Vodafone: Nach Call a Bike nun "Roller to go"
"Egret" und Vodafone stellen "Roller to go" auf der CeBIT vor
Bild: Vodafone
Mit einem elektrisch angetriebenen Tretroller will
ein Start-up aus Hamburg frischen Wind in die urbane Mobilität
bringen. "Wir wollen eine völlig neue Fahrzeugklasse einführen",
sagte Florian Walberg, Gründer und Chef der Walberg Urban Electrics
GmbH, auf der CeBIT in Hannover der dpa.
"Und unsere Vision ist der 'Roller to go'." Unterstützt wird
Walberg bei seinem Konzept "Egret" von Vodafone.
Der Telekommunikations-Partner will die Roller mit
SIM-Karten ausstatten, um sie zu vernetzen. "Wir vernetzen alles, was
Räder hat", sagte Vodafone-Chef Hannes Ametsreiter.
So soll eine Flotte entstehen, die sich über eine Smartphone-App ansteuern oder auch warten lässt. Auch der Akkustand lässt sich aus der Ferne prüfen. Künftig soll man dann wie beim Carsharing per App nach einem Roller in seiner Nähe suchen, ihn ausleihen und am Zielort wieder abstellen können.
Deutsche Richtlinien bereiten noch Probleme
"Wir gehen davon aus, dass Roller künftig genauso am Verkehr teilnehmen werden, wie das Elektrofahrrad oder das Moped", sagte Walberg. Anders als etwa bei einem großen Elektroroller sei "Egret" ultramobil und eigne sich auch für kurze Strecken. "Der Roller lässt sich zusammenfalten und auch im Kofferraum des Autos transportieren."
"Egret" und Vodafone stellen "Roller to go" auf der CeBIT vor
Bild: Vodafone
Doch derzeit lassen das die gesetzlichen Bestimmungen in Deutschland
nicht zu. Ein Roller gelte nicht als zugelassenes Fahrzeug, da es
keinen Sattel oder eine andere Sitzgelegenheit wie etwa das Moped
hat, erklärt Walberg. Der Jungunternehmer arbeitet deshalb in Brüssel
aktiv unter anderem mit Toyota und Honda an der Ausarbeitung neuer
technischer Richtlinien mit. Die Zeichen stehen nach seiner
Einschätzung gut.
In Österreich und der Schweiz seien bereits zehntausende elektrische Tretroller aus Hamburg unterwegs, sagt Walberg. Mit der Schweizer Bundesbahn sei man im Gespräch. Das Start-up bietet die Fahrzeuge, die auf eine Spitzengeschwindigkeit von 35 Kilometer pro Stunde kommen, auch zum Kauf an.
Welche weiteren Projekte Vodafone in Zukunft realisieren will, erfahren Sie in unserer Bildernews Standrundgang: Das zeigt Vodafone auf der CeBIT.