Messenger-Verbreitung

Über 2,5 Milliarden Nutzer verwenden WhatsApp & Co.

In 2018 soll laut ITU fast die Hälfte der Weltbevölkerung einen Messenger nutzen. Auch Hilfsorganisationen wie das Rote Kreuz profitieren, wie man an einer aktuellen Krise in Somaliland sieht.
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Das Rote Kreuz nutzt ebenfalls WhatsApp Das Rote Kreuz nutzt ebenfalls WhatsApp
ITU
Die ITU hat sich in einem aktuellen Artikel [Link entfernt] dem Thema Smartphone-Messenger gewidmet. In diesem Bericht wird zum einen auf die Verbreitung von Apps wie WhatsApp und zum anderen auf den Stellenwert solcher Anwendungen bei der Bewältigung von Krisen eingegangen. So würden aktuell 2,5 Milliarden Menschen einen Messenger auf dem Handy verwenden, im Jahre 2018 werden sogar 3,6  Milliarden Nutzer erwartet. In Krisengebieten wie Somaliland kommen die Kommunikationsprogramme ebenfalls vermehrt zum Einsatz. Verfasst wurde der ITU-Bericht von Tina Bouffet, die bei der Community des internationalen Komitees des Roten Kreuzes tätig ist.

Smartphone-Messenger bestimmen einen Großteil der Kommunikation

Das Rote Kreuz nutzt ebenfalls WhatsApp Das Rote Kreuz nutzt ebenfalls WhatsApp
ITU
Die Zeiten, in denen ein Mobiltelefon hauptsächlich zum Telefonieren da war, sind lange vorbei. Heutzutage werden alltägliche Konversationen mit Freunden und Familienmitgliedern hauptsächlich in geschriebener Form über Messenger abgewickelt. Allen voran WhatsApp, Snapchat, Viber, WeChat, Telegram und Line werden als primäre Kommunikationsmittel in einem Bericht der Internationalen Fernmeldeunion (ITU), hierzulande auch als Weltnachrichtenverein bekannt, genannt. Mehr als 2,5 Milliarden Menschen würden aktuell ein Messenger-Programm benutzen. Nächstes Jahr werden sogar 3,6 Milliarden aktive Anwender bei WhatsApp und Co. erwartet. Sollte diese Entwicklung tatsächlich so eintreffen, wäre beinahe die Hälfte der Weltbevölkerung mit einem Messenger verbunden.

Auch Hilfsorganisationen profitieren von Messengern

Abseits privater Unterhaltungen nehmen die Kommunikations-Apps einen nicht zu unterschätzenden Stellenwert bei Hilfsorganisationen wie dem Roten Kreuz ein. Der in Ostafrika befindliche, international jedoch nicht anerkannte Staat Somaliland leidet unter einer extremen Dürre. Eine WhatsApp-Gruppe namens Daryeel verbindet Spender direkt mit den Betroffenen und den Gemeinden. Vor sechs Monaten startete diese Initiative und sie brachte den über 3,5 Millionen Einwohnern bislang viel Unterstützung. Wie Tina Bouffet mitteilt, wurden 600 LK-Ladungen mit Wasser, ein monatlicher Vorrat an Proviant für 864 Familien in 39 Dörfern und eine Spendensumme von 255 000 US-Dollar erreicht. "Während die meisten von uns Messenger-Apps dazu benutzen um mit Familien und Freunden in Kontakt zu bleiben, Fotos zu teilen und soziale Pläne zu arrangieren, nutzen sie andere, wie in der Geschichte von Somalia, zum besseren Organisieren und Reagieren bei Krisen.", verkündet die Mitarbeiterin des Roten Kreuzes.

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