Themenspezial: Verbraucher & Service Neuerung

Privatsphärenschutz bei Windows 10: Verbesserungen angekündigt

Microsoft hat zwei Neuerungen für Windows 10 angekündigt, die eine Verbesserung des Privatsphärenschutzes darstellen sollen.
Von Paul Miot-Paschke

Microsoft will den Privatsphärenschutz mit Windows 10 verbessern. (Symbolfoto) Microsoft will den Privatsphärenschutz mit Windows 10 verbessern. (Symbolfoto)
Quelle: Microsoft
Microsoft hat zwei Neuheiten angekündigt, die den Schutz der Privatsphäre bei Windows 10 verbessern sollen. Zum einen geht es dabei um ein neues Online Dashboard zur Steuerung von Aktivitätsdaten, zum anderen soll im Rahmen des angekündigten Creators Update eine einfachere Konfiguration von Datenschutzeinstellungen möglich sein.

Privacy Dashboard soll Übersicht geben

Microsoft will den Privatsphärenschutz mit Windows 10 verbessern. (Symbolfoto) Microsoft will den Privatsphärenschutz mit Windows 10 verbessern. (Symbolfoto)
Quelle: Microsoft
Das neue Privacy Dashboard soll Kunden eine zentrale, webbasierte Übersicht zur Konfiguration von Aktivitätsdaten liefern, welche im Rahmen von Microsoft Services erhoben werden können. Diese Erhebung geschehe Microsoft zufolge beispielsweise bei der Suche oder beim Surfen im Internet sowie im Notizbuch von Cortana. Um Zugriff auf das individuelle Dashboard zu erhalten sollen sich Verbraucher auf einer Microsoft-Seite mit ihrem Microsoft-Account anmelden. Dort sei nicht nur eine Einsicht in die Aktivitätsdaten möglich, sondern hätten Nutzer im Rahmen des Tools auch die Möglichkeit, erfasste Daten zu löschen.

Neues Setup bei Datenschutzeinstellungs-Konfiguration

Für das kommende Creators Update hat Microsoft ein neues Setup bei der Konfiguration von Datenschutzeinstellungen in Windows 10 angekündigt, wodurch die bestehenden "Express-Einstellungen" ersetzt werden sollen. Kunden soll vor allem die individuelle Datenschutz-Konfiguration erleichtert werden. Bei einem Wechsel von den älteren Windows-Betriebssystemen 7 oder 8 auf die aktuelle Version 10 sowie bei Neuinstallation der aktuellen Windows-Generation soll das System Nutzern zukünftig die wichtigsten Privatsphäre-Einstellungen auf einen Blick anzeigen. Eine Fortsetzung des Installationsvorgangs soll zukünftig nur möglich sein, wenn der Anwender die Datenschutzeinstellungen aktiv vorgenommen habe. Bestehenden Windows-10-PCs würden Benachrichtigung von Microsoft erhalten, die Nutzer darauf hinweisen, ihre Datenschutzeinstellungen entsprechend des neuen Setups zu konfigurieren. So sieht der Datenschutzbereich beim Windows-10-Setup aktuell aus. So sieht der Datenschutzbereich beim Windows-10-Setup aktuell aus.
Screenshot: teltarif.de / Quelle: Microsoft

Anpassung von Konfigurationsstufen

Im Bereich der Diagnose- und Nutzungsdaten sollen die aktuell vorhandenen drei Konfigurationsstufen auf zwei Optionen reduziert werden ("Einfach" und "Vollständig"). Wegfallen würde somit die Stufe "Erweitert". Außerdem würden bei Anwählen der Stufe "Einfach" mit dem Creators Update die Menge an gesammelten Diagnose- und Nutzungsdaten reduziert. Im Rahmen des Windows-Insider-Programms sei es interessierten Anwendern erstmals in einer der kommenden Builds möglich, die aktualisierten Datenschutzeinstellungen auszuprobieren und Feedback zu geben.

Ab diesem Frühjahr soll das Creators Update für Windows 10 für alle Kunden verfügbar sein. In einem anderen Artikel finden Sie weitere Informationen zum Creators Update.

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