Moto Z2 Force: Motorolas Statement zu Display-Problemen
Der kosmetische Mangel wird kostenlos getauscht
Bild: Motorola
Jedes Smartphone wird vor seiner Markteinführung in der Regel umfangreichen Testreihen ausgesetzt, ob es die Strapazen des Alltags auch tatsächlich angemessen aushalten kann. Nicht selten wird dabei Wert auf ein robustes Äußeres gelegt, was im Fall des Moto Z2 Force vor allem bei dem verbauten Display ersichtlich wird.
Dennoch berichtete teltarif.de vor kurzem über Fälle, dass bei einigen Besitzern sich die oberste Schutzschicht des eigentlich besonders robusten ShatterShield-Displays ablöste. Laut Motorola ist das keinesfalls ein normales Verhalten, wie das Unternehmen betont. Während der eigenen Testreihen ist der Fehler nicht aufgetreten, weswegen Motorola nur von einer geringen Anzahl tatsächlich betroffener Kunden ausgeht.
Kostenlose Reparatur
Der kosmetische Mangel wird kostenlos getauscht
Bild: Motorola
Gemäß der Unternehmenseigenen Richtlinien, kann jeder Kunde den Reparatur-Service in Anspruch nehmen, der auch ein defektes Display repariert. Im Normalfall kostet diese Dienstleistung einmalig 49 US-Dollar - in Deutschland 49 Euro nach unseren Informationen - werden aber in diesem Fall von Motorola komplett übernommen. Man geht davon aus, dass nur eine minimal kleine Prozentzahl von dem Problem betroffen ist.
Auf Anfrage von teltarif.de hat uns Motorola eine Stellungnahme auf Englisch zukommen lassen, die sich sinngemäß übersetzt folgendermaßen liest: "Wie alle Motorola-Smartphones wird auch das Moto Z2 Force Edition umfangreichen und beschleunigten Tests unterzogen, um sicherzustellen, dass es vor dem Versenden den täglichen Anforderungen gewachsen ist. Eine geringe Anzahl an Kunden hat berichtet, dass die Schutzfolie ihrer Moto Z2 Force Edition abblättert. Unsere Standardrichtlinie zum Ersetzen der Schutzfolie aufgrund von kosmetischen Schäden sieht vor, einen Austauschservice der Schutzfolie anzubieten. Wir glauben, dass diese Vorfälle nur eine geringe Menge an Kunden betrifft und werden die Kosten für die betroffenen Verbraucher übernehmen."
Ursache weiterhin unklar
Es ist zwar löblich, dass der Hersteller betroffene Kunden mit einer kostenfreien Reparatur des ShatterShield-Displays entschädigen will, aber die Ursache für die Probleme ist noch immer unklar. Gut möglich, dass der verwendete Klebstoff nicht gleichmäßig genug aufgetragen wurde, oder die Menge zu gering war, um Schutzfolie und Kunststoffsubstrat zusammenzuhalten.
Höchstwahrscheinlich sind die Ingenieure von Motorola bereits dabei, die defekten Geräte zu untersuchen und herauszufinden, was denn nun für die sich loslösenden Schutzschichten des ShatterShield-Displays verantwortlich ist. In jedem Fall sollten sich betroffene Kunden zunächst an den Motorola-Support wenden und das weitere Vorgehen mti dem Hersteller-Support absprechen.