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Callback & Callthrough: Kisstel stellt den Betrieb ein

Nach Callavista stellt ein weiterer Betreiber für Callback und Callthrough den Betrieb ein. Kisstel schließt zum 30. November und teilt mit, der weitere Betrieb sei "unrentabel".
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Kisstel stellt den Betrieb zu Ende November ein Kisstel stellt den Betrieb zu Ende November ein
Logo: Kisstel / Flexsys Computer Systems GmbH
Erst gestern mussten wir das bevorstehende Aus von Callavista melden, nun gibt ein weiterer Anbieter für Callthrough und Callback sein Ende bekannt.

Auf der Webseite des Dienstleisters Kisstel ist zu lesen, dass der Dienst den Betrieb zum 30. November einstellt. Das Telefonieren ist noch bis zu diesem Tag möglich, das Aufladen von neuem Guthaben geht bereits jetzt nicht mehr. Letztmalig konnte Guthaben am 31. Oktober aufgeladen werden.

Das sind die Gründe für das Aus

Kisstel stellt den Betrieb zu Ende November ein Kisstel stellt den Betrieb zu Ende November ein
Logo: Kisstel / Flexsys Computer Systems GmbH
Die hinter Kisstel stehende Flexsys Computer Systems GmbH in Göggingen schreibt auf der Homepage, rückläufige Nutzerzahlen "auf Grund veränderter Marktbedingungen" und "steigende Kosten auf Grund gesetzlicher Vorgaben" würden den weiteren Betrieb "unrentabel" machen. Man bedauere diesen Schritt und bedanke sich bei den Kunden für die Treue.

Nach dem 30. November noch vorhandenes Guthaben werde "selbstverständlich" erstattet. Um das Guthaben erstattet zu bekommen, sollen die Kunden eine E-Mail unter Angabe ihrer Kundennummer und Bankverbindung an support@kisstel.de senden. Das Kündigungsrecht des Kunden bleibt davon unberührt, Nutzer können also wie bisher jederzeit ohne Frist kündigen und sich ihr Guthaben erstatten lassen. Die Guthabenaufladung war früher beispielsweise per Kreditkarte und PayPal möglich und der Kunde konnte sich über ein niedriges Guthaben per E-Mail informieren lassen.

Kisstel bot einen Tarif für Callthrough sowie einen Tarif für Callback. Für beide Dienste betrieb Kisstel deutsche Festnetznummern mit 069-Vorwahl sowie Nummern in der Schweiz und Österreich. Für Smartphone-Nutzer gab es Apps für Android und iOS, um das günstigere Telefonieren per Smartphone zu erleichtern. Über die App konnten beispielsweise auch Kontakte aus dem Smartphone-Adressbuch eingebunden werden. Vor der Verbindungsaufnahme gab es eine Tarifansage.

Kisstel bot beispielsweise auch deutlich günstigere Tarife bei der Anwahl von Sonderrufnummern sowie von Telefonnummern in Satelliten-Netzen als die herkömmlichen Festnetz- und Mobilfunkprovider. Die Preise zu Satelliten-Netzen lagen aber auch bei Kisstel trotzdem über 2 Euro pro Minute.

Alle wichtigen Callback- und Callthrough-Anbieter finden Sie in unserem Tarifvergleich für Calling-Cards.

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