Fernsehen

Bis 2024: RTL-Sender bleiben in SD auf Satellit Astra

Die Medi­engruppe RTL bliebt bis mindes­tens 2024 in SD-Qualität auf Satellit Astra. Damit ist weiter ein kosten­freier und unver­schlüs­selter Empfang gewähr­leistet.
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Die Sender von RTL bleiben in SD auf Satellit Die Sender von RTL bleiben in SD auf Satellit
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Zuschauer der privaten Fern­sehpro­gramme von RTL können sich freuen: Sie werden auch in den kommenden vier Jahren die Programme unver­schlüs­selt und kostenlos über Satellit empfangen können.

Die Medi­engruppe RTL Deutsch­land und der Satel­liten­betreiber SES haben sich darauf verstän­digt, ihren Distri­buti­onsver­trag zu verlän­gern. Damit werden alle Free-TV-Kanäle der Sender­gruppe weiterhin in Stan­dardauf­lösung über die Astra Orbi­talpo­sition 19,2° Ost frei zu empfangen sein. Alle SD-Programme werden im MPEG-2 Stan­dard über­tragen. Bei den Programmen handelt es sich um RTL, Vox, VoxUp, n-tv, Nitro, RTLplus, Super RTL, Toggo plus und RTL Zwei sowie diverse Regio­nalsender. Die Verein­barung gilt bis zum Jahr 2024.

SD bleibt wich­tiger Verbrei­tungs­stan­dard

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"Dank der neuen Verein­barung sichern wir uns die hohe Reich­weite dieser Verbrei­tungsart und können unseren Zuschauern auch weiterhin das frei empfang­bare Programm­port­folio in SD-Qualität via Satellit anbieten", sagt Andre Prahl, Leiter Programm­verbrei­tung bei der Medi­engruppe RTL Deutsch­land.

Chris­toph Mühleib, Geschäfts­führer der Astra Deutsch­land GmbH, ergänzt: "Diese Verein­barung unter­streicht erneut, dass SD auf abseh­bare Zeit ein wich­tiger Verbrei­tungs­stan­dard bleibt." In HD-Qualität sind die Programme von RTL nur kosten­pflichtig und verschlüs­selt zu sehen. Nötig ist ein Abo mit den Betrei­bern HD Plus oder freenet TV (Sat).

ARD und ZDF wollen früher SD abschalten

Während die Privat­sender in SD-Qualität auf Satellit bleiben, könnte das Zeit­alter der Stan­dardauf­lösung bei den öffent­lich-recht­lichen Sendern von ARD und ZDF schon bald der Vergan­genheit ange­hören. Im vergan­genen Juni sprach Wolf­gang Wagner, Direktor Produk­tion und Technik beim WDR, von einem "realis­tischen Abschalt­termin zwischen Mitte und Ende 2020". Es ist jedoch frag­lich, ob das tatsäch­lich so umge­setzt wird, zumal die Vorbe­reitungen auf die Abschal­tung bisher offi­ziell nicht publi­ziert wurden und auch noch keine Werbe­kampa­gnen für den Umstieg gestartet sind.

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