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So will Apple die iPhone-Verkaufs­zahlen wieder ankurbeln

Apple kombiniert zunächst in den USA das Trade-In-Programm mit der Möglichkeit der Ratenzahlung für iPhone-Käufer. Analysten rechnen mit zwei weiteren schwierigen Quartalen für den Hersteller.
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Erholung für iPhone-Verkaufszahlen erst im 2. Halbjahr 2019? Erholung für iPhone-Verkaufszahlen erst im 2. Halbjahr 2019?
Montage: teltarif.de
Die aktu­ellen iPhone-Modelle verkaufen sich deut­lich schlechter als erwartet. Dafür verant­wort­lich sind die immer höheren Verkaufs­preise, aber auch ein zuse­hends gesät­tigter Markt. Apple versucht als Hersteller gegen­zu­steuern. So bietet das Unter­nehmen seit Dezember auch in Deutsch­land vergüns­tigte Preise an, wenn der Kunde im Gegenzug sein altes iPhone zurück­gibt.

In den USA hat Apple diese Aktion einem iPhone-Ticker-Bericht zufolge sogar noch erwei­tert. So lässt sich die Rück­gabe-Aktion mit einem Raten­kauf-Modell kombi­nieren. Das iPhone XR ist so schon für 18,99 Dollar pro Monat (über zwei Jahre) zu bekommen, wenn ein iPhone 8 oder iPhone 7 Plus zurück­ge­geben wird. Alter­nativ zur Raten­zah­lung kann der Kunde das Gerät 449 Dollar auch sofort kaufen.

Für das iPhone XS liegt der Monats­preis bei 29,99 Dollar, wenn eben­falls ein iPhone 8 oder iPhone 7 Plus zurück­ge­geben wird. Kunden, die den Kauf­preis sofort komplett entrichten möchten, zahlen für das neue Smart­phone 699 Dollar. In Deutsch­land ist das Raten-Modell bislang nicht verfügbar, sehr wohl aber der Rabatt bei Rück­gabe eines alten iPhones.

Apple veröf­fent­licht morgen Quar­tals­zahlen

Erholung für iPhone-Verkaufszahlen erst im 2. Halbjahr 2019? Erholung für iPhone-Verkaufszahlen erst im 2. Halbjahr 2019?
Montage: teltarif.de
Am Dienstag, 29. Januar, wird Apple seine aktu­ellen Quar­tals­zahlen veröf­fent­li­chen. Bereits im Vorfeld hatte der Konzern die Erwar­tungen zurück­ge­schraubt - zum ersten Mal seit 2002. Apple-CEO Tim Cook erklärte dazu, das iPhone verkaufe sich vor allem in China schlechter als erwartet, die Wech­sel­kurse wirkten sich ungünstig aus und das Akku­wechsel-Programm sei im vergan­genen Jahr uner­wartet gut ange­nommen worden. So hätten viele Inter­es­senten ihrem bereits vorhan­denen iPhone einen neuen Akku spen­diert, statt in ein neues Gerät zu inves­tieren.

Der bekannte Apple-Analyst Ming-Chi Kuo rechnet einem iCul­ture-Bericht zufolge damit, dass dem Hersteller zwei weitere schwie­rige Quar­tale bevor­stehen. Im März-Quartal sei mit einem Rück­gang des iPhone-Umsatzes gegen­über dem Vorjah­res­quartal um 29 Prozent zu rechnen. Neben China sei die Nach­frage auch in anderen Wachs­tums­märkten schwach. Im Juni-Quartal rechnet Kuno mit einem Rück­gang von 15 Prozent gegen­über dem glei­chen Quartal 2018.

Für das zweite Halb­jahr 2019 rechnet der Analyst aber mit besseren Zeiten für Apple. Dazu trage das eingangs erwähnte Trade-In-Programm bei, aber auch der turnus­ge­mäße Austausch des Smart­phones von Kunden, bei denen beispiels­weise eine Vertrags­ver­län­ge­rung ansteht, spiele eine Rolle. Zudem rechnet Kuo für Apple mit einem wach­senden Markt­an­teil speziell in Europa.

In einer weiteren Meldung berichten wir darüber, welche Apple-Geräte in den kommenden Monaten zu erwarten sind.

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