Buchse

Kreise: Apple schafft sämtliche Anschlüsse am iPhone ab

Laut Medienberichten arbeitet Apple an einer Lösung, um künftige iPhone-Generationen komplett ohne physische Anschlüsse auszuliefern. Zuletzt gab es auch Gerüchte über USB-C statt Lightning.
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iPhone künftig komplett kabellos? iPhone künftig komplett kabellos?
Foto/Montage: teltarif.de, Logo. Apple
Die 3,5-Millimeter-Klinken­buchse am iPhone ist bereits Geschichte. So könnte auch der Lightning-Anschluss bei den Smartphones des amerikanischen Techno­logie­konzerns perspek­tivisch aufgegeben werden. Bereits seit einigen Wochen gibt es Gerüchte, denen zufolge Apple im kommenden Jahr zur USB-C-Norm übergeht, den auch andere Hersteller für ihre Smart­phones verwenden und die inzwischen zum Standard geworden ist.

Allerdings könnte dieser Wechsel zu USB-C nur ein Zwischen­schritt sein. Amerikanischen Medienberichten zufolge will Apple sein iPhone in Zukunft sogar ganz ohne Anschlüsse ausliefern. Damit würde nach der Kopfhörerbuchse auch der Port wegfallen, über den sich der Akku aufladen lässt. Auch kabelgebundene Kopfhörer oder Headsets lassen sich mittels Adapter über den Lightning-Port am iPhone nutzen.

Der Anschluss erlaubt auch die Verbindung mit iTunes auf dem Windows-PC oder Mac, um Daten zwischen Computer und Smartphone zu synchro­nisieren. Dieser Datenabgleich ist schon heute auch über WLAN möglich, sodass Apple sukzessive die Gründe für einen physischen Anschluss am iPhone minimiert.

Wegfallender Anschluss nicht immer praktisch

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Foto/Montage: teltarif.de, Logo. Apple
Allerdings wäre eine wegfallende Lightning- oder USB-C-Buchse nicht immer praktisch. Unterwegs nimmt ein Ladekabel weniger Platz als eine kabellose Ladematte in Anspruch. Zudem dauert der Ladevorgang ohne Kabelverbindung zumindest heute noch deutlich länger. Apple CarPlay ist nur bei einigen wenigen Neuwagen auch kabellos verfügbar, ansonsten ist die Kabelverbindung Voraussetzung. Viele Autos sind auch für eine drahtlose Akku-Aufladung nicht ausgelegt.

Diese Umstände werden Apple vermutlich wenig interessieren, was auch die weggefallene Kopfhörerbuchse zeigt. Die Nutzungsdauer von Bluetooth-Headsets ist immer auf die Akkulaufzeit begrenzt - ein Problem, das bei einer Kabelverbindung gar nicht erst auftritt. Hier können Kunden noch auf einen Adapter zurückgreifen. Fällt der letzte Port weg, dann ist auch diese Notlösung nicht mehr möglich.

Apple selbst hatte im vergangenen Jahr mit AirPower bereits ein Zubehör angekündigt, mit dem sich die Akkus von iPhone, Apple Watch und AirPods gleichzeitig kabellos aufladen lassen. Bislang gibt es noch keine offiziellen Angaben zur Verfügbarkeit der Ladematte. Aktuellen Branchengerüchten zufolge soll es im September soweit sein - pünktlich zum Start der nächsten iPhone-Generation, aber auch ein Jahr nach der Ankündigung des Gadgets.

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