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Lifecell: Mobilfunkanbieter stellt Ende April Vermarktung ein

Die Marke "Life­cell" - gestartet als "Turk­cell" für die türki­sche Commu­nity im Telekom-Netz - wird nicht mehr neu vermarktet. Bestands­kunden können weiter tele­fonieren und aufladen.
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Mit Datum vom 10. März teilt der türki­sche Mobil­funk­netz­anbieter Turk­cell auf seiner Home­page mit, dass die Part­nerschaft zwischen Turk­cell Europe und der Telekom Deutsch­land Multi­brand GmbH zum 30. April 2020 "gemäß der jewei­ligen Verein­barung" enden wird.

"Die Telekom Deutsch­land Multi­brand GmbH beendet zum 30. April 2020 die Neukun­denver­mark­tung von Mobil­funk­tarifen unter dem Marken­namen Life­cell", bestä­tigte die Pres­sestelle der Deut­schen Telekom auf Anfrage. "Für Bestands­kunden hat diese Ände­rung keine Auswir­kungen. Alle ange­botenen Tarife und Optionen bleiben nach wie vor buchbar. Die Aufla­dung der Life­cell SIM-Karten über Life­cell Voucher (Aufla­degut­scheine), paysafe­card, und WhatsApp funk­tioniert wie gewohnt und wird weiterhin möglich sein. Ebenso bleibt der Kunden­service unver­ändert erreichbar (Telefon 0800 0800 105 aus allen Netzen, von einer Life­cell-SIM-Karte Kurz­wahl 9090, Home­page www.lifecell.net).

Life­cell -Star­terpa­kete können noch bis zum 30. April 2020 über akti­viert werden. Life­cell-Tarif­pässe und Aufla­devou­cher behalten ihre Gültig­keit und können auch nach dem 30. April 2020 genutzt werden."

TurkCell: 2011 in Deutsch­land gestartet

Die Marke Lifecell stellt ab 30. April die Neu-Vermarktung ein. Bestandskunden können weiter telefonieren Die Marke Lifecell stellt ab 30. April die Neu-Vermarktung ein. Bestandskunden können weiter telefonieren
Grafik: LifeCell / Telekom-Multibrand
Zunächst war die Turk­cell Europe im Februar 2011 direkt im Netz der Telekom gestartet. 2015 wurde das Angebot zur für Service-Provider der neu gegrün­deten Telekom Multi­brand verla­gert.

Schon vor einiger Zeit hatte Turk­cell sein in Zusam­menar­beit mit der Telekom Multi­brand gestar­tetes Angebot in "Life­cell" umge­tauft, um "größere und brei­tete Kunden­gruppen errei­chen zu können". Offenbar hatte das nicht den erhofften Erfolg.

Abseh­bare Entwick­lung

Das Ende der aktiven Vermark­tung von Life­cell (vormals Turk­cell) ist keine Folge der aktu­ellen Ereig­nisse, sondern zeich­nete sich schon länger ab. Schon vor drei Jahren war das Joint Venture zwischen Telefónica/o2 und dem konkur­rierenden türki­schen Netz­betreiber TurkTelekom (Marke "Avea") abge­laufen, seitdem werden Bestands­kunden im Netz von o2 unter dem Namen Türkei-SIM oder "Turkei-SIM" (mit u) betreut, neue Frei­schal­tungen oder andere Vermark­tungs-Akti­vitäten gibt es aller­dings lange nicht mehr.

Die erfolg­reichste Mobil­funk-Marke für die türki­sche Commu­nity war lange Ay-Yildiz (zu deutsch Stern und Halb­mond), die seiner­zeit im E-Plus-Netz gestartet war. Um diese Marke, die inzwi­schen zu Telefónica Deutsch­land gehört, ist es inzwi­schen auch relativ ruhig geworden. Die sons­tigen Ethno-Akti­vitäten von o2 werden über­wiegend unter der Marke Ortel gebün­delt.

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