4 Zoll

iPhone SE im Test: Kleines Smartphone mit großer Leistung

Wir haben das iPhone SE eine Woche lang getestet und berichten über unsere Erfahrungen mit dem 4-Zoll-Smartphone. Das Smartphone sieht aus wie ein iPhone 5S, verfügt aber über große Teile des "Innenlebens" des iPhone 6S.
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Ebenfalls praktisch: Das iPhone SE lässt sich sehr gut mit einer Hand bedienen. Man erreicht problemlos mit dem Daumen jeden Winkel des Bildschirms. Tricks wie das zweimalige Anklicken des Home-Buttons, um die oberen Display-Inhalte nach unten zu holen, sind nicht erforderlich. Dafür macht das Betrachten von Fotos und Videos, das Spielen und nicht zuletzt das Surfen im Internet auf einem derart kleinen Bildschirm nur wenig Spaß.

Apple iPhone SE

Kamera steht nicht aus dem Gehäuse hervor Kamera steht nicht aus dem Gehäuse hervor
Foto: teltarif.de
Die Darstellung von Inhalten ist durchaus gut. Die Auflösung von 1136 mal 640 Pixel klingt zunächst einmal nicht sonderlich gut. Dabei gilt es zu bedenken, dass HD-, Full-HD oder gar 4k-Displays vor allem für Smartphones mit größeren Displays gedacht und sinnvoll sind. Für den kleinen Bildschirm des iPhone SE ist die Auflösung, die exakt der beim iPhone 5S entspricht, völlig ausreichend. Es sind keine einzelnen Pixel erkennbar. Zudem werden Farben natürlich dargestellt.

Kein 3D Touch und winzige virtuelle Tastatur

Gegenüber iPhone 6S und iPhone 6S Plus hat der Touchscreen des iPhone "Special Edition" aber noch einen Nachteil: Die bei den im Herbst vorgestellten iPhones übliche 3D-Touch-Funktion fehlt. Wer bisher ein iPhone 5, 5C oder 5S genutzt hat und zum neuen Modell umsteigt, wird diese aber nicht vermissen. Selbst Anwender, die eines der beiden anderen aktuellen Apple-Smartphones nutzen, verwenden 3D Touch nicht unbedingt oft. Sprich: Die Funktion ist durchaus verzichtbar.

Wirklich schwer habe ich mir aber während des Tests beim Schreiben auf der virtuellen Tastatur des kleinen Smartphones getan. Oft habe ich die falschen Buchstaben erwischt, so dass es nicht wirklich Spaß gemacht hat, längere Texte einzugeben. Abhilfe kann eine nachinstallierbare Tastatur wie SwiftKey schaffen, die die Texteingabe auch per Gestensteuerung ermöglicht.

Prozessor vom iPhone 6S übernommen

iPhone SE bietet LTE Cat. 4 und VoLTE iPhone SE bietet LTE Cat. 4 und VoLTE
Foto: teltarif.de
Das iPhone 5S läuft unter iOS 9.3.1 nicht wirklich langsam, aber hier und da merkt man bei der ständigen Nutzung doch, dass man es nicht mit der aktuellsten Hardware zu tun hat. Das iPhone SE verfügt über den A9-Prozessor und den M9-Koprozessor, den auch iPhone 6S und iPhone 6S Plus an Bord haben. Dazu kommen 2 GB Arbeitsspeicher. Das ist ebenfalls eine mit den anderen aktuellen Apple-Smartphones identische Ausstattung.

Das neue "iPhone mini" reagiert genauso schnell auf Eingaben wie das zum Vergleich herangezogene iPhone 6S Plus. Das iPhone 6 Plus ist in Grenzfällen sogar einen Tick langsamer. Dies zeigte sich auch bei Benchmarks, die wir durchgeführt haben. Bei AnTuTu kam das iPhone SE auf 129 919 Punkte, das iPhone 6S Plus auf 141 104 Punkte und das iPhone 6 Plus auf 85 080 Punkte. Im 3D Mark Ice Storm Unlimited lag das Testgerät mit 29 386 Punkten sogar knapp vor dem iPhone 6S Plus mit 29 005 Punkten und sogar sehr deutlich vor dem 2014 veröffentlichten iPhone 6 Plus, das auf 17 037 Punkte kam.

Auf der dritten und letzten Seite berichten wir unter anderem über die Multimedia-Eigenschaften und den Internet-Zugang des iPhone SE. Zudem ziehen wir ein Fazit nach knapp einer Woche Test.

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