Innovation?
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LG G5 im Test: Scharfes Handy mit 135-Grad-Kamera & Wechsel-Akku

Das LG G5 überzeugt im Test in puncto Leistung und Kamera. Bei der Verarbeitung und Umsetzung des herausziebaren Akkus enttäuscht das Smartphone aber.
Von Marleen Frontzeck-Hornke

LG hat sein neues Top-Smartphone LG G5 im Rahmen eines Events auf dem Mobile World Congress in Barcelona präsentiert. Das LG G5 soll unter anderem mit Gadgets in Form von LG Friends Interessenten von sich überzeugen. Wir haben ein Test-Exemplar des neuen Highend-Modells erhalten und zeigen im ausführlichen Test, wie gut der Hersteller das austauschbare Modul-System beim Smartphone umgesetzt hat.

LG G5

LG bietet sein neues Vorzeige-Modell in den Farbvarianten Silber, Gold, Pink und Titan in Metalloptik an. Es ist wurde am 11. April eingeführt und hat eine Hersteller-UVP von 699 Euro.

Moderne Optik und Handling mit Abstrichen

Das Design und die Bauform erinnern in manchen Zügen an den Vorgänger - das LG G4. Allerdings ist der leicht abgerundeten Rückseite des LG G4 einer geraden Rückseite beim LG G5 gewichen. Das Unibody-Gehäuse besteht aus Metall und das Smartphone besitzt einen modularen Aufbau. Die Besonderheit ist, dass sich der Akku mit einer Kapazität von 2800 mAh aus dem unteren Bereich ziehen lässt. Um das Akku-Element herausziehen zu können, muss eine kleine Taste an der Seite gedrückt werden. Im Test hat sich diese Angelegenheit als etwas fummelig erwiesen. Allerdings bringt des LG G5 in puncto Optik auch eigene markante Elemente mit. Dies betrifft insbesondere das im oberen und unteren Bereich leicht gekrümmte Display-Glas, aber auch auf der Rückseite steht der runde Fingerabdruckscanner etwas aus dem Gehäuse hervor. Dies sieht nach unserem Empfinden schon etwas komisch aus - so wäre es uns lieber gewesen, wenn der Fingerabdruckscanner mit dem Gehäuse eine abschließende Form erhalten hätte. Bei dem Schutz-Glas handelt es sich um kratzfestes Corning Gorilla Glass 4. Anschlüsse und Tasten beim LG G5 im Test Anschlüsse und Tasten beim LG G5 im Test
Bild: teltarif.de - Marleen Frontzeck
Das Android-Smartphone liegt durch eine nach innen gebogene Schliffkante weniger gut in der Hand. Generell hat das LG G5 an den gefrästen Gehäuse-Stellen für Schnittstellen einige Verarbeitungsfehler und scharfe Kanten. Dies betrifft den USB-Typ-C-Anschluss und direkt daneben die Aussparung für den Lautsprecher. Es ist von der Oberflächen­struktur her nicht rutschig. Mit den Maßen 149,4 mal 73,9 mal 7,7 Millimeter bei einem Gewicht von 159 Gramm wirkt das LG G5 auch etwas sperrig in der Hand. Die einhändige Bedienung ist etwas schwierig. Auf der rechten Seite mit Blick auf das Display befindet sich der Nano-SIM- und microSD-Schacht - ein entsprechender spitzer Öffner liegt dem Lieferumfang dabei. In den Slot lässt sich eine Speicherkarte bis zu 2 TB einstecken. Der interne Speicher des LG G5 hat eine Kapazität von 32 GB - davon stehen dem Nutzer aber nur 23,5 GB frei zur Verfügung, da der Rest bereits vom vorinstallierten System belegt ist. LG G5 im Handy-Test LG G5 im Handy-Test
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Display des LG G5 im Test

Das 5,3-Zoll-Display (13,46 Zentimeter in der Diagonale) des LG G5 hat eine Auflösung von 1440 mal 2560 Pixel bei einer Pixeldichte von 554 ppi. Alle Apps und Icons sowie die Schrift werden im Test scharf dargestellt. Zudem haben wir testweise die Helligkeit auf die höchste Stufe gestellt und waren von der Leuchtstärke des LCD mit In-Cell-Touch-Technologie weniger beeindruckt. So wirken die Displays des Samsung Galaxy S7 oder Apple iPhone 6S viel heller. Ansonsten haben wir an der Blickwinkelstabilität auch nichts zu meckern und die kontrastreiche Farbwiedergabe gefällt. Blickwinkel-Test beim Display des LG G5 Blickwinkel-Test beim Display des LG G5
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Das Display bietet auch eine Always-On-Funktion, dabei werden auf dem Screen eigentlich wichtige Mitteilungen wie eingegangene Nachrichten oder Termin-Erinnerungen des Kalenders dargestellt - und das bei sehr geringen Akkuverbrauch. Beim V10 hat LG dies über den Second Screen gelöst. Eine weniger eingeschränkte Always-On-Funktion bietet das Samsung Galaxy S7, das wir getestet haben. Beim LG G5 lässt sich bei der Always-On-Funktion nur zwischen zwei Anzeigen auswählen: Zeit oder Signatur. Bei dem Always-On-Display des Galaxy S7 hat der Nutzer eine größere Auswahl, auch wenn die Funktion noch nicht ganz ausgereift ist - diesbezüglich haben wir etwas mehr erwartet. Always-On-Display beim LG G5 im Test Always-On-Display beim LG G5 im Test
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Flotter Snapdragon 820

LG hat das G5 mit dem neuen Snapdragon-820-Prozessor ausgestattet. Dieser setzt sich aus vier Kernen zusammen: Davon sind zwei je mit 2,15 GHz und zwei mit je 1,6 GHz getaktet. Eine Adreno-530-GPU sowie 4 GB RAM komplettieren das Herzstück des Highend-Smartphones. Unser Test-Gerät reagierte bei unserem Test flott auf Eingaben, Apps wurden schnell geladen und auch das Navigieren im Menü erfolgte ohne Verzögerungen. Der Snapdragon 820 scheint bei einem längeren Einsatz nicht mit derartigen Hitze-Problemen zu kämpfen, wie es beim Snapdragon  810 der Fall ist - mehr dazu in diesem Bericht. Shortcut-Menü beim LG G5 Shortcut-Menü beim LG G5
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Unseren Eindruck von einem leistungsstarken Innenleben bestätigen auch die Benchmark-Tests von AnTuTu und 3DMark: So hat das LG G5 im Test von AnTuTu insgesamt 133 183 Zähler (3D-Grafik-Anteil: 54 741 Punkte) erreicht und im Ice Storm Unlimited von 3DMark sind es 28 418 Punkte (Grafik: 31 024 Punkte). Zum Vergleich: Das Samsung Galaxy S7 hat bei 3DMark 28 779 Punkte und bei AnTuTu 128 588 Punkte. In puncto Leistung muss sich das LG G5 also nicht hinter der Konkurrenz verstecken, im Gegenteil.

Es läuft Android 6.0 alias Marshmallow auf dem LG G5 samt der hauseigenen Optimus UI. Die Benutzeroberfläche ist aufgeräumt und leicht verständlich. Die Anzahl der vorinstallierten Apps geht noch in Ordnung. Durch eine Widget-Struktur, in denen thematisch passende Apps eingeordnet sind, wirkt die Oberfläche des LG G5 im Test aufgeräumt. Auch in den Einstellungen dürfte sich jeder schnell zurechtfinden.

Fingerabdruckscanner des LG G5 im Test

Das LG G5 ist auf der Rückseite mit einem Fingerabdruckscanner ausgestattet. Dieser ist beim Thema Sicherheit wichtig und dient dazu, um einen Bildschirm zu entsperren sowie Inhalte in der Galerie betrachten zu können. Die Einrichtung des Fingerabdruckscanners ist leicht erklärt: Dafür muss der Nutzer seinen Finger (in unserem Fall der Zeigefinger) auf die rückseitige runde Ein- und Aus-Taste legen. Nun muss der Finger mehrfach angehoben und wieder unterschiedlich platziert werden. Auf dem Display wird dem Nutzer angezeigt, ob der Teil des Fingerabdrucks gespeichert werden kann oder nicht. Danach muss der Finger wieder leicht angehoben und bewegt werden. Man muss diesen Vorgang solange wiederholen bis die Erfassung erfolgreich abgeschlossen ist.

Wir haben im Test zwei Anläufe und jeweils drei bis fünf Mal den Finger gehoben und wieder auf die Taste gelegt, bis der Fingerabdruck hinterlegt wurde. Zwei Finger haben wir für Test-Zwecke eingespeichert. Leider wurde bei der Nutzung des Fingerabdruckscanners der Finger nicht immer erkannt. Hier ist also noch Optimierungsbedarf vorhanden. Fingerabdruckscanner des LG G5 im Test Fingerabdruckscanner des LG G5 im Test
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Smartphone-Kamera und weitere Eckdaten

LG hat mit der rückseitigen Dual-Hauptkamera mit 16 Megapixel oder 8 Megapixel mit einem zweifarbigen Blitz, einem Laser-Auto-Fokus und mit einer 135-Grad-Weitwinkel-Linse (f/1.8) einen guten Anwärter auf den Thron der besten Handy-Kamera 2016 lanciert. Wichtig: Die zweite 8-Megapixel-Hauptkamera bietet nur das 135-Weitwinkel-Objektiv, mit der 16-Megapixel-Kamera werden Aufnahmen in einem Winkel von 78 Grad gemacht. In der Kamera-App kann der Nutzer bequem zwischen den beiden Kameras im oberen Bereich per Klick hin- und herschalten. Die weitwinkligen Aufnahmen haben im Test Spaß gebracht, bieten aber eine sichtbar schlechtere Fotoqualität als die Aufnahmen mit der Hauptkamera mit 16 Megapixel. Insgesamt lösen beide Kameras aber schnell aus und haben eine gute Reaktionszeit im Automatik-Modus Kamera-Test-Aufnahmen mit dem LG G5 Kamera-Test-Aufnahmen mit dem LG G5
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Wie immer überprüfen wir die Hauptkamera im Auto-Modus bei schummrigen und guten Lichtverhältnissen. Hier hinterlässt die 16-Megapixel-Kamera einen überdurchschnittlich guten Eindruck. So sind die Aufnahmen bei guten Lichtverhältnissen detailreich und die Farbwiedergabe ist sehr angenehm. Die Raufaser-Tapete sowie die einzelnen Blütenblätter sind gut erkennbar.

Bei schlechten Lichtverhältnissen kann die Handy-Kamera des LG G5 mit vergleichsweise hellen Aufnahmen trotz des Lichtmangels punkten. Die Farbwiedergabe ist ebenfalls in Ordnung und Details sind deutlicher erkennbar als bei manchen Aufnahmen der Konkurrenz. Allerdings scheint die Kamera insbesondere bei Aufnahmen im Schummrigen ein Fokussierungsproblem zu haben. Trotz mehrmaligem Fotogarfieren haben wir die Test-Aufnahme immer wieder nur leicht verschwommen erhalten.

Die Selfie-Kamera mit 8 Megapixel macht durchschnittliche Schnappschüsse. Bei unserem Selfie-Test-Fotos sieht man gut die Details der Puppe. In puncto Farbwiedergabe wirkt das Foto allerdings etwas lasch und milchig. Die Farben könnten kräftiger sein.

Die Kamera-App hat eine ganze Palette an Funktionen für den Profi-Nutzer und konnte uns bei Testversuchen durch einen schnellen Auslöser und eine angenehme Nutzeroberfläche der Kamera-App positiv überzeugen. Dem Nutzer steht ein übersichtlicher Profi-Modus zur Verfügung. Hier lassen sich unter anderem der Weißabgleich und ISO-Wert regeln.

Mit der Handy-Kamera des LG G5 lassen sich auch Videos in UHD-Auflösung (3840 mal 2160 Pixel) aufnehmen. Allerdings ist die Videoaufnahme auf 5 Minuten beschränkt - die Dateigröße beträgt 1,68 GB. In unserem Test ist das Smartphone immerhin nicht heiß gelaufen.

Internet und Konnektivität

Zudem unterstützt das Highend-Smartphone LTE Cat. 6 mit bis zu 300 MBit/s im Downstream bzw. bis zu 550 MBit/s im Upstream sowie WLAN 802.11 a/b/g/n/ac (2,4 GHz und 5 GHz). Außerdem bietet es NFC und einen USB-C-Port. Der Wechsel zwischen den Netzen oder beim Umbuchen und Mobilfunk auf WLAN klappte im Test flott und einwandfrei. Weitere Verbindungs-Möglichkeiten sind Android Beam, Miracast, Cloud Dienste, Medienserver, Drucken, DLNA, LG AirDrive, MirrorLink und USB-OTG. Ein UKW-Radio sowie Bleutooth 4.2 LE und ein A-GPS-Empfäger gehören ebenfalls zu den Ausstattungsmerkmalen.

Telefonie und Lautsprecher

Bei Gesprächen über das LG G5 haben wir keine Probleme festgestellt. Der Gesprächspartner ist gut verständlich, es existieren weder störende Geräusche wie ein Rauschen oder Aussetzer. Das Herausfiltern der Nebengeräusche während eines Telefonats bei einem Spaziergang klappte im Test ebenfalls einwandfrei. Der Nutzer kann die Lautstärke während des Telefonats bequem über die seitlichen Tasten regeln.

Der Lautsprecher hat beim Anschauen von Videos über YouTube einen guten und angenehmen Klang bewiesen. Die Höhen und Tiefen werden gut dargestellt. Als noch besser haben wir aber den Klang der beiden Lautsprecher des Sony Xperia Z5 auf der Vorderseite in Erinnerung. Ein Problem ist beim LG G5, dass man die Lautsprecher leicht mit der Hand verdeckt, wenn das Smartphone beim Spielen in der Hand gehalten wird. Der herausziehbare Akku beim LG G5 im Test Der herausziehbare Akku beim LG G5 im Test
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Wechselbarer Akku im Test

Der 2800-mAh-Akku des LG G5 ist wie bereits erwähnt wechselbar. Als wir den Akku herausgezogen haben, mussten wir feststellen, dass dieser etwas wackelig auf dem unteren Gehäuse-Modul befestigt ist. Auch wenn man das Smartphone schüttelt, hört man ein leichtes klackern. Laut Hersteller hat das LG G5 eine Standbyzeit von bis zu 400 Stunden (3G) und eine Sprechzeit von bis zu 1260 Minuten (3G).

In unserem Akku-Test mit PCMark hat das LG G5 4 Stunden und 57 Minuten geschafft. Eine Glanzleistung ist das nicht, aber wir haben schon schlechtere Ergebnisse erhalten. Bei diesem Test wird die Helligkeit des Displays auf höchste Stufe gesetzt und das folgende Nutzerszenario simuliert. Bei diesem werden Fotos und Videos ausgeschaut, im Internet gesurft und Apps aufgerufen. Dies geschieht während sich der Akku von 80 Prozent auf 20 Prozent entlädt. Zum Vergleich: Das Samsung Galaxy S7 hat 5 Stunden und 56 Minuten sowie das Sony Xperia Z5 hat nur 4 Stunden und 9 Minuten erreicht. Dem Nutzer stehen beim LG G5 außerdem zwei Akku-Spar-Modi zur Verfügung. Der normale Akkusparmodus lässt sich sofort, bei einem Akku-Stand von 5 Prozent oder 15 Prozent aktivieren. Eine Spiel-Optimierung passt die Videoqualität in Spielen an, um den Akku zu schonen. Keine optimale Verarbeitung beim Test des LG G5 Keine optimale Verarbeitung beim Test des LG G5
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Module für das LG G5, eine feine Sache?

Neu ist auch, dass es für das LG G5 nun zwei Erweiterungsmodule "Magic-Slot-Module" gibt. Diese werden in das Akkufach eingeschoben, das sich beim LG G5 ganz unten befindet. Für den Wechsel der Module muss das Smartphone aus- und dann wieder eingeschaltet werden. Eines der Module ist der Kameragriff LG Cam Plus, der in etwa so gestaltet ist wie die Modul-Kamera-Hülle für das Nokia Lumia 1020, nur feiner und weniger klobig. Über diesen kann der Nutzer per Knopfdruck den Zoom, die Videoaufnahme, den Blitz und den Auslöser steuern. Zudem ist in dem Modul ein Zusatz-Akku mit einer Kapazität von 1100 mAh integriert.

Bei dem zweiten Modul für das LG G5 handelt es sich um einen Digital-zu-Analog-Converter, der die Bezeichnung LG Hi-Fi Plus hat und in Kooperation mit Bang & Olufson Play entwickelt wurde. Eine ähnliche Funktion hat beispielsweise schon direkt das LG V10 integriert - diese haben wir im Testbericht bereits näher erläutert. Mit Hilfe dieses Moduls soll die Wiedergabe von Audiodateien verbessert werden. Zusätzlich sind die H3-Kopfhörer von B&Q Play damit nutzbar. Das LG G5 liegt mit den Modulen zumindest bequem in der Hand und insbesondere das Kamera-Modul ist eine echte Erleichterung bei der einhändigen Bedienung und reagierte im ersten Test direkt auf Eingaben über den Tasten.

LG hat mit den Modulen eine nette Idee gehabt, doch in unseren Augen wurde dabei mehr auf die Innovation als auf die Feinheiten geachtet. So lassen sich die Module generell nicht ganz schnell wechseln. Der Nutzer braucht auch etwas Kraft, um diese vom LG G5 zu lösen. Zudem stört die große Lücke zwischen dem Modul und dem Rest des Smartphones. Bei unserem Test-Gerät ist auf der Seite der Modul-Taste eine sichtbar Lücke, wenn man das Gerät gegen eine Lichtquelle hält. Dies stellt das LG G5 in keinen guten Schatten. Schnell können sich hier Partikel verfangen bzw. dringen ins Innere ein. Leider wirkt das Modell dadurch etwas billig.

LG Friends & Quick Cover, eine praktische Hülle für das LG G5

Neben dem neuen Flaggschiff selbst versucht LG auch mit anderem Zubehör vom Kauf des LG G5 zu überzeugen. So wurden auf dem Mobile World Congress LG Friends vorgestellt. Dabei handelt es sich um Zubehör für die LG-Smartphones in Form einer LG 360 Cam und ein VR-Headset - diese lassen sich über den LG Friends Manager koordinieren. Die LG 360 Cam wird ähnlich wie die Hand-Kamera von HTC in die Hand genommen und das Smartphone-Display als Sucher bzw. Kamera-Bildschirm verwendet, wenn beide Geräte miteinander gekoppelt sind. Die LG 360 Cam bietet auch 360-Grad-Aufnahmen, die man bei Google Street View einstellen kann.

Mit dem Quick Cover Case hat LG bereits eine wirklich praktische Hülle für das G5 auf den Markt gebracht. Dabei handelt es sich um ein Touch-fähiges Cover das mit dem Always-On-Display des LG G5 interagiert. So lassen sich die Uhrzeit und das Datum bei dem neuen Cover anzeigen. Das Cover besitzt auch einige kleine Löcher. Durch diese lassen sich das Display und bestimmte Bedienelemente wie die Buttons für die Anrufannahme bedienen.

Fazit: LG G5 mit gutem Ansatz, aber unbefriedigender Umsetzung

Die Einzelnoten im Handy-Test:
  • Technische Ausstattung: 1,5
  • Bedienung, Handling, Software: 1,7
  • Hardware, Verarbeitung, Material: 3,0
  • Basis-Feature des Handys: 1,5
  • Einschätzung des Redakteurs: 2,0
  • Gesamtnote: 1,9
Das LG G5 kann im Test mit einem guten Display und einer überdurchschnittlichen Leistung überzeugen. Auch die Handy-Kameras samt deren Funktionen zeigen, dass es sich bei dem Modell um ein Highend-Smartphone handelt. Mit dem austauschbaren Akku an der Unterseite sowie dem Modul-System hat LG einen guten Ansatz in puncto Innovation geliefert. Gut ist auch, dass wieder ein microSD-Slot vorhanden und der interne Speicher dadurch um bis zu 2 TB erweiterbar ist. Einen Pluspunkt gibt es außerdem für das neue Zubehör in Form von Modulen und LG Friends. Doch bei der Umsetzung und der Verarbeitung des LG G5 hapert es noch ein wenig, wodurch das Smartphone im Test Minuspunkte hinnehmen muss.

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