Verkaufszahlen

Microsoft: Windows 8 verkauft sich genauso gut wie Windows 7

60 Millionen Lizenzen verkauft: Microsoft zeigt sich zufrieden
Von Hans-Georg Kluge mit Material von dpa

Windows 8 ist der Hoffnungsträger für Steve Ballmer und Microsoft. Windows 8 ist der Hoffnungsträger für Steve Ballmer und Microsoft.
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Das neue Microsoft-Betriebssystem Windows 8 hat sich seit dem Start Ende Oktober insgesamt 60 Millionen Mal verkauft. Das besagen Zahlen, die Microsoft auf der CES vorgestellt hat. Damit liege es etwa gleichauf mit den damaligen Verkäufen des Vorgängers Windows 7 vor drei Jahren, erklärte Microsoft in einem Firmenblog. In die Summe fließen sowohl Verkäufe neuer Geräte als auch die Aktualisierung vorhandener Systeme ein.

Microsoft: Mit Windows 8 zum Erfolg auf dem Tablet-Markt

Windows 8 ist der Hoffnungsträger für Steve Ballmer und Microsoft. Windows 8 ist der Hoffnungsträger für Steve Ballmer und Microsoft.
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Die Veröffentlichung der Zahl darf als Antwort Microsofts auf die Aussagen von Marktforschern verstanden werden, die Windows 8 zuletzt einen schleppenden Start bescheinigten. So ermittelten Analysten der NPD Group, dass im November in den USA sogar weniger Windows-Computer als vor einem Jahr verkauft worden seien.

Der Windows-Spezialist Paul Thurrott interpretiert die Zahlen dahingehend, dass dem Computermarkt die Verkäufe der früher beliebten Netbooks fehlen. Die preisgünstigen Netbooks hätten die Zahlen der Windows-7-Verkäufe erhöht, gleichzeitig aber die Erwartung der Konsumenten verändert, da diese nun nicht mehr bereit seien, höhere Preise für einen Windows PC bzw. Notebook zu bezahlen. Microsoft versuche deswegen, mit Multi-Touch-Notebooks und Tablets die durchschnittlichen Verkaufspreise der Geräte zu erhöhen, da mit der klassischen Notebook-Technik kaum mehr wirtschaftlich rentable Preise zu erzielen seien.

Einen Flop kann sich der Software-Konzern aber nicht leisten: Mit Windows 8 will Microsoft einen Fuß ins boomende Geschäft mit Tablets setzen, in dem bislang Apple sowie Google mit seinem Android-System den Ton angeben. Auf Smartphones soll das verwandte Windows Phone 8 den Markt umkrempeln.

Noch bis 31. Januar: Windows 8 zum geringen Preis kaufen

Ende November - vier Wochen nach dem Start von Windows 8 - hatte Microsoft-Managerin Tami Reller die Verkäufe auf 40 Millionen beziffert. Microsoft drückt seine wichtige Software noch bis zum 31. Januar mit Kampfpreisen in den Markt: Ein Upgrade kostet derzeit in Deutschland knapp 30 Euro. Ebenfalls bis zum 31. Januar können Windows-8-Käufer das Media Center kostenlos freischalten. teltarif.de berichtete bereits über die Details.

Marktexperten rechnen aber damit, dass die meisten Nutzer erst mit dem Kauf neuer Geräte auf das nächste Windows umsteigen. Der PC-Absatz lief zuletzt schleppend, weil die Verbraucher Smartphones und Tablets viel attraktiver finden. Die Branche hofft aber, sie mit neuen Konzepten wie Hybrid-Geräte mit Notebook- und Tablet-Funktionen anziehen zu können. Hier sollen die Touch-Fähigkeiten von Windows 8 ins Spiel kommen. Insbesondere Asus stellt auf der CES einige frische Konzepte vor, die Tablets und PCs vereinen.

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