Seid umschlungen

MWC: Nubia zeigt Fitness-Uhr mit Biege-Display

So richtig weiß noch keiner, wozu die neuen flexiblen Displays gut sein sollen. Die ZTE-Tochter Nubia will sie ihren Kunden einfach um das Handgelenk wickeln.
Von Wolfgang Korne

Nubia will Wearables mit flexiblen Displays bauen. Nubia will Wearables mit flexiblen Displays bauen.
Bild: Nubia
Flexible Displays sind der Megatrend auf dem diesjährigen Mobile World Congress. Royole [Link entfernt] war einer der ersten Hersteller, der ein – wenn auch noch nicht wirklich ausgereiftes Gerät - in den Markt gebracht hat, viele weitere Hersteller wie etwa Xiaomi oder auch Samsung haben bereits bestätigt, solche Geräte auch zeigen zu wollen.

Display am Handgelenk

Nubia will Wearables mit flexiblen Displays bauen. Nubia will Wearables mit flexiblen Displays bauen.
Bild: Nubia
Während die meisten dieser Hersteller ganz auf das faltbare Gerät setzten, geht die ZTE-Tochtergesellschaft Nubia einen anderen Weg: Die Chinesen nutzen das biegsame Display, um ein Wearable zu bauen. Ihre Idee ist ein Zwischending zwischen einem Handy und einer Fitness-Uhr, die Kunden können sich so das Display um das Handgelenk wickeln.

Das Konzept mit Namen „Alpha“ wurde bereits im vorigen Jahr auf der IFA präsentiert, auf dem kommenden Mobile World Congress in Barcelona soll es nun ein fertiges Gerät zu sehen geben. Das verspricht zumindest eine Einladung zu einer Pressekonferenz, die das Unternehmen im Vorfeld ausgeschickt hat.

Unter dem Slogan „Flex your Life“ hatte bereits im Vorfeld der CEO von Nubia, Ni Fei, auf Weibo ein flexibles Wearable angekündigt, das auf einem ähnlichen Design wie der Prototyp beruhe. Allerdings soll das neue Modell mehr alltagstauglich sein. Er hofft damit nicht mehr und nicht weniger als einen neuen Trend für Wearables zu setzen.

Details noch unsicher

Dabei sind bisher noch wenige Details von dem neuen Handgelenk-Smartphone bekannt. Immerhin: Der Prototyp hatte bereits ein OLED-Display, konnte Musik wiedergeben und Gesundheitsdaten überwachen. Auch die Möglichkeit, Telefonanrufe zu beantworten, war schon realisiert. Das Gerät ist zudem unter Android gelaufen und nicht unter Android Wear. Vermutlich wird auch das neue Modell diese Kunststücke alle beherrschen.

Was das Design angeht, verrät ein Teaser bereits mehr: Er zeigt ein Gerät mit einem sehr langen, flexiblen metallischen Band und einer Kamera an der Seite.

Google unterstützt die Bemühungen der Hersteller nicht nur mit einer Anpassung von Android. Ende vorigen Jahres haben die Amerikaner auch ein Patent veröffentlicht, das Biegeschäden bei flexiblen Displays verhindern soll. teltarif.de berichtete.

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