Kryptowährungen bleiben riskant: Kein schneller Reichtum
Bitcoin und andere Digitalwährungen bleiben für Anleger riskant
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Dubiose Anbieter von Bitcoin und Co. versuchen
Verbraucherschützern zufolge, in sozialen Medien zunehmend junge
Anleger zu ködern. "Sie locken offenbar gezielt jüngere Verbraucher,
zum Beispiel mit einem vielversprechenden Investment rund um die
neuen Kryptowährungen", erläuterte Wolf Brandes von der
Verbraucherzentrale Hessen. Hinter den Angeboten dürften oft
verbotene Schneeballsysteme stecken, "oder das investierte Geld ist
am Ende einfach weg und der Anbieter nicht mehr erreichbar".
Generell überwiegt bei Internetnutzern laut einer Umfrage von Verbraucherzentralen aber die Skepsis gegenüber Digitalwährungen, die kein gesetzliches Zahlungsmittel sind. Demnach können sich 77 Prozent der Befragten, die Kryptowährungen kennen, eine Investition nicht vorstellen. 70 Prozent halten das für eher riskant oder sehr riskant. Auch bei seriösen Angeboten sollten sich Anleger angesichts starker Schwankungen über Risiken im Klaren sein, mahnen Verbraucherschützer.
Keine Regulierung und kein Anlegerschutz
Bitcoin und andere Digitalwährungen bleiben für Anleger riskant
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"Anleger müssen wissen: Kryptowährungen als Geldanlage sind grauer
Kapitalmarkt", sagte Brandes, Teamleiter Marktwächter Finanzen der
Verbraucherzentrale Hessen. "Regulierung und Anlegerschutz gibt es
nicht."
Für etwa jeden Zehnten ist ein Kauf eine Option, weitere elf Prozent sind unentschlossen. Am größten ist die Investitionsbereitschaft bei den 18- bis 29-Jährigen (28 Prozent). Befragt wurden etwa 1000 Internetnutzer. Gut die Hälfte gab an, Kryptowährungen zu kennen.
Als wichtigstes Argument für einen Erwerb nannten mögliche Käufer die Chance, spekulieren und hohe Gewinne erzielen zu können (26 Prozent). Digitalwährungen hatten in der Vergangenheit in der Tat erst rasante Kursgewinne verzeichnet - in diesem Jahr ging es allerdings kräftig abwärts. Die Einschätzung, Bitcoin & Co. seien das "Geld der Zukunft", teilten lediglich 17 Prozent der Befragten.
Auch bei Kryptowährungen als Zahlungsmittel überwiegt den Angaben zufolge insgesamt die Skepsis. "Daneben akzeptieren momentan wenige Anbieter Kryptowährungen als Zahlungsmittel. Ob diese von einer Randerscheinung zu einer echten Zahlungsalternative für Verbraucher werden, ist derzeit noch völlig offen", sagte Kerstin Schultz, Teamleiterin Marktwächter Finanzen der Verbraucherzentrale Sachsen.
Die bekannteste Digitalwährung, der Bitcoin, ist seit 2009 im Umlauf. Sie lässt weitgehend anonyme Zahlungen zu, funktioniert unabhängig von Regierungen oder Banken und kommt vor allem bei Zahlungen im Internet zum Einsatz. Mittlerweile existieren auch zahlreiche andere Kryptowährungen.
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