Surface Pen: Patent zeigt neue Variante mit Info-Displays
Touchscreens erleichtern die Anwendung vieler Alltagsgegenstände, weshalb also nicht einen berührungsempfindlichen Bildschirm in einen Eingabestift integrieren? Diese Frage hat sich wohl Microsoft gestellt, wie man einem kürzlich veröffentlichten Patent entnehmen kann. In dem Dokument ist von einem digitalen Schreibutensil die Rede, welches mit zwei sensitiven Displayflächen ausgestattet ist. Die Anzeige soll, je nach Haltung des Stifts und des Anwendungsbereichs, ihre Inhalte dynamisch anpassen. Abseits von Änderungen der Farbe und Stärke hat dieser Surface Pen noch weitere, spannende Tricks auf Lager.
Plant Microsoft eine große Surface-Pen-Evolution?
Berührt der dargestellte Surface Pen ein Tablet, wechselt der Anzeigemodus
Microsoft
Morgen feiert die Surface-Produktfamilie von Microsoft ihren siebten Geburtstag. Die Windows-10-Tablets, die sich bei Bedarf mittels einer externen Tastatur in ein Notebook verwandeln lassen, richten sich auch an Studenten und Kreative. Handschriftliche Notizen oder Zeichnungen können mit dem Eingabestift Surface Pen verfasst werden. Die zusammen mit dem Surface Pro (2017) vorgestellte Version besitzt eine Reaktionszeit von 21 ms, erkennt 4096 Druck-Intensitäten und verfügt über eine Neigungsempfindlichkeit von 1024 Stärken. Als nächste Verbesserung könnten zwei Bildschirme Einzug halten. Microsoft reichte im Dezember 2017 ein entsprechendes Patent bei der USPTO ein. Das Dokument wurde schließlich am 13. Juni 2019 veröffentlicht. Die Skizzen zeigen hauptsächlich einen kantigen Surface Pen, der oben und an der Seite einen kleinen Bildschirm besitzt. Ob und wann dieses Patent in die Realität umgesetzt wird, bleibt abzuwarten.
Die Features des futuristischen Surface Pen
Surface Pen mit zwei Displays nebeneinander
Microsoft
Der an der Oberseite befindliche Hauptbildschirm gibt Auskunft über die aktuelle Strichstärke, die Farbe und die Art der Mine. Ein kleines Info-Display stellt außerdem eingehende Benachrichtigungen, wie etwa E-Mails, dar. Den Akkustand kann man am Screen des theoretischen Surface Pen ebenfalls ablesen. Abseits der Distanz und des Neigungswinkels soll das Schreibutensil sogar erkennen können, wie es vom Nutzer angefasst wird. Werden lediglich Fingerkuppen registriert, ist der Einsatz des Touchscreens möglich. Auf diese Weise erfolgen keine versehentlichen Eingaben auf dem Bildschirm, sobald sich der Stylus zum Schreiben oder Zeichnen in der Hand befindet. Übrigens: eine zylinderförmige Bauart des hypothetischen Surface Pan taucht ebenfalls im Patent US 2019/0179431 A1 auf.
Surface Pen mit Zweit-Display oberhalb der Mine
Microsoft
Bei dieser Variante würde Microsoft die beiden Displays nebeneinander oder einen davon oberhalb der Spitze integrieren. (via PhoneArena)