Lenovo bringt Smartphones unter eigenem Namen nach Deutschland
Das Lenovo P2 bietet einen starken Akku
Bild: Lenovo
Lenovo dürften den meisten ein Begriff sein, denn im PC- und Tabletsektor ist der Hersteller in Deutschland schon länger vertreten. Dass Lenovo auch Smartphones herstellt ist ebenfalls kein Geheimnis, auch damit ist Lenovo auf dem deutschen Markt vertreten – allerdings mit Geräten der Marke Moto. Nun hat man sich entschlossen gleich vier Geräte, die unter dem Markennamen Lenovo erschienen sind, nach Deutschland zu bringen.
Lenovo P2 - das Power-Paket
Das Lenovo P2 bietet einen starken Akku
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Alle vier Geräte warten mit vergleichsweise günstigen Preisen zwischen rund 100 und 350 Euro auf. Die Spitze bildet dabei das Lenovo P2, welches die leistungsstärkste Hardware vorweisen kann. Als Prozessor dient ein Snapdragon 625 Octa-Core-Prozessor mit bis zu 2 GHz pro Kern dienen. Unterstützt wird dieser entweder von drei oder vier Gigabyte Ram - das war seitens des Herstellers noch nicht klar, von zwei Versionen ist aber nicht auszugehen. Ebenso verhält es sich beim internen Speicher, dieser soll 32 oder 64 Gigabyte groß sein und kann wie üblich per microSD-Karte erweitert werden.
Das 5,5 Zoll große AMOLED-Display löst in Full HD auf. Darüber findet sich eine 5-Megapixel-Frotkamera für Selfies. Die Hauptkamera löst mit 13 Megapixel auf und bietet einen Dual-LED-Blitz. Mit Android 6.0 Marshmallow ist das Lenovo P2 noch einigermaßen aktuell. Das Besondere am Lenovo P2 ist aber der überaus starke Akku: Mit 5.100 mAh sollte Ausdauer garantiert sein. Selbst Power-User sollten so deutlich mehr als einen Tag pro Ladung durchhalten. Und wenn der Akku doch mal leer geht, hilft Quick Charging beim schnellen wiederaufladen des Gerätes.
Lenovo K6 - für Musik und Multimedia
Das Lenovo K6 richtet sich im Gegensatz zum P6 schon eher an die preisbewusstere Zielgruppe. Auch hier kommt ein Octa-Core-Prozessor zum Einsatz: Der Qualcomm Snapdragon 430 sollte im Zusammenspiel mit den zwei Gigabyte Arbeitsspeicher für ausreichend Leistung bei Multimedia- und Alltagsanwendungen sorgen.
Das Lenovo K6 kommt mit Stereo-Lautsprechern
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Grafikaufwendige Spiele sind aber wohl nicht das Metier des K6. Eher scheint es sich hierbei um ein Smartphone ausgelegt auf Multimedia und Co. zu handeln. Diesen Eindruck unterstreichen auch die verbauten Stereolautsprecher mit Dolby-Atmos-Unterstützung.
Des Weiteren hat das Lenovo K6 ebenfalls ein Full-HD-Display zu bieten – allerdings ist dieses nur 5 Zoll groß. Wie auch im P2 ist ein Fingerabdrucksensor verbaut und die Hauptkamera löst mit 13 Megapixel auf. Erstaunlicherweise löst die Kamera auf der Vorderseite aber mit acht Megapixeln auf und ist somit, zumindest auf dem Papier, besser als die Selfie-Kamera des P2.
Lenovo C2 und Lenovo B - die Einsteigermodelle
Der Preis des Lenovo B ist eine echte Kampfansage: 99 Euro
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Der Einstiegspreis des 5-Zoll-großen C2 liegt laut Lenovo bei gerade mal 129Euro. Dafür bekommt man dann aber auch die branchenübliche Hardware in diesem Preissegment: Ein MediaTek MT6735P Quad-Core-Prozessor mit bis zu 1 GHz pro Kern sowie überschaubare ein Gigabyte als Arbeitsspeicher. Auch der interne Speicher ist mit 8 beziehungsweise 16 Gigabyte nicht sonderlich groß. Die Kameras lösen mit acht Megapixel auf der Rückseite und mit fünf Megapixel auf der Vorderseite auf.
Doch es geht noch günstiger: Für nur 99 Euro schickt Lenovo das Low-Budget-Smartphone Lenovo B ins Rennen. Erwartungsgemäß bekommt man hier aber dann auch nochmal ein gutes Stück weniger. Ebenfalls ein Quad-Core-Prozessor (MTK 6735), aber nur ein 4,5 Zoll großes Display und ein 2.000 mAh Akku.
Nichtsdestotrotz kommt auch dieses Lenovo-Smartphone, wie auch alle anderen hier vorgestellten Geräte, mit dem relativ aktuellen Betriebssystem Android 6.0 Marshmallow. Die Geräte sind teilweise schon bei deutschen Händlern verfügbar.
Kurioserweise hatten wir vor zweieinhalb Wochen noch darüber berichtet, dass Lenovo anscheinend keine Smartphones mehr unter dem Markennamen Lenovo herausbringen möchte. Stattdessen wolle man auf die ebenfalls zum Konzern gehörende Marke Moto setzen. Ob dieses Vorhaben nur noch nicht umgesetzt wurde oder ob es sich bei dem Artikel des Online-Magazins Campaign um eine Falschmeldung handelte, ist nicht ganz klar. Wir berichten weiter.