Microsoft Windows 10: Funktions-Update 1909 ist da
Aufmerksame teltarif.de-Leser wissen, dass am jeweils zweiten Dienstag im Monat ab 19 Uhr (deutscher Zeit) der Software-Anbieter Microsoft seine monatlichen Updates für Windows zum Download bereitstellt. Normalerweise macht der PC das automatisch, sofern der Nutzer es nicht verzögert oder unterbunden hat, soweit Windows dies überhaupt zulässt. Windows-10-Pro-Nutzer sind hier flexibler, die Home-Version ist eingeschränkter.
November Update 476
Bei den Versionsnummern heißt es genau hinschauen: Version 1903 wird auf Build 18362.476 aktualisiert.
Screenshot: Henning Gajek / teltarif.de
Das reguläre Sicherheits-Update vom Dienstagabend endet mit der Versionsnummer 1903 18362.476 und beinhaltet
Sicherheitsverbesserungen unter anderem beim EDGE-Browser. Wer nach dem automatischen Update noch einmal manuell
unter Start - Einstellungen - Windows Update nach Updates schaut, bekommt ein Funktionsupdate von 1903 auf 1909
angeboten, wobei wir unterstellen, dass die Version 1903 schon auf dem Rechner installiert ist.
Microsoft ist lernfähig: Anwender werden nicht mehr zum Funktionsupdate genötigt, sondern können selbst entscheiden, wann es ihnen Recht ist.
Screenshot: Henning Gajek / teltarif.de
Funktionsupdates waren bei Windows bislang eine eher zeitraubende Angelegenheit, da konnten schon mal einige Stunden
vergehen, je nach RAM-Größe, Prozessor und Geschwindigkeit der verbauten Hardware. Sie zeichnen sich dadurch aus,
dass der Rechner mehrmals frisch bootet. Es empfiehlt sich den Laptop an ein Ladegerät anzuschließen, auch wenn der
Akku noch mehrere Stunden Kapazität anzeigen sollte.
Funktionsupdate 1909 - einfacher
Beim "Funktionsupdate" von 1903 auf 1909 läuft es etwas anders. Es wird eine Datei heruntergeladen, was inklusive
Installation wenige bis ca. 30 Minuten dauern kann. Danach wird der Rechner automatisch neu gestartet. Wir kennen
das: Der Update-Zähler läuft von 0 - 30 Prozent, dann folgt der Neustart und es geht von 30 bis 100 Prozent ungewohnt
weiter. Doch diesmal startet der Rechner unmittelbar ein zweites Mal danach erneut und fährt frisch hoch.
Und hier hat sich etwas geändert: Version 1909 wird auf Build 18363.476 aktualisiert. Das ist die allerneueste reguläre Version.
Screenshot: Henning Gajek / teltarif.de
Nun hat sich in der Version eine kleine fast unmerkliche Änderung ergeben: Statt "Version 1903 Build 18362.476"
steht die Anzeige jetzt auf Version 1909 Build 18363.476". Alle Updates, die in der letzten Zeit ausgeliefert
wurden, waren für 18362 (1903) und 18363 (1909) identisch.
Die eigene Software-Version lässt sich mit dem Programm "Winver" ermitteln. Einfach Windows-Taste und R drücken und in das sich öffnende Feld "winver" eintippen. Man kann sich auch eine Verknüpfung mit "winver.exe" auf den Desktop legen und dieser einen passenderen Namen und vielleicht auch ein aussagefähigeres Icon aus der Datei c:\windows\system32\shell32.dll geben.
Somit dauert das Monats-Sicherheits-Update auf 18362.476 und das anschließende Funktionsupdate von 1903 auf 1909 vielleicht eine gute Stunde, vermutlich deutlich weniger.
Ältere Versionen brauchen volles Update
Wer allerdings noch auf 1803 oder 1809 (oder gar noch früher) geblieben ist, weil Bedenken wegen der Stabilität oder Notwendigkeit von Updates bestanden, kann jetzt direkt zur 1909 umsteigen. Das ist dann aber die gewohnt größere Aktion, die schon einige Stunden in Anspruch nehmen kann. Das Funktionsupdate von 1803 oder 1809 sollte über die Update-Funktion möglich sein. Bei noch älteren Versionen (einschließlich Windows 7 oder 8) empfiehlt sich das Tool Update Assistant.
Wer noch mit Windows 7 oder Windows 8 unterwegs ist und eine gültige Lizenz besitzt, hat gute Chancen, dass das Update auf Windows 10 kostenlos erfolgt. Falls Hardware-Treiber für das Gerät fehlen, auf den Seiten des Herstellers nachschauen, Treiber für Windows 7 können durchaus auch unter Windows 10 funktionieren, wenn es keine neueren Treiber gibt.
Vorher ein Backup
Sicherheitsbewusste Anwender sollten vor dem Update ein komplettes Systembackup machen. Windows 10 bringt dazu die von Windows 7 bekannte Backup-Software mit: Windows-Taste + R (Ausführen) - control.exe (= Systemsteuerung) - Anzeige: kleine Symbole - "Sichern und Wiederherstellen (Windows 7)".
Weitere bewährte Backupprogramme gibt es von AOMEI, Paragon und vielen anderen. Sie sind teilweise kostenlos (mit Einschränkungen) nutzbar. Ein komplettes Backup kann je nach Größe des Systems einige Stunden dauern, beispielsweise über Nacht. Dafür sollten Sie sich Zeit nehmen.