Kabelfernsehen: Volldigitalisierung nahezu abgeschlossen
Kabelfernsehen: Die Umstellung auf Digital-TV läuft
Foto: dpa
Der Umstieg im Kabel von analog auf digital geht in seine letzte Phase. Ein Großteil der Kabelhaushalte wurde bereits im Jahr 2018 erfolgreich auf einen rein digitalen Empfang umgestellt. Im Sommer 2019 soll der Umstellungsprozess bundesweit nahezu abgeschlossen sein. Das Ende des analogen Kabelfernsehens rückt damit immer näher.
Weitere Umstellungen in ganz Deutschland
Kabelfernsehen: Die Umstellung auf Digital-TV läuft
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In den nächsten Wochen wird es diverse Umstellungstermine insbesondere in Teilen von Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt und Thüringen geben. Auch in einigen Metropolen stehen noch Termine an: In Hamburg etwa schalten die Kabelnetzbetreiber PŸUR, Wilhelm.tel und Willy.tel bis Ende Februar um. In Berlin liegen die Umstiegstermine für PŸUR-Kunden in der zweiten Märzhälfte. Alle Termine bis Ende April 2019 sind unter folgendem
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sofort verfügbar.
Während Vodafone Ende März 2019 die letzten Kabelhaushalte umrüsten wird, erfolgt bei PŸUR der Abschluss der Digitalumstellungen von Radio und TV im Sommer 2019. Für Telekom-Kunden endete der Prozess bereits im vergangenen Jahr.
Sachsen und Bayren mussten umstellen
In Bayern, Bremen und Sachsen war die Abschaltung des analogen TV- und Radiosignals bis Ende 2018 gesetzlich vorgeschrieben. In Sachsen existiert jedoch eine Ausnahmeregelung bei der Einspeisung von analogen Radioprogrammen für kleine und mittelgroße Kabelnetzbetreiber und Antennengemeinschaften, die weniger als 1000 Anschlussstellen versorgen. Auch in anderen Bundesländern gibt es noch vereinzelt Kabelnetzbetreiber, die das Radioprogramm weiterhin analog anbieten.
Aus Sicht der Kabelnetzbetreiber PŸUR, Telekom und Vodafone verliefen die bisherigen Umstellungen nach Plan und ohne größere technische Probleme. Durch viele kommunikative Maßnahmen zur Kundeninformation war die überwiegende Mehrzahl der betroffenen Kabelhaushalte auf den Umstieg gut vorbereitet. Die Kabelnetzbetreiber werden ihre Informationskampagnen auch weiterhin intensiv fortführen und die betroffenen Haushalte rechtzeitig informieren, unter anderem durch Postwurfsendungen, Hausaushänge oder Laufbänder im TV. Zudem bieten einige Betreiber auf ihren Webseiten eine Postleitzahl-Suche, damit Kunden prüfen können, wann der TV-Anschluss auf digital umgestellt wird.
Wichtig ist, dass sich Kabelkunden frühzeitig informieren, ob ihre Empfangsgeräte für einen digitalen Empfang schon bereit sind. Auch wenn Kabelkunden bereits digital schauen, sei laut dem Projektbüro Digitales Kabel nach der Analogabschaltung meistens ein Sendersuchlauf für die TV-Programme erforderlich, da mit der Umstellung in der Regel die digitalen Programme neu sortiert werden.