Zwei Karten

Lumia 730: Erstes höherwertiges Dual-SIM-Windows-Phone im Test

Mit dem Lumia 730 hat Nokia bzw. Microsoft erstmals ein höherwertiges Windows Phone mit Dual-SIM-Funktion veröffentlicht. Wir haben das Gerät einem Test unterzogen und berichten über unsere Erfahrungen mit Ersteinrichtung und Nutzung des Windows Phones.
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Auf der IFA in Berlin zeigte Microsoft erstmals das Lumia 730 - eines der letzten Windows Phones, das noch den Schriftzug Nokia trägt. Seit Ende Oktober ist das Smartphone nun im Handel erhältlich. Es wird direkt mit Windows Phone 8.1 (Lumia Denim) ausgeliefert und ist derzeit zu Preisen zwischen 200 und 250 Euro im Handel erhältlich.

Nokia Lumia 730

Microsoft vermarktet das Telefon vor allem als Selfie-Smartphone, zumal es neben seiner 6,7-Megapixel-Hauptkamera auf der Rückseite auch über eine 5-Megapixel-Frontkamera verfügt. Interessant ist das Gerät aber auch dank seiner Dual-SIM-Funktion, die es ermöglicht, gleich zwei Mobilfunkanschlüsse parallel einzusetzen.

Bislang hatte Microsoft vor allem Einsteiger-Handys wie das Lumia 530 oder das Lumia 630 mit einer Dual-SIM-Funktion ausgestattet. Beim Lumia 730 handelt es sich dagegen um ein Mittelklasse-Gerät. Wir wollten wissen, wie sich das Smartphone im Alltag macht und haben es zu diesem Zweck einem Test unterzogen.

Doppelgänger für Nokia Lumia 920

Nokia Lumia 730 mit Dual-SIM-Funktion Nokia Lumia 730 mit Dual-SIM-Funktion
Foto: teltarif.de
Das Lumia 730 ist 134,7 mal 68,5 mal 8,7 Millimeter groß und 130,4 Gramm schwer. Das Smartphone wirkt auf den ersten Blick wie das Nokia Lumia 920 - seinerzeit das erste Handy der Finnen, das mit Windows Phone 8 auf den Markt kam. Bei genauerer Betrachtung fällt auf: Die Rückseite ist im Gegensatz zum Lumia 920 abnehmbar. Darunter verbergen sich die Slots für die beiden Micro-SIM-Karten und für die microSD-Karte, mit der sich der interne Speicherplatz erweitern lässt.

Auch der Akku des Lumia 730 ist wechselbar. Wir hatten zwar im Test keine Probleme, mit einer Akkuladung über den Tag zu kommen. Dennoch ist es bei intensiver Benutzung beruhigend, wenn man auf einen zweiten Akku ausweichen kann. Zudem hält kein Akku ewig. Wenn die Kapazität nach zwei, drei Jahren schwächer wird, bietet sich ebenfalls der Umstieg auf einen neuen Stromspender an.

Das Cover sitzt sehr fest und das Gerät hinterlässt auch insgesamt betrachtet den Eindruck, dass man es hier mit einem höherwertigeren Modell als den bisherigen Windows Phones mit Dual-SIM-Funktion zu tun hat. Dazu trägt beispielsweise auch die Kamera mit Carl-Zeiss-Technik bei.

720p-Display hinterlässt guten Eindruck

Kamera mit Carl-Zeiss-Technik Kamera mit Carl-Zeiss-Technik
Foto: teltarif.de
Einen guten Eindruck hinterlässt auch das 4,7 Zoll große Display des Lumia 730. Es nimmt bei vergleichbarer Nutzung deutlich weniger Fingerabdrücke auf als der Touchscreen des Lumia 630. Zudem bietet es HD-Auflösung (720p) bei sehr natürlichen und kontrastreichen Farben. Im praktischen Einsatz hat der Verzicht auf Full-HD nicht wirklich gestört, während man beim Lumia 630 schon auf den ersten Blick sieht, dass hier nicht das hochwertigste Display verbaut wurde.

Auf Seite 2 berichten wir darüber, warum die Ersteinrichtung des Lumia 730 mit einem kleinen Hindernis verbunden war und wie uns das Gerät im Alltag gefallen hat.

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