Gegenübergestellt

Moto G: Drei Smartphone-Generationen im Vergleich

Die Moto-G-Reihe hat in seit Herbst 2013 in der Mittelklasse für Furore gesorgt. Mit der dritten Inkarnation will Motorola eine weitere Schwachstelle beseitigt haben. Wir haben die drei Generationen des Moto G verglichen und zeigen Ihnen die wichtigsten Unterschiede. Außerdem beantworten wir die Frage, ob es sich lohnt, jetzt noch ein älteres Moto G zu kaufen.
Von Hans-Georg Kluge

Im Mittelklasse-Segment der Android-Smartphones ragen seit rund zwei Jahren die Smart­phones der Moto-G-Reihe von Motorola hervor. Motorola weist immer wieder darauf hin, dass das Moto G das erfolgreichste Smart­phone aus dem eigenen Haus ist. Aber warum ist das so? Das erste Moto G kostete in der kleinsten Variante 169 Euro, zeigte eine Alltags-taugliche Leistung und konnte ein recht gutes Display vorweisen - bis heute keine selbst­ver­ständ­liche Kombination. Zweifelsohne gab es auch Schattenseiten: Es fehlte ein MicroSD-Slot, der Speicherplatz war knapp und die Kamera war bestenfalls Schnappschuss-tauglich.

Nun gibt es bereits die dritte Generation der Smart­phone-Reihe und wir nehmen uns die Zeit und vergleichen die drei Smart­phones.

Moto G: Es wird immer größer

Wir haben den Moto G's unter die Haube geschaut. Wir haben den Moto G's unter die Haube geschaut.
Bild: teltarif.de
In zwei Jahren hat sich einiges getan: Smart­phones wurden größer - vor allem die Displays treiben die Entwicklung. Das erste Moto G hatte eine Diagonale von 4,5 Zoll mit einer Auflösung von 720 mal 1280 Pixel. Ab der zweiten Generation setzte Motorola auf ein 5-Zoll-Display mit der identischen Auflösung. Somit reduzierte sich naturgemäß die Pixeldichte.

Aufgrund des kleineren Displays ist das originale Moto G das kompakteste der drei Smart­phone-Generationen. Gegenüber der zweiten Generation hat das Moto G der dritten Generation nur unwesentlich im Millimeterbereich zugelegt.

Prozessorleistung: Kein klarer Sieger

Datenblätter

Schon im ersten Moto G steckte ein Snapdragon 400. Dieser Prozessor ist für Alltagsaufgaben noch immer gut geeignet. Erst bei der dritten Generation setzt Motorola auf einen neuen Chip - den Snapdragon 410. Der Mehrwert der 64-Bit-Technologie hält sich jedoch in Grenzen, denn die CPU reißt keine Bäume aus. Insgesamt steckte in der Moto-G-Reihe aber stets eine CPU, die für Alltagsaufgaben normalerweise ausreicht. Wer jedoch mit vielen Apps, Messengern und Media-Playern hantiert, dürfte jedes Moto G schnell ausreizen.

Zumal der Speicherplatz der Moto-G-Smartphones stets knapp bemessen ist: Von 8 GB internem Speicher, den die Modelle in der Grundausstattung bieten, blieben von Anfang an meist nur zwischen 3 und 5 GB übrig. Die Modelle mit 16 GB Speicher wiederum kosteten stets einen Aufpreis. Immerhin steht seit der zweiten Generation stets ein Speicherkartenslot zur Verfügung.

Schnittstellen und Updates

Erst die dritte Generation bringt LTE als Standard-Feature mit. Allerdings gibt es auch von den Vorgänger-Generationen LTE-fähige Modelle. In puncto WLAN hat sich nichts verändert: 5-GHz-Netze unterstützt kein Moto G. Einen Vorteil hat das Moto G der zweiten Generation: Es ist auch als Dual-SIM-Smartphone erhältlich, wobei es dann aber kein LTE unterstützt.

Motorola hat sich in den letzten Jahren gemausert und versucht, Betriebssystem-Updates schneller auf die Smart­phones zu verteilen. Für die Moto G's der ersten und zweiten Generation benötigte der Konzern rund vier Monate, um die Firmware zu erstellen und zu verteilen.

Auf der zweiten Seite vergleichen wir die Kameras, ziehen ein Fazit und zeigen die Ausstattungs-Details der Smartphones im Überblick. Außerdem beantworten wir die Frage: Macht ein Kauf der zweiten Generation noch Sinn?

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