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Netgear Nighthawk M2: LTE-Router für bis zu 2 GBit/s

Netgear zeigt auf der CES in Las Vegas mit dem Nighthawk M2 einen mobilen Hotspot mit Unterstützung für LTE Cat. 20. Bis zu 2 GBit/s sollen möglich sein.
Von der CES aus Las Vegas berichtet

Netgear Nighthawk M2 auf der CES Netgear Nighthawk M2 auf der CES
Foto: teltarif.de
Seit einem Jahr ist der Netgear Nighthawk M1 in Europa verfügbar. Es handelt sich dabei um einen mobilen Hotspot, der den LTE- bzw. UMTS-basierten Internet-Zugang auf WLAN umsetzt. Damit lassen sich mehrere Smartphones, Tablets oder Notebooks parallel mit einem drahtlosen Internet-Zugang versorgen. Das Gerät bündelt mehrere LTE-Träger und soll den Internet-Zugang mit bis zu 1 GBit/s im Downstream ermöglichen.

Auf der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas stellte das Unternehmen nun den Nachfolger des mobilen Hotspots vor. Der Netgear Nighthawk M2, wie sich das Gerät nennt, soll noch schnellere Datenübertragungen ermöglichen. Bis zu 2 GBit/s sollen nach Herstellerangaben möglich sein.

Der Netgear Nighthawk M2 hat das Snapdragon-X24-Modem von Qualcomm an Bord. Dieses unterstützt als erstes 4G-Modem überhaupt LTE Cat. 20. Dieses Bauteil ist demnach für die extrem hohe theoretische Internet-Geschwindigkeit verantwortlich. Allerdings müssen auch die Mobilfunk-Netzbetreiber diesen Standard unterstützen. Das ist bei den deutschen Providern bislang nicht der Fall.

Netgear Nighthawk M2 auf der CES Netgear Nighthawk M2 auf der CES
Foto: teltarif.de
Neben der Technik hat Netgear auch das Design gegenüber dem Nighthawk M1 leicht verändert. Das Display des neuen Mobile Hotspots ist nun leicht gewölbt. Zudem ist die Oberfläche glänzend und nicht mehr matt. Das verleiht dem Gerät zwar ein edles Aussehen. Dafür spiegelt das Display sehr. Dazu ist es ein wahrer Fingerabdrücke-Magnet. So gesehen war das Design des Nighthawk M1 vielleicht etwas zweckmäßiger.

Verkaufsstart in Australien bereits erfolgt

Bei Größe, Formfaktor und Gewicht nehmen sich die beiden Router nicht viel. Es gibt weiterhin auch einen Ethernet-Port, sodass es beispielsweise möglich ist, einen Computer per Kabel mit dem mobilen Hotspot zu verbinden. Der australische Mobilfunk-Netzbetreiber Telstra verkauft den Nighhawk M2 von Netgear bereits. Das Unternehmen war auch beim Nighthawk M1 Vorreiter.

Der neue Netgear-Router besitzt auch einen Ethernet-Port Der neue Netgear-Router besitzt auch einen Ethernet-Port
Foto: teltarif.de
Netgear begründete im Gespräch mit teltarif.de diese Bevorzugung damit, dass Telstra große Stückzahlen abnehme. In Deutschland werden die mobilen Hotspots des Herstellers gar nicht über die Netzbetreiber, sondern nur im freien Handel verkauft. Vorteil: Die Geräte kommen ohne Branding. Dafür sind die Absatzzahlen für den Hersteller nicht so groß, da viele Kunden ihre Handys und Router nach wie vor in Verbindung mit einem Laufzeitvertrag beim Provider kaufen.

Was der Netgear Nighthawk M2 in Deutschland kosten wird, ist noch nicht bekannt. Auch die finalen Spezifikationen der Europa-Version waren auf der CES noch nicht zu erfahren. Der Vorgänger ist im freien Handel mittlerweile für unter 300 Euro zu bekommen. In einer weiteren Meldung berichten wir über den ersten mobilen Hotspot mit 5G-Unterstützung von Netgear.

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