Spotify

Spotify führt Blockier-Funktion für Interpreten ein

Wer gewisse Bands oder Künstler nicht mag, kann diese künftig beim Musikstreamer Spotify blockieren. Die neue Funktion steht aber vorerst nur Apple-Nutzern zur Verfügung.
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Spotify führt eine Blockier-Funktion ein Spotify führt eine Blockier-Funktion ein
Bild: Spotify
"Oh nein, nicht schon wieder dieser nerv­tö­tende Ed Sheeran!" Viele nutzen den Musik­streamer Spotify nicht aktiv, sondern eher, um sich einfach von Musik berie­seln zu lassen. Dabei erstellen sie keine eigenen Play­lists, sondern streamen die Musik von Dritten oder die Spotify-internen Radios. Natür­lich geben diese nicht immer den eigenen Musik­ge­schmack wieder: Des Öfteren taucht dann doch mal ein Künstler oder eine Band auf, den man partout nicht mag. Bisher mussten die Nutzer selbst aktiv werden und den jewei­ligen Track weiter skippen. Was aber nicht bedeutet, dass beim nächsten Anlauf jener unbe­liebte Künstler nicht doch wieder gespielt wird.

Blockier-Funk­tion für Apple-Nutzer

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Apple-Nutzer berichten seit kurzem von einer neuen Funk­tion, die Spotify offen­sicht­lich testet. Auf iOS-Geräten steht in der App nun die Option "Diesen Künstler nicht mehr spielen" zur Verfü­gung. Zuvor hatte Spotify offen­sicht­lich diese Funk­tion bereits unbe­merkt einer klei­neren Gruppe von Test­per­sonen zugäng­lich gemacht. Auf Android-Geräten findet sich diese Sperr­funk­tion für gewisse Künstler oder Bands dagegen (noch) nicht.

Ein Akti­vieren der neuen Option "Diesen Künstler nicht mehr spielen" schützt nicht nur die eigene Play­list künftig vor unlieb­samen Künstler- oder Band-Vorschlägen, die der Spotify-Algo­rithmus vorschlägt. Auch beim Abspielen der Play­lists von Dritten und den Spotify-eigenen Streams werden diese Inter­preten fortan für den jewei­ligen Nutzer gesperrt. Tests haben ergeben, dass die Musik dieser Künstler nicht einmal mehr auf Verlangen gespielt wird. Hierfür ist es zunächst nötig, die Blockier-Funk­tion wieder abzu­schalten.

Funk­tion hat Mankos

So ganz ausge­reift ist die Funk­tion aller­dings noch nicht. Wer beispiels­weise Phil Collins nicht mag, muss auch die Band Genesis sperren, wo Collins lange als Sänger aktiv war. Sperrt er jedoch Genesis, hat er auch keinen Zugriff mehr auf frühere Stücke der Band, wo Peter Gabriel noch der Front­mann war. Außerdem taucht Phil Collins weiter in Musik­stü­cken auf, bei denen er nur als Co-Sänger mitwirkte, beispiels­weise im Song "Easy Lover" von Philip Bailey.

Spotify hat sich übri­gens noch nicht offi­ziell zu seiner neuen Funk­tion geäu­ßert.

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