Undercover

o2 hat Hamburgs Untergrund erweitert

Einen seltenen Einblick in die Netzversorgung im Hamburger Untergrund gewährte Telefónica-o2 einer Handvoll Journalisten. teltarif.de war dabei.
Aus dem Hamburger Untergrund berichtet

E-Plus war der Pionier der U-Bahn-Versorgung

Als der digitale Mobilfunk 1991 / 1992 begann, war man froh, wenigstens draußen einigermaßen Netz zu haben. Das hat damals - außer einigen Hardcore-Fans - noch wenige gestört. Mit zunehmender Senderdichte wurden auch die meisten Häuser und Wohnungen digital mobil versorgt. Im Jahre 1996 starteten die Berliner Verkehrsgesellschaft (BVG) und der Netzbetreiber E-Plus einen tollkühnen Coup: Sie bauten die Berliner U-Bahn mit Mobilfunk von E-Plus auf 1800 MHz aus. Alle U-Bahn-Zugführer wurden mit den typischen grünen E-Plus-Handys ausgestattet.

So etwas hatte es zuvor noch nicht gegeben. Lange klebten die grünen "Hier können Sie mit E-Plus telefonieren" Tafeln auf allen Berliner U-Bahnhöfen. Die Mitbewerber waren wie elektrisiert und durften erst mit erheblicher Verzögerung in die Tiefe. Die damalige VIAG-Interkom (Vorläufer der heutigen o2) folgte mit ihrem eigenen Netz erst ab 2000 in den Untergrund.

Der Lohn des Aufwandes: Schnelle Verbindungen (hier LTE mit 54 MBits/) auch in der U-Bahn
vorheriges nächstes 1/11 – Foto: Telefonica.de
  • Der Lohn des Aufwandes: Schnelle Verbindungen (hier LTE mit 54 MBits/) auch in der U-Bahn
  • Wenn drei Netzbetreiber drei Frequenzen mit mehreren Sektoren bedienen wollen, kommen einige Kabel zusammen.
  • Der Hamburger Bahnhof Jungfernstieg ist mit allen drei Netzen perfekt versorgt
  • Die Technik von o2 übersichtlich aufgebaut: Von links Stromversorgung , Racks mit den Mobilfunksendern, rechts außen Stromversorgung. an der Wand Antennenkoppler und oben, Lastwiderstände
  • Blick in die Stromversorgung: Unten (blau) vier Bleigel-Akkus zum Puffern
Bild: In Hamburg kann man unterirdisch gut mit o2 telefonieren.

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