Themenspecial Telefon und Internet im Festnetz Verlängerung

Zwangs-Rufnummernwechsel für einige o2-DSL-Kunden

DSL-Festnetznummern werden um die Zahl 0 verlängert
Von

o2 Germany beginnt in den nächsten Tagen bei einigen seiner DSL-Kunden mit einer Änderung der zum Anschluss gehörenden Festnetznummer. Das erklärte die Münchner Telekommunikationsgesellschaft gegenüber teltarif.de. Betroffen sind nach o2-Angaben Kunden in einigen Vorwahlbereichen, die ihren Anschluss vor Juli 2008 bekommen haben. Dabei handelt es sich nach o2-Angaben um wenige Tausend Kunden.

Die Telefongesellschaft erläuterte, die betroffenen Festnetznummern werden jeweils um die Zahl 0 verlängert. Bis Mitte Januar 2010 bleiben die alten Rufnummern parallel erreichbar. Dabei ist die von o2 eingerichtete Rufumleitung auf die neue Nummer für die Kunden kostenlos. Ab 15. Januar nächsten Jahres soll noch für einige Wochen eine Ansageschleife auf den Rufnummernwechsel hinweisen.

Wie o2 erläuterte, erwarte die Bundesnetzagentur in den betroffenen Ortsnetzen eine Rufnummernknappheit. Zudem habe man es versäumt, den betroffenen Kunden gleich bei Schaltung des Anschlusses eine entsprechend lange Telefonnummer zuzuteilen. Nun erwarte der Regulierer eine Korrektur dieses Fehlers. Andernfalls drohe eine Abschaltung der Rufnummern. Nicht betroffen seien Kunden, die ihre Festnetznummer schon früher, beispielsweise im Netz der Deutschen Telekom, genutzt und lediglich zu o2 portiert hätten

Kunden werden schriftlich informiert

Nach o2-Angaben werden die Kunden vier Wochen vor der Umstellung schriftlich über den Rufnummernwechsel informiert. Nach Schaltung der neuen Nummer erfolgt eine weitere Benachrichtigung. Während die alten Festnetznummern für eine Übergangszeit weiter erreichbar bleiben, wird bei ausgehenden Telefonaten nach der Umstellung nur noch die neue Rufnummer angezeigt.

Die Telefonbucheinträge der Kunden werden nach o2-Angaben automatisch aktualisiert. Anrufweiterschaltungen müssen dagegen neu eingerichtet werden. Wie der Netzbetreiber gegenüber dem Fachhandel weiter mitteilt, will das Unternehmen nachweisbare materielle Nachteile, die durch die Umstellung der Festnetznummer entstehen, regulieren.

Einen ähnlichen Fall gab es bereits im vergangenen Jahr bei o2-Genion-Festnetznummern. Auch dabei handelte es sich um ein Versäumnis von o2, fristgerecht Nummern zuzuteilen, die inklusive Vorwahl (ohne 0) mindestens elfstellig sind.