Tolle Verarbeitung

Motorola One: Schicke Mittelklasse im Test

Das Motorola One ist ein neues Mittelklasse-Smartphone zu einer unverbindlichen Preisempfehlung von 299 Euro. Dafür erhalten Käufer ein top verarbeitetes Smartphone mit solider Performance für alltägliche Anwendungen.
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Auf der diesjährigen IFA in Berlin hatten wir bereits die Gelegenheit, das Motorola One in einem Hands-On zu begutachten. Als es dann in der Redaktion landete, holten wir das Mittelklasse-Smartphone per Unboxing aus seiner Schachtel. Anschließend schickten wir es in unser Testlabor, um dem Gerät Prüfwerte zu entlocken. Insgesamt liefert das Motorola One einen guten Gesamteindruck ab. Das Gerät kann mit hoher Display-Helligkeit und guter Akkulaufzeit punkten. Die Kameraleistung ist allerdings nicht zufriedenstellend. Mehr Informationen lesen Sie im Testbericht, und alle technischen Details finden Sie im ausführlichen Datenbank.

Design, Verarbeitung und Display

Die Lautstärketasten und der Home-Button fühlen sich sehr gut verarbeitet an. Die Lautstärketasten und der Home-Button fühlen sich sehr gut verarbeitet an.
Foto: teltarif.de
Für ein Gerät mit den Abmessungen 150 mm x 72 mm x 8 mm und 5,9 Zoll-Display und einem Gewicht von 162 Gramm liegt es gut in der Hand. Allerdings ist es sehr rutschig. Dazu trägt auch die Glasrückseite bei, die in kurzer Zeit mit Fingerabdrücken übersät ist. Wir empfehlen eine Schutzhülle, auch wenn es das schöne Design und die tadellose Verarbeitung in den Hintergrund drängt. Motorola liefert ein biegsames, transparentes Case mit. Das ist zwar keine Premiumware, für die ersten Schritte mit dem Handy reicht es aber aus. Positiv ist, dass sich das Case an das Smartphone-Gehäuse gut anschmiegt, sodass das Motorola One nicht gleich viel klobiger wirkt.

Display und Performance

Aus verschiedenen Blickwinkeln hält sich das Display des Motorola One stabil. Aus verschiedenen Blickwinkeln hält sich das Display des Motorola One stabil.
Foto: teltarif.de
Das Display verkleinert sich optisch nochmal, wenn über dem ohnehin schon breiten unteren Display-Rand der digitale Home-Button, die Zurücktaste und die Taste, um alle geöffneten Apps anzuzeigen, eingeblendet werden. Ein Vorteil ist aber, dass die Notch bei Spielen oder Streaming-Diensten ausgeblendet wird. Bei der Display-Helligkeit schaffte es das Motorola One in unserem Testverfahren auf einen Wert von 419 cd/m². Das ist sehr gut. Zum Vergleich: Das OnePlus 6T schaffte es in unserem Test auf 443 cd/m², das Samsung Galaxy S9 auf 590 cd/m².

Das IPS-Panel löst allerdings "nur" in 1520 x 720 Pixel mit einer Pixeldichte von 285 ppi auf. Für ein Display der Größe und in einem Mittelklasse-Gerät ist das recht wenig, Full HD wären hier wünschenswert gewesen.

Motorola One

Der Snapdragon 625 von Qualcomm ist nicht mehr ganz taufrisch, gehört aber immer noch zu den oft verbauten Prozessoren bei Mittelklasse-Smartphones. Das Motorola One verfügt über 4 GB Arbeitsspeicher und 64 GB internem Speicher, der sich per microSD-Karte um bis zu 256 GB erweitern lässt.

Um die Performance in der Praxis zu überprüfen, testeten wir mit PUBG Mobile und Asphalt 8 zwei grafisch aufwendige Spiele. Bei PUBG Mobile war die Grafikeinstellungen standardmäßig auf "niedrig" eingestellt. Das Spiel sah aber gut aus und bis auf vereinzelte Ruckler lief es flüssig und war sehr gut spielbar. Das Arcade-Rennspiel Asphalt 8 lief auf "hoher Grafikleistung" sehr gut und flüssig.

Werden größere Datenmengen, wie beispielsweise ein Spiel heruntergeladen, ist spürbar, dass das Motorola One keine WLAN-ac-Unterstützung mit an Bord hat. Surfen und Apps öffnen klappte im Test flott und ohne Probleme.

Auf der Oberseite gibt es einen 3,5-mm-Klinkenanschluss. Auf der Oberseite gibt es einen 3,5-mm-Klinkenanschluss.
Foto: teltarif.de
Die Akkukapazität des Motorola One liegt bei 3000 mAh. In unserem Test hielt der Stromspeicher 9 Stunden und 12 Minuten durch. Das ist eine sehr gute Leistung, mit der andere Smartphone-Kollegen abgehängt werden.

Auf der nächsten Seite gehen wir unter anderem auf die Kameraleistung, die Schnittstellen und die Sensoren ein. Außerdem lesen Sie das Testfazit.

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