Jubiläum

Zehn Jahre iPhone: 2007 stellte Steve Jobs das erste iPhone vor

Am 9. Januar 2007 stellte Steve Jobs das erste iPhone-Modell. Dieses sollte Handy, iPad und mobiles Internet-Terminal in einem sein. Wir blicken auf die Anfänge des Kult-Smartphones zurück.
Von

Offiziell sollten die Käufer des iPhone zusätzliche Funktionen mit Web-Apps bekommen, die über den Safari-Browser nutzbar waren. In der Tat gab es hier einige interessante Anwendungen - etwa eine browserbasierte Version des Multi-Messengers IM+, Skype für Safari und einige Internetradio-Portale. Erst im März 2008 wurde das SDK für iPhone OS, wie iOS damals noch hieß, veröffentlicht. Der AppStore ging im Sommer des gleichen Jahres live.

Apple iPhone 8GB

Dafür brachte das iPhone Funktionen wie die Visual Voicemail mit sich - seinerzeit ein Novum. Damit werden alle eingegangenen Nachrichten auf dem Anrufbeantworter im Mobilfunknetz optisch dargestellt und der Nutzer kann die Informationen nach Reihenfolge der Relevanz bearbeiten, anstatt - wie bei der herkömmlichen Mobilbox - zwingend in chronologischer Reihenfolge vorzugehen. Telekom und Apple haben das Apple im September 2007 für den deutschen Markt vorgestellt Telekom und Apple haben das Apple im September 2007 für den deutschen Markt vorgestellt
Foto: teltarif.de

Technik aus heutiger Sicht vorsintflutlich

Abseits dessen würde man über die Spezifikationen des ersten iPhone-Modells heute nur noch müde lächeln. Der Touchscreen hatte eine Diagonale von lediglich 3,5 Zoll, die Auflösung betrug nur 480 mal 320 Pixel. Dazu hatte das Smartphone eine 2-Megapixel-Kamera an Bord. Eine Frontkamera gab es 2007 noch nicht.

Damals wie heute für viele Nutzer ein Ärgernis ist die Bindung an die iTunes-Software am Windows-PC oder Mac. So ist es beispielsweise nur per iTunes-Synchronisierung möglich, Musik vom Computer auf das Smartphone zu übertragen. Ein direkter Zugriff auf das Dateisystem des Telefons ist nicht vorgesehen.

Bis 2010 gab es das iPhone in Deutschland nur mit Netlock

Von der Vorstellung am 9. Januar 2007 dauerte es noch bis Ende Juni des gleichen Jahres, bis es das iPhone auch wirklich zu kaufen gab - und das zunächst auch nur in den USA. Für Deutschland wurde das Smartphone im September 2007 offiziell vorgestellt. Ab 9. November war das Kult-Handy dann auch hierzulande erhältlich. Dabei wurde das Gerät exklusiv von der Deutschen Telekom mit Vertrag verkauft. Vertragsfreie iPhones gab es nicht.

Ist es heutzutage eine Selbstverständlichkeit, das iPhone mit einer beliebigen SIM-Karte zu betreiben, so war das in den ersten Jahren nach der Markteinführung zumindest bei offiziellen deutschen Geräten nicht möglich. Diese waren an das Netz der Deutschen Telekom gebunden. Erst im Herbst 2010 wurden auch Vodafone und o2 Vertriebspartner von Apple. Gleichzeitig startete der Hersteller den Vertrieb des Smartphones ohne Vertrag und ohne SIM-Lock in Deutschland. Damit endete dann auch die bis dahin gängige Praxis, das iPhone beispielsweise aus Belgien oder Tschechien zu importieren, wo es die Apple-Handys schon seit 2008 SIM-Lock-frei gab.

In einer Bilderstrecke haben wir weitere Details zur Geschichte des iPhone zusammengetragen.

Mehr zum Thema Apple iPhone