Full-HD-Test

Nexus 7 (2013) im Test: Mit Full-HD-Display zum Klassensieg

Google-Tablet mit Android 4.3 überzeugt im Test
Von Hans-Georg Kluge

Zusammen mit Asus hat Google ein neues Nexus 7 entwickelt. Wir haben uns das neue Nexus-Tablet mit Android 4.3 ange­sehen und zeigen, was das Tablet kann. Die neue Android-Version fällt dabei am wenigsten auf - zu wenige wirklich spürbare Änder­ungen hat Google hier in petto. Sicher: Einge­schränkte Zweit­konten auf einem Tablet sind eine nützliche Funktion - diese hatten wir aber bereits ausprobiert. Viele weitere Änder­ungen finden sich eher im Hinter­grund, dort also, wo sie normale Nutzer nur selten wahr­nehmen (Stichwort OpenGL ES 3.0 oder Bluetooth LE).

Haptik und Bedienung: Pures Android

Google Nexus 7 (2013)

Das neue Nexus 7 (2013) Das neue Nexus 7 (2013)
Bild: teltarif.de
Das Tablet von Google liegt gut in der Hand lässt sich aber nicht mit nur einer Hand bedienen - das ist aber zu erwarten. Durch das geringe Gewicht lässt es sich gut zwischen die Finger klemmen. Das Display ist eines der Highlights des Tablets: Es verfügt dank der Full-HD-Auflösung bei einer Diagonale von 7 Zoll über eine sehr hohe Pixel­dichte. Der Unterschied zu niedriger auflösenden Tablets ist im direkten Vergleich sehr deutlich sichtbar. Aber auch ohne direkten Vergleich lassen sich keine Schwächen finden - es handelt sich wohl um das beste Display, das wir bisher in dieser Größenklasse der Tablets gesehen haben. Insbesondere die Schriftdarstellung profitiert von der hohen Auflösung: Die Bögen einzelner Schriftzeichen sind rund absolut scharf.

Da Googles Android je am unteren Rand Software-Buttons anzeigt, geht ein wenig Platz verloren. Das Display wirkt daher etwas kleiner als es tatsächlich ist. Schwer zu beantworten ist die Frage, welche Größe es beim Tablet denn sein sollte. Kleinere Tablets mit Diagonalen von 7 bis 8 Zoll haben am Markt derzeit zwar leichtes Spiel - für umfangreiche Internet-Recherchen oder Office-Arbeiten reicht der Platz auf dem Bildschirm aber nicht aus.

teltarif.de auf dem Full-HD-Display des Nexus 7 (2013). teltarif.de auf dem Full-HD-Display des Nexus 7 (2013).
Bild: teltarif.de
Die Lautstärketasten und der Ein- und Ausschaltknopf befinden sich am rechten Rand des Displays. Dort waren sie auch beim Vorgänger platziert. Die Buttons sind etwas schwergängig und schwierig zu ertasten. Auch der Druckpunkt erscheint uns etwas schwammig. Die Kopfhörer-Buchse ist - verglichen mit dem ersten Nexus 7 - auf die obere Seite des Tablets gewandert. Das ist unglücklich gelöst, da nun, wenn sowohl eine USB-Kabel als auch ein Kopfhörer angeschlossen sind, Kabel in beide Richtungen abstehen.

Einen Schwachpunkt des Tablets stellen die Lautsprecher dar. Zwar gibt es nun deren zwei, so dass theoretisch Stereo-Sound möglich ist, allerdings strahlen sie den Ton nach hinten ab. Das reduziert die Lautstärke, die beim Nutzer ankommt erheblich - ärgerlich ist das besonders bei nicht ideal vertonten YouTube-Videos. Für Musik eignen sich die kleinen Boxen nur bedingt.

Leistung im Alltag

Kabel stehen beim Nexus 7 (2013) in beide Richtungen ab. Kabel stehen beim Nexus 7 (2013) in beide Richtungen ab.
Bild: teltarif.de
Im Alltag ist die hohe Leistung des System-on-Chips von Qualcomm deutlich spürbar. Es handelt sich dabei um eine abgespeckte Version des Snapdragon 600, die als Snapdragon S4 Pro vermarktet wird. Apps starten schnell und ohne Ruckeln und auch längere Surf-Sessions übersteht das neue Nexus-Tablet ohne zu murren.

Betrachten wir die Leistungswerte für leistungshungrige Anwendungen wie Spiele, so zeigt sich, dass der Grafikchip des neuen Nexus 7 den meisten Anforderungen gewachsen ist. Die Benchmark-Werte sind sehr gut, das Tablet kommt im Antutu-Benchmark auf rund 20 000 Punkte. Die Spiele, die wir angespielt haben, liefen ruckelfrei - neueste Spiele waren aber nicht darunter.

Speicherausstattung: Kein Slot für Speicherkarten

Wir haben das Modell mit 16 GB zum Test. Hier sind etwa 11 GB des internen Speicher verfügbar. Andere Modelle haben 32 GB. Einen MicroSD-Speicherkartenslot gibt es wie bei Nexus-Geräten mittlerweile üblich nicht. Wer hauptsächlich Streaming-Dienste wie Spotify, Simfy oder Watchever verwendet, wird mit dem Speicher wohl auskommen. Auch für umfangreiche Spiele aus dem Play Store sollte genügend Platz sein. Nutzer eigener Videodateien werden dennoch schnell Platzprobleme bekommen.

Auf der nächsten Seite zeigen wir Ihnen, wie sich die Kamera und der Akku des neuen Nexus 7 schlägt.

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