Apple iPhone 6: Das neue Flaggschiff mit iOS 8 im Test
Mit einem etwas größeren Gehäuse hätte Apple zudem dem iPhone 6 einen leistungsfähigeren Akku mit auf den Weg geben können. Der Hersteller selbst veröffentlicht zwar keine exakten Daten zum Stromspender seiner Geräte. iFixit hat nach dem Zerlegen eines iPhone 6 jedoch herausgefunden, dass der Akku eine Kapazität von lediglich 1 810 mAh hat.
Unterseite mit Kopfhörer-Anschluss, Lightning-Buchse, Mikrofon und Lautsprecher
Foto: teltarif.de
Kein Wunder also, das das Smartphone bei intensiver Nutzung spätestens am späten Abend
wieder mit dem Ladekabel verbunden werden muss. Das iPhone 6 hielt im Test zwar etwas
länger durch als das iPhone 5S. Dennoch ist die Akkuleistung die größte Schwäche des
neuen Apple-Smartphones.
Etwas schwerer als der Vorgänger
Im direkten Vergleich mit dem iPhone 5S fällt zudem auf, dass das iPhone 6 etwas schwerer geworden ist. Das lässt sich dank des größeren Displays aber kaum anders machen. Zudem ist das Gerät mit seinen 129 Gramm durchaus noch immer ein Leichtgewicht, das sich in der Jacken- oder Hosentasche nicht störend bemerkbar macht.
Das Display des iPhone 6 hinterließ im Test einen guten Eindruck. In der Praxis fällt es absolut nicht ins Gewicht, dass Apple beim kleineren seiner beiden neuen Smartphones auf die Full-HD-Auflösung verzichtet hat. Alle Farben werden sehr natürlich dargestellt und einzelne Bildpunkte sind mit dem Auge nicht zu erkennen. Einen Minuspunkt sammelt der Bildschirm allerdings dadurch, dass er ja nach Lichteinstrahlung leicht spiegelt.
Die meisten derzeit im AppStore verfügbaren Anwendungen sind noch für die 4-Zoll-Displays optimiert, die die iPhone-Generationen der vergangenen beiden Jahre hatten. Wie beim iPhone 6 Plus werden die Applikationen auch auf dem iPhone 6 hochskaliert dargestellt. Unangenehme Nebeneffekte, wie wir sie beim Apple-Phablet beobachtet haben (unscharfe Schriften, einige Apps laufen nur sehr langsam oder überhaupt nicht), gab es während unseres Tests mit dem iPhone 6 nicht.
Kamera weiter mit 8 Megapixel
Das iPhone 6 von hinten
Foto: teltarif.de
Während andere Smartphone-Hersteller ihren Spitzenmodellen in den vergangenen Jahren immer
höher auflösende Kameras spendiert haben, hat es Apple bei 8 Megapixel belassen.
Dennoch arbeitet die Kamera des iPhone 6 vor allem bei schlechten Lichtverhältnissen
etwas besser als die Kamera des iPhone 5S, bei der das Bildrauschen größer ist. Schade
ist, dass Apple nur beim iPhone 6 Plus auch einen optischen Bildstabilisator verbaut
hat.
Generell lässt sich aber feststellen, dass die Smartphones von Apple schon in der Vergangenheit gute Fotos "geschossen" haben. Die Kameras sind schnell betriebsbereit, wenn die jeweilige App aufgerufen wird. Darüber hinaus werden Objekte schnell fokussiert. Es fehlt allerdings - wie bei nahezu allen Smartphones - der optische Zoom. Digital-Zoom ist zwar möglich, doch in der Praxis leidet hier die Bildqualität deutlich.
Auf der dritten und letzten Seite berichten wir über unsere Erfahrungen mit dem iPhone 6 als Telefon und bei der Nutzung des mobilen Internet-Zugangs. Zudem ziehen wir ein vorläufiges Fazit zum neuen iOS-Flaggschiff.