Rückblick: Das waren die Streaming-Optionen der Netzbetreiber
Wer bereits einen Tarif nutzte, der eine echte Flatrate für die mobile Internet-Nutzung bot, benötigte naturgemäß keine zusätzliche Streaming-Option. Vielmehr ist das unbegrenzte Streaming von Musik und Webradio, TV und Serien Bestandteil des Tarifs. Mit freenet Funk gibt es dafür ein vergleichsweise günstiges Discount-Angebot. Hier schlägt die echte Flatrate mit 99 Cent pro Tag zu Buche.
Telekom (MagentaMobil XL), Vodafone (Red XL) und o2 (zum Beispiel Free Unlimited) hatten und haben ebenfalls Tarife mit echter Flatrate im Angebot. Bei o2 begannen die Monatspreise bei 29,99 Euro (dafür wurden im Gegenzug die bereits erwähnten Angebote mit Weitersurf-Garantie eingestellt). Bei der Telekom (84,95 Euro) und bei Vodafone (79,99 Euro) waren die monatlichen Grundgebühren für die echten Flatrates aber sehr hoch. Die Buchung lohnte sich in den "D-Netzen" demnach nur für echte Vielnutzer und nicht allein für Streaming.
Streaming im EU-Roaming
StreamOn war seit April 2017 verfügbar
Logo: Telekom, Foto/Montage: teltarif.de
Im EU-Roaming gilt seit vielen Jahren die Roam-like-at-Home-Regelung. Das heißt, dass der heimische Mobilfunkvertrag in allen EU- und EWR-Ländern ohne zusätzliche Kosten genutzt werden kann. Das gilt auch für die Internet-Nutzung, wobei die Provider hier eine Fair-use-Policy anwenden können. Diese kam bei StreamOn von der Deutschen Telekom auch seit Sommer 2019 zum Tragen, wie gemäß Regulierung vorgesehen.
Der Vodafone Pass konnte seit Ende 2019 ebenfalls im europäischen Ausland genutzt werden, bis zum 31. März 2023. Anstelle eines vom Tarif des Kunden abhängigen Datenkontingents standen für das Zero Rating monatlich generell 54 GB Datenvolumen zur Verfügung. Die Weitersurf-Garantie in den o2-Free-Alttarifen konnte auch im EU-Roaming genutzt werden. Allerdings war die Internet-Geschwindigkeit nach Verbrauch des Highspeed-Volumens auf 256 kBit/s begrenzt. Das war für Musik und Webradio noch ausreichend, für Videostreaming in guter Qualität aber nicht mehr.
Prepaidkunden blieben außen vor
Alle Netzbetreiber boten ihre Streaming-Optionen nur für Kunden an, die sich für ein festes Vertragsverhältnis entschieden hatten. In den Prepaid-Tarifen standen StreamOn, Vodafone Pass und die Weitersurf-Garantie von o2 nicht zur Verfügung. Die Telekom bot und bietet auf Prepaid-Basis mit dem Tarif MagentaMobil Prepaid Max eine echte Flatrate für Sprache, Text und Daten an, die natürlich auch für unbegrenztes Streaming genutzt werden kann. Der Preis von knapp 100 Euro in vier Wochen dürfte sich jedoch nur für wenige Nutzer lohnen.
Nicht zuletzt kann man auch darüber nachdenken, welche Dienste wirklich genutzt werden und ob es Alternativen zum Livestreaming gibt. Wie in einem weiteren Ratgeber berichtet ist es in vielen Fällen auch möglich, die gewünschten Inhalte zur Offline-Nutzung auf dem Smartphone oder Tablet zu speichern.
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