-Apple-Tastatur angeschlossen wird, ist beim iPad 2018 nicht an Bord.

Größe und Formfaktor erinnern an das aktuelle iPad Pro mit 10,5 Zoll großem Display, das nur wenig größer ist. Die Verarbeitung des Tablets ist tadellos. Schade ist es allerdings, dass der Hersteller noch die Touch ID der ersten Generation verbunden mit der älteren Version des Homebuttons einsetzt. Dieser lässt sich mechanisch betätigen, was zwar einerseits für die Bedienung angenehm ist, andererseits aber auch im Laufe der Zeit die Gefahr von Abnutzungserscheinungen erhöht. iPad 2018 im Test iPad 2018 im Test
Foto: teltarif.de

Display lässt True-Tone-Technik vermissen

Apple iPad (2018)

Das Display stellt 2048 mal 1536 Pixel dar. Die Auflösung ist gut, Farben werden naturgetreu dargestellt. Allerdings hat Apple auf die True-Tone-Technik verzichtet, mit der der Touchscreen bei den iPad-Pro-Modellen jeweils automatisch an die Helligkeit in der Umgebung angepasst wird. Zudem ist die Blickwinkelstabilität nicht ganz so gut wie beim iPad Pro 10.5.

Abstriche müssen Interessenten auch bei der Hardware-Ausstattung machen. So kommt das iPad der sechsten Generation noch mit dem A10-Fusion-Prozessor, der mit iPhone 7 und iPhone 7 Plus vor eineinhalb Jahren eingeführt wurde. Dazu kommen 2 GB Arbeitsspeicher. Die aktuelle iPad-Pro-Generation hat mit dem A10X einen neueren, leistungsfähigeren Prozessor an Bord. Gegenüber dem Vorjahresmodell, das noch den A9-Prozessor besaß, hat das neue iPad dennoch eine deutliche Aufwertung erhalten. Als Betriebssystem hat das iPad 2018 iOS 11.3 an Bord. Es kommt demnach mit der aktuellen Firmware für die mobilen Apple-Geräte.

Gute Performance im Praxis-Alltag

Allerdings sind derartige Daten "auf dem Papier" die eine Seite. Dem Nutzer dürfte es vor allem auf die tatsächliche Leistungsfähigkeit des Tablets ankommen. Diesbezüglich gibt es am iPad 2018 nichts zu kritisieren. Apps starten ohne Verzögerung, das Scrollen durch die Menüs erfolgt flüssig und Ruckler konnten wir im praktischen Alltag nicht feststellen. Allerdings wurden k,eine grafikintensiven Spiele genutzt. Stattdessen haben wir mit dem iPad im Internet gesurft, E-Mails ausgetauscht und in Messengern gechattet, Videos auf YouTube und Netflix betrachtet und E-Books gelesen.

Keine Verbesserungen bietet das iPad 2018 gegenüber seinem Vorgänger, wenn man Kameras und Akku betrachtet. Dabei ist die Akkuleistung aber sehr gut. Im "Leerlauf" hielt der Akku mehr als eine Woche durch, bei intensiver Nutzung hielt er dennoch mindestens einen ganzen Tag durch. Dann muss je nach Nutzungsverhalten auch ein iPad Pro wieder mit dem Ladekabel verbunden werden.

Die Hauptkamera auf der Geräte-Rückseite bietet eine Auflösung von 8 Megapixel - genau wie beim iPad 2017. Zum Vergleich: Die aktuellen iPad-Pro-Modelle kommen mit einer 12-Megapixel-Kamera. Nun ist ein Tablet mit 9,7 Zoll großem Touchscreen vielleicht auch nicht gerade die ideale Hauptkamera auf Reisen. Für Schnappschüsse reicht die iPad-Kamera wiederum in jedem Fall aus. Die Frontkamera bietet hingegen eine Auflösung von nur 1,2 Megapixel. Sie taugt eigentlich nur für Video-Chats. Das neue Apple-Tablet ist sehr gut verarbeitet Das neue Apple-Tablet ist sehr gut verarbeitet
Foto: teltarif.de

iPad 2018 fit für den Apple Pencil

Die wichtigste Neuerung gegenüber dem iPad der fünften Generation ist zweifellos die Unterstützung für den Apple Pencil, der allerdings nicht im Lieferumfang enthalten ist, sondern als Zubehör mit einem Verkaufspreis von rund 100 Euro zu Buche schlägt. Bislang war die Nutzung des Stifts den deutlich teureren iPad-Pro-Modellen vorbehalten. Der Stylus wird über Bluetooth mit dem Tablet verbunden, der Akku kann über die Lightning-Buchse des auch aufgeladen werden.

Mit dem Apple Pencil können die iPad-Nutzer handschriftliche Notizen anlegen und bearbeiten oder auch Zeichnungen anfertigen. Rechtzeitig zum Marktstart des neuen Tablets hat Apple auch seine mobile Version des iWork-Office-Pakets angepasst, sodass sich Dokumente mit dem Stift anlegen und bearbeiten lassen. Die zum iOS-Betriebssystem gehörende Notizen-App war zuvor schon mit dem Apple Pencil kompatibel.

Auf Seite 2 lesen Sie mehr zu Lieferumfang und Verkaufspreisen, und wir berichten über die Nutzung des iPad 2018 im Vergleich mit dem iPad Pro 10.5.

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