In der Praxis

Nokia Lumia 630 im kurzen Test

Das Lumia 630 mit Windows Phone 8.1 und Quadcore-Prozessor kommt zum Kampfpreis von 159 Euro auf den Markt - wir zeigen, was es dafür bietet.
Von Ralf Trautmann

Nokia Lumia 630 Nokia Lumia 630
Bild: Nokia
Das Lumia 630 kommt zum Kampfpreis von 159 Euro auf den Markt - was kann man da erwarten? Wir haben einen Blick auf das Gerät geworfen und zeigen Ihnen, was das Einsteiger-Smartphone zu bieten hat.

Nokia Lumia 630

Grün, Orange, Gelb - in diesen Farben ist das Lumia 630 zu haben, das damit vor allem knallbunt daherkommt. Klar, das Lumia 630 ist kein High-End-Smartphone, doch für ein Handy in dieser Preislage kann die Optik durchaus überzeugen. Das gilt auch für die Verarbeitung und die Haptik - die Rückseite bildet ein raues Plastikcover. Dieses ist abnehmbar, so dass sich auch der Akku austauschen lässt. Zudem findet sich hier neben dem SIM-Karten-Slot Platz für eine microSD-Karte, mit der sich der 8 GB große, interne Speicher um bis zu 128 GB erweitern lässt. Nokia Lumia 630 Nokia Lumia 630
Bild: Nokia
Auf eine Kamerataste an der Gehäuseseite hat Nokia verzichtet - Fotografie steht hier nicht im Fokus. Die 5-Megapixel-Kamera schießt dementsprechend bei guten Lichtverhältnissen schnappschuss­taugliche Bilder - mehr nicht (Bild). Bei schummrigen Verhältnissen sind die Bilder - wie zu erwarten war - ungenügend (Bild), schließlich hat Nokia auf einen Blitz verzichtet. Eine Kamera auf der Vorderseite gibt es übrigens nicht.

Windows Phone 8.1: Noch mehr Kacheln

Eine Besonderheit des Lumia 630 zum aktuellen Zeitpunkt: Das Smartphone kommt mit Windows Phone 8.1. Somit lassen sich noch mehr Kacheln auf dem Homescreen unterbringen und der Nutzer kann diesen mit einem Hintergrundbild verzieren. Neu ist auch, dass sich durch einen Fingerstreich vom oberen Ende des Bildschirms nach unten ein Menü öffnet, in dem sich zum Beispiel komfortabel WLAN und Bluetooth ein- und ausschalten lassen sowie neue Nachrichten angezeigt werden.

Großbildausschnitt Blume bei guten Lichtverhältnissen Großbildausschnitt: Blume bei guten Lichtverhältnissen
Bild: teltarif.de
Auch dieses Lumia-Handy kann in puncto Performance überzeugen - die Abläufe sind flüssig ohne zu hakeln. Das gilt sowohl für die Navigation im Menü als auch zum Beispiel für das Surfen mit dem Web-Browser. Kein Wunder, arbeitet im Innern doch ein 1,2-GHz-Quadcore-Prozessor. Die Größe des Arbeitsspeicher ist mit 512 MB indes eher gering. Dies gilt auch für die Display-Auflösung, die mit 854 mal 480 Pixel nicht gerade überragend ist. Zur Datenübertragung gibt es HSPA+, aber kein LTE - für ein Einsteiger-Gerät in Ordnung.

Klassische Lumia-Vorzüge: Kostenlose Navigation

Rückseite des Nokia Lumia 630 Rückseite des Nokia Lumia 630
Bild: teltarif.de
Abseits der abgespeckten technischen Ausstattung kommt das Lumia 630 mit den bekannten Vorzügen der Reihe, zu denen ganz Besonders die kostenlose Navigation gehört, die mittlerweile "here Drive" heißt. Nokia ermöglicht damit das kostenlose Herunterladen von weltweiten Karten, um offline zu navigieren.

Und Telefonieren kann das Lumia 630 auch - die Sprachqualität ist überzeugend. Unser Testgerät ist die Single-SIM-Version des 630. Es gibt das Smartphone allerdings für zehn Euro mehr auch als Dual-SIM-Version, auf die wir ebenfalls einen Blick geworfen haben. Hier gibt es dann jeweils eine Telefon-Kachel für den Zugriff auf jede der beiden SIM-Karten.

Fazit: Für den Preis mehr als solide

Die Einzelnoten im Handy-Test:
  • Technische Ausstattung: 2,5
  • Bedienung, Handling, Software: 2
  • Hardware, Verarbeitung, Material: 2
  • Basis-Feature des Handys: 2
  • Einschätzung des Redakteurs: 2
  • Gesamtnote: 2,1
159 Euro ist die unverbindliche Preisempfehlung - der Straßenpreis wird noch darunter liegen. Und für diesen Preis ist das Quadcore-Windows-Phone mehr als einen Blick wert. Genau hinsehen sollte der Nutzer nur bei der Wahl der Farbe.

Mehr zum Thema Nokia