Verkaufsstart

Google Nexus S ab sofort in Deutschland erhältlich

Außerdem kurzer Test des Gingerbread-Smartphones
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Nexus S bei Vodafone jetzt lieferbar Nexus S bei Vodafone jetzt lieferbar
Screenshot: teltarif
Das Google Nexus S ist ab heute in Deutschland erhältlich. Vodafone und Amazon bieten das erste Smartphone, das mit Android 2.3 (Gingerbread) ausgeliefert wird, ab sofort in ihren Online-Shops an. Bei o2 und The Phone House, die das Nexus S ebenfalls ihren Kunden verkaufen wollen, ist das Smartphone noch nicht erhältlich. Sowohl bei Vodafone, als auch bei Amazon ist das Nexus S sofort lieferbar. Vodafone liefert das Handy nach eigenen Angaben innerhalb von 48 Stunden aus und auch auf der Amazon-Homepage ist zu lesen, das Nexus S sei auf Lager. Allerdings hat sich bei Amazon der Verkaufspreis gegenüber den ursprünglichen Angaben erhöht. Anstelle von knapp 500 Euro wird das Nexus S ohne Vertrag nun für 539,88 Euro verkauft.

Google Nexus S

Nexus S bei Vodafone jetzt lieferbar Nexus S bei Vodafone jetzt lieferbar
Screenshot: teltarif
Vodafone hatte bislang keine offiziellen Preise genannt. Die durchgesickerte Information, der zufolge der größte deutsche Mobilfunk-Netzbetreiber das Smartphone für 549,90 Euro ohne Vertrag verkauft, ist nun offiziell bestätigt. Demnach ist das aktuelle Google-Smartphone bei Amazon trotz der Preiserhöhung günstiger als bei Vodafone.

Mit Vertrag verkauft Vodafone das Nexus S je nach gewähltem Tarif zu Preisen zwischen 99,90 und 299,90 Euro. Dabei gilt der günstigste Preis in Verbindung mit der SuperFlat Internet und der SuperFlat Internet Allnet. Kunden, die sich für die SuperFlat Internet Festnetz oder Mobil entscheiden, zahlen für das Handy 149,90 Euro und der Preis von 299,90 Euro gilt in Verbindung mit der SuperFlat Internet Wochenende.

Nexus S im kurzen Test

Auf der CeBIT in Hannover hatten wir Gelegenheit, das Nexus S in der in Deutschland verfügbaren Version mit Super-Clear-LCD-Display einem kurzen Test zu unterziehen. Dabei fiel auf den ersten Blick die gegenüber dem Vorgänger Nexus One etwas billig wirkende Verarbeitung mit Plasik-Gehäuse auf. Das ist einem Smartphone in der Preisklasse eigentlich nicht würdig. Allerdings setzte auch Apple beim iPhone 3G und beim iPhone 3G S auf eine Rückwand aus Plastik.

Die etwas billig wirkende Oberschale ist zwar optisch wenig ansprechend, kann sich dafür aber HF-technisch positiv auswirken. Plastik schirmt Funkwellen weit weniger ab als Metall, was sich wiederum positiv auf den Mobilfunk- und WLAN-Empfang auswirken könnte. Das ließ sich in der Messehalle allerdings nicht realistisch testen.

Auffallend war am Nexus S ansonsten das brillante Display - trotz Verzicht auf Super-AMOLED bei der in Deutschland verfügbaren Geräte-Version, die auch die Modellnummer I9023 trägt. Ansonsten hob sich das Handy im Test durch ein sehr schnelles Betriebssystem hervor, was sich einerseits bereits beim Scrollen durch die Menüs, insbesondere aber bei der Nutzung von Apps und beim Surfen im Internet positiv ausgewirkt hat.

Derzeit noch nutzlos ist der im Nexus S verbaute NFC-Chip. Nach Vodafone-Angaben gibt es jedoch bereits Pilotprojekte in Kooperation mit verschiedenen Unternehmen, so zum Beispiel der Deutschen Bahn. Nachteil des Nexus S ist die fehlende Möglichkeit, den Speicherplatz zu erweitern. Einen Steckplatz für Speicherkarten gibt es nicht.

Angenehm ist das unveränderte Android-Betriebssystem, das kurzfristige Updates mit sich bringen sollte, wenn Google Anpassungen an der Firmware vornimmt. Wer schon früher ein Android-Handy genutzt hatte, sollte sich auch mit dem Nexus S sofort auskennen. Technisch ist das Nexus S allerdings fast schon wieder überholt. Es entspricht in weiten Teilen dem Samsung Galaxy S. Der Hersteller hat jedoch bereits das Galaxy S2 vorgestellt, das mit 4,3-Zoll-Touchscreen, Super-AMOLED-Display und Dual-Core-Prozessor daherkommt.

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